Es ist also wieder einmal soweit. Ein neuer Zyklus, und so ziemlich zu Beginn dabei zu sein, das ist natürlich schön, weil man weitgehend frei von Zwängen schreiben kann. Wobei das Expo die Storyline so gut vorgegeben hatte, dass sich die Szenen ohnehin von ganz allein fügten. Leza Vlyoth wurde umgehend zu meiner Lieblingsfigur, ein Arschloch, bei dem man beim besten Willen und allen Bemühungen zum Trotz einfach keine positive Facette findet. So ein Charakter macht natürlich tierischen Spaß. Ich kenne sein künftiges Schicksal ja schon ein bisschen, aber noch nicht vollständig. Dieser Band hat sehr viel Vergnügen bei der Erstellung bereitet; diesmal gibt es nur ein paar kleine Anmerkungen für den Text, die sicher kaum aufgefallen sind, weil sie mehr so kleine Randbemerkungen sind.
S. 12: kreischendes Scherengitter: Dieses Extra des im Exposé beschriebenen Aufzugs ist eine Hommage an Kollege Michael Marcus Thurner. Mitten in Wien in einem Mietshaus mit vielen Treppen gibt es noch einen absolut archaischen Lift, der übrigens schon mal als Kulisse für das Playmate des Monats diente.
S. 13: Zygani aus Kanuba: Klar, hier ist natürlich eine kubanische Zigarre gemeint. Solcherlei gibt’s zweifelsohne auch in der Zukunft unter schmierigen Händlern.
S. 15/16: Bei so viel Báal-Aneinanderreihung kann Leza Vlyoth natürlich nur feststellen, dass das wenig einfallsreich klingt. Dabei hätte es mit Nennung der übrigen Kontinente durchaus Abwechslung gegeben, aber dann hätte diese Bemerkung nicht reingepasst.
S. 16: Raadadschin: Sind wir nicht alle ein bisschen Star Trek? Gemeint ist natürlich Raktajino.
S. 21: Gáa’c’ing Festival 9: Der neunte Garching Con fand genau zum Zeitpunkt der Erstellung des Romans statt. Ein solches von Fans organisiertes, immer wieder schönes Ereignis hat einmal eine Würdigung verdient, vor allem angesichts der Übereinstimmung beider Termine, Roman und Con. Und nicht nur wegen der Tonne Papier für die Contasche, die ich im Hänger hintransportiert hatte …
ebd: Die größte Show des Universums: Ist der Titel von PR-Band 1212, geschrieben von meinem leider viel zu früh verstorbenen, geschätzten Hamburger Kollegen H.G. Francis.
S. 25: „Du bist verrückt! Nein, ich bin Linguide.“: Es gibt in Burtons „Batman“ von 1989 eine Szene zwischen Vicki Vale und dem Joker, der auf „Sie sind verrückt“ kontert, er wäre „Fisch“ – da ich aber Leza Vlyoths Sternzeichen nicht kenne, muss ich es dabei belassen.
S. 28: „Nein, ich bin nicht von Perv.“: Eine Hommage an Robert Asprins wundervollen Klassiker „Ein Dämon zuviel“, worin besagter Dämon darauf besteht, ein „Perfekter“ zu sein. Und bei dieser Steilvorlage für den „perfekten Jäger“ kann ich gar nicht anders, als diese Verbindung zu schaffen. Und irgendwie ist Leza durchaus dämonisch mit seinen Fähigkeiten.