Rezensionen zu Nauraka

17 11 2009

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1. Im Online-Magazin Zauberspiegel ist von Uwe Weiher eine Rezension zu „Nauraka – Volk der Tiefe“ erschienen, die ich hier in Auszügen wiedergebe. Die gesamte Besprechung findet sich im Link oben.

In ihrem neuen Buch entführt uns Uschi Zietsch wieder in das Universum der Waldsee-Chroniken. Erenwin, Prinz der unterwasserlebenden Nauraka, und seine Schwester Lurdèa sind die Helden des neuen Romans, der zeitlich nach der Waldsee-Trilogie angesiedelt ist. (…)Gerade der Anfang des Romans hat mich in ihren Bann geschlagen. Die fremdartige Kultur und Lebensweise der Nauraka ist von Uschi Zietsch mit viel Einfühlungsvermögen beschrieben worden. Überzeugend auch die Betrachtungsweise der Landbewohner aus Sicht der Nauraka. Überhaupt hat die Handlung einen angenehm märchenhaften Touch. Auch die Figuren sind äußerst sensibel gekennzeichnet. Nach dem ersten Drittel nimmt die Handlung dann rasant Fahrt auf. Eindringlich die Beschreibung der fremdartigen Lebensumstände unter Wasser, auf See und an Land. Am Anfang eher am Rande der Geschehenisse rückt dann mehr und mehr Luri ins Zentrum der Ereignisse. Damit kommt eine stärker weiblich geprägte Sichtweise ins Spiel. Aber auch der „Alte Feind“, der Gegenspieler der Helden wird nicht einfach eindimensional geschildert, sondern als komplexer Charakter mit durchaus nachvollziehbarer Motivation dargestellt.
Es gibt mehrere Brüche und Sprünge in der Handlung, etliche Tempo- und Perspektivwechsel und doch stellt sich das Buch als ein einnehmendes zuweilen poetisches Leseerlebnis dar. Die Mischung aus Liebesgeschichte und Abenteuer, aus Märchen und Fantasy dürfte genau das richtige für ein breites Publikum sein, Männer und Frauen, alte und junge Menschen gleichermaßen ansprechen. Mir hat es jedenfalls gefallen!

2. Im Online-Magazin Schreib-Lust ist eine Rezension von Janine Gimbel erschienen, die ich ebenfalls auszugsweise zitiere.

In »Nauraka: Volk der Tiefe« führt Uschi Zietsch die Leser zurück nach Waldsee, der Welt, die sie für ihre Trilogie der »Waldsee-Chroniken« entwarf. Während hier der größte Teil der Handlung an Land stattfand, wird mit den Nauraka im neuen Band die Welt unter Wasser beleuchtet. Die Chroniken muss man nicht gelesen haben, »Nauraka« macht auch ohne sie Sinn und weist nur durch einige wenige erwähnte Charaktere leichte Verbindungen zu den übrigen drei Bänden auf. Letztlich steht die Geschichte aber für sich und ist – durchaus mit offenem Ende – abgeschlossen und nicht Teil einer neuen Trilogie.
Eri, der Protagonist und Angehöriger der Nauraka, erkennt selbst, was diese Unterwasserwelt so besonders macht: Es ist die neue Dimension, um die die Wahrnehmung – und das Buch – erweitert wird: Kämpft ein Krieger am Land nur in zwei Dimensionen – nach vorne und hinten, rechts und links – hat ein Nauraka zusätzlich die Tiefe zur Verfügung, das Oben und Unten, das sich ihm im Wasser mit Leichtigkeit erschließt. Um diese Dimension erweitert die Autorin ihren Roman besonders in der ersten Hälfte, die gänzlich im Wasser stattfindet. Im Fantasy-Genre betritt sie damit einen noch relativ unerforschten Bereich. Geschichten von Kriegern an Land, die Heldentaten vollbringen und hübsche Mädchen retten, kennt jeder – bei der Frage nach einem Roman, der unter Wasser spielt und dabei für erwachsene Leser konzipiert ist, muss man jedoch erst überlegen.
In diesem Buch entstehen neue, bisher ungekannte Wesen, allesamt zwar eingewoben in eine dem bekannten Muster folgende Handlung, aber dennoch originell gezeichnet und mit treffenden Worten umschrieben, so dass von den fremden Tiefen ein lebhaftes Bild vor dem inneren Auge entsteht. Es geht hier nicht um die altbekannten Trolle, Feen und Alben, sondern neue Figuren werden in den Mittelpunkt des Romans gerückt. Die beiden wesentlichen Protagonisten, Eri und seine Schwester, reifen zusehends mit dem Fortschritt der Seiten und werden somit zu glaubhaften Figuren, deren Leben über mehrere Jahre hinweg beobachtet werden kann.
»Nauraka« – eine Geschichte in unerforschten Welten, mit zahlreichen mystischen Wesen versehen – flüssig zu lesen und überzeugend erzählt. Fantasy-Fans, die von den üblichen Geschichten um noble Krieger gelangweilt sind, kann dieses Buch interessante Abwechslung bieten!


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