Vor einer Woche hatte das Schreibseminar begonnen – höchste Zeit, einen kleinen Bericht zu erstellen!
Das Wetter war uns freundlich gesinnt, viel Sonne – aber auch reichlich kühl. Dennoch war es möglich, bis auf den Sonntag wenigstens das Mittagessen und nachmittags ein Käffchen draußen einzunehmen.
Ab Donnerstag Nachmittag kamen die Teilnehmenden an, und nach dem Abendessen haben wir uns dann auch schon das erste Mal im Seminarraum versammelt. Die Festlegung des Programms der folgenden Tage wurde verkündet, dazu ein wenig Handwerk wiederholt, und die Teilnehmenden haben ihre Ziele genannt.
Am Freitag ging es kurz vor neun Uhr los – die zuvor eingereichten Texte wurden verteilt, vorgelesen, und besprochen. Es handelte sich um Romananfänge zu Projekten, die gerade in Arbeit waren. Die Exposés dazu waren auch eingereicht worden, aber zunächst wollten wir völlig unbeteiligt daran gehen, ohne eine Ahnung zu haben, worum es geht: um festzustellen, ob der Einstieg gelungen ist und die potentiellen Leser/Käufer veranlasst, zuzugreifen und weiterzulesen.
Dies geschah auf sehr intensive Weise, weswegen es sich auch bis nach dem Mittagessen hinzog. Erst am Nachmittag wurden dann die Exposés analysiert.
Zu Beginn und jeweils am Ende der Pausen gab es kinesiologische Übungen, um den Kopf und die Gedanken freizubekommen, einerseits zu entspannen, andererseits den Körper zu energetisieren, Blockaden zu lösen und den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Das geschah auch an den übrigen Tagen – und das hat ausgezeichnet funktioniert. Nicht nur, dass wir durchgehend bis zum späten Abend voll konzentriert und bei der Sache waren, es gab auch kein Kopfweh, Druck oder geistige Erschöpfung. Im Gegenteil! Dieses Konzept werde ich als Glückstrainerin auf alle Fälle beibehalten, es hat sich bewährt, es macht Spaß, es lockert die Gemüter und Körper und tut einfach nur gut: mens sana in corpore sano!
Der Freitag schloss nach der letzten Runde nach dem Abendessen als sehr intensiver und konstruktiver Tag, bei dem es wirklich auf den Grund des Schreibens ging. Die Absackerli-Runde war ein abrundender Ausklang.
Und das Ergebnis zeigte sich am Samstag. Der Vormittag wurde damit verbracht, die Erkenntnisse und Kritiken aus dem Freitag umzusetzen und das jeweilige Kapitel zu überarbeiten oder gar neu zu schreiben.
Die nach dem Mittagessen präsentierten Ergebnisse waren fantastisch. Spannend, einsteigerfreundlich, neugierig machend, auch gewürzt mit Humor war alles dabei. Vor allem war es interessant, weil es so völlig unterschiedliche Geschichten und teils Genres waren, wie viele neue Facetten gewonnen wurden.
Gegen Ende des Nachmittags gab es dann noch drei Schreibübungen, und zwar komplett weg von den eigenen Texten, die von sehr lustig/satirisch/skurril bis sehr ernst waren, allesamt äußerst gelungen.
Nach diesen beiden erfolgreichen Tagen war die Abendrunde dann – bisher ohnehin schon entspannt -, noch gelöster, vielleicht auch erleichterter. 😉
Am Sonntag Vormittag wurde dann noch einmal am eigenen Text mit zwei Schreibübungen gearbeitet, die neue Perspektiven eröffnen sollten, und das gelang. Es hatten sich nicht nur neue Impulse gefunden, sondern teils sogar ein neues Kapitel für den geplanten Roman. Anschließend die Besprechung, und nach dem Mittagessen ging es auch schon an den Ausklang, das persönliche Fazit, ob das gesteckte Ziel erreicht wurde, und den Abschied. Die Tage waren wie im Flug vergangen!
Mein Fazit: Es war schlichtweg großartig! Harmonisch, kreativ, motivierend, der Output an geschriebenen Zeichen in der kurzen Zeit war enorm. Der gesamte Input aller Teilnehmenden war detailreich, kompetent und immer konstruktiv begründend, es gab viele Vorschläge und Ideen, und ich denke, alle vier Autorinnen und Autoren sind mit einer Menge mehr im Gepäck nach Hause gefahren.
Wiederholung? Sehr wahrscheinlich! Weitere Termine? Ganz sicher!
Rainer Schorm ist verstorben
Das kann einfach nicht sein, dass ich gleich zweimal hintereinander eine Todesmeldung verfassen muss. Mit gerade mal 59 Jahren ist Rainer Schorm ganz plötzlich verstorben. Nach Michael Buchholz‘ viel zu frühem krankheitsbedingten Tod habe ich sehr gern mit ihm bei PERRY RHODAN NEO zusammengearbeitet, als er zusammen mit Rüdiger Schäfer die Exposés verfasste. Davor haben wir schon für Fabylon zusammengearbeitet, als Jörg Weigand bei uns eine Anthologie herausgab, die „Zwei Engel der Nacht“, wo er auch mit einer Story vertreten war.
Ich habe ihn als Autor und Grafiker geschätzt, noch mehr aber als Menschen. Er war ein „großer Bär“, den ich immer nur mit guter Laune erlebt habe bei unseren seltenen Begegnungen, immer einen Scherz auf den Lippen, viel und gerne lachend.
Gute Reise zu den Sternen, Rainer, vielleicht begegnest du Swen, und ihr malt gemeinsam den Himmel an.
Swen Papenbrock 10/1960-03/2025
Heute Nachmittag ist Swen Papenbrock gestorben, ein begabter Maler, der neben Werbeaufträgen hauptsächlich für Perry Rhodan gearbeitet hat. Und er hat die großartigen Cover für unsere SunQuest-Serie geschaffen.
Auf den GarchingCons war er häufiger und gern gesehener Gast, und er wäre auch dieses Jahr im Juni gern gekommen, das hatte er fest vor. Aber die Krankheit hat es nicht mehr zugelassen.
Gute Reise zu den Sternen, ad astra.
15.02.2025: Autor*innen gegen Rechts!
Ich freue mich sehr, am Samstag mit dabei sein zu dürfen, an diesem Mammuttag, den Thorsten Küper mit derzeit 43 Autor*innen auf die Beine gestellt hat, der um 13:45 beginnt und nach Mitternacht endet.
Ich lese um 14:15 eine kleine Geschichte, die mir aus dem Kopf gepurzelt ist, als Thorsten mich fragte, ob ich dabei sein will.
Der Live-Stream kann hier angeschaut werden – seid dabei!
https://www.youtube.com/Kueperpunk
13:45 Dieter Rieken
14:00 Peter Mordio
14:15 Uschi Zietsch
14:30 Bernhard Stäber
14:45 BukTom Bloch
15:00 Agga Kastell
15:15 Ansgar Sadeghi
15:30 Uwe Hermann
15:45 Theresa Hannig
16:00 Marianne Labisch
16:15 Joachim Sohn
16:30 Lie Heart
16:45 Anette Schaumlöffel
17:00 Robert Maier
17:15 Jens Gehres
17:30 Anja Bagus
17:45 Frederic Brake
18:00 Sylvia Kaml
18:15 Aiki Mira
18:30 Jennifer B. Wind
18:45 Jol Rosenberg und Nelo Locke
19:00 M. H. Steinmetz
19:15 Petra Reintanz
19:30 Axel Aldenhoven
19:45 Cliff Allister
20:00 Galax Giordano
20:15 Vincent Voss
20:30 Jacqueline Montemurri
20:45 Isa Theobald
21:00 Regina Schleheck
21:15 Gabriele Behrend
21:30 Achim Stößer
21:45 Sybille Lengauer
22:00 Thomas Krappweis
22:15 Thomas Heidemann
22:30 Sebastian Kreimeier
22:45 Erik Andara
23:00 Torsten Scheib
23:15 Dirk van den Boom
23:30 Mala Mukherjee Suess
23:45 Maja Ilisch
00:00 Caroline Hofstätter
Neues Jahr, neues Seminar! 3.-6. April 2025
Es ist soweit! In diesem Jahr findet endlich wieder ein Workshop statt!
Der Workshop, in dem wir über DEIN aktuelles Projekt sprechen wollen! Exposé und/oder Story, oder Kapitelauszug – was du eben fachkundig und konstruktiv analysiert haben und dabei neue Ideen/Aspekte/Inspirationen erhalten möchtest. Genre spielt keine Rolle, einzige Bedingung: belletristische Kurzgeschichte oder Romanvorhaben.
Termin: 3.-6. April 2025, Ort: Katzbrui Mühle in 87742 Apfeltrach. Vorkenntnisse brauchst du keine, aber Sprachgefühl solltest du schon haben.
Anreise am Donnerstag bis mittags (Abholung am Bahnhof Mindelheim möglich), und dann geht’s auch schon los.
Der Preis für 3 Übernachtungen im EZ in Vollpension (ohne Getränke) beträgt 288,00 Euro, das Seminar 350,00 Euro. Für das Seminar erhaltet ihr die Rechnung vorab, mit Zahlung ist die Anmeldung verbindlich, das Hotel zahlt ihr vor Ort. Die Zimmer buche ich für euch mit eurer Anmeldung bei mir.
Bitte meldet euch per Mail an uschi -bei- uschizietsch.de , da beantworte ich auch gern weitere Fragen.
Ich freu mich auf euch und auf einen tollen Motivationsschub für alle!
Lieferbar!!! Werkausgabe-Trilogie jetzt komplett!
Hurra, heute wurde er endlich angeliefert – und gleich ausgeliefert! Wunderschön isser geworden (also optisch und so, der Inhalt gefällt euch hoffentlich auch). Mit „Magische Zeit“ ist die Werkausgaben-Trilogie komplett und ein tolles Weihnachtsgeschenk!
Hier anschauen und bestellen
Voranmeldung zum GarchingCon – ab sofort!
Wir stecken bereits mitten in den organisatorischen Vorbereitungen: Planung, Conbuch, Programm, Einladung der Ehrengäste undundund … die Zeit wird wie im Flug vergehen. Für Besucher ist ab sofort die Voranmeldung mit vergünstigtem Wochenendpreis möglich!
Hier anmelden
Magische Zeit – Werkausgabe 3 bald lieferbar!
Pünktlich zur Weihnachtszeit erscheint der dritte und letzte Band meiner Werkausgaben an Kurzgeschichten. Ich freue mich riesig, dass es dieses Jahr geklappt hat, und ich finde, zumindest optisch sind alle drei Bände sehr gelungen. Lag der Schwerpunkt bei Band 1 bei der Science Fiction und Realität, bei Band 2 bei der Fantasy, findet sich in Band 3 ein buntes Sammelsurium zu den Themen Weihnachten, Fasching, Horror, Kinder, und ja, auch PERRY RHODAN.
EVT ist der 10.11., wer jetzt im Verlagsshop vorbestellt, bekommt nicht nur Signatur und Widmung, sondern auch den Band unmittelbar nach Anlieferung!
Hier anschauen und bestellen
Die Causa Mockridge & Co – auf den Punkt gebracht
Diskriminierung, Rassismus, Populismus, Täter-Opfer-Umkehr, rechtes Vokabular, und vor allem keine Entschuldigung. Und diesen Leuten wird auch noch applaudiert. Während die Diskriminierten weiter ausgegrenzt werden. Nein, man darf keine Witze über andere machen, die nicht so sind wie man selbst, und zwar genau diejenigen, die ohnehin von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Nein, Humor darf eben nicht alles. Diejenigen, die ohnehin nicht integriert sind, tritt man nicht respektlos mit Füßen und macht sich auf diskriminierende Weise über sie lustig. „Sich diskriminierend über jemand lustig machen“ ist weder Humor noch Satire. Das ist Herablassung. Und, sagte ich es schon? Diskriminierend. Hier das Video von Aljosha dazu:
Luke Mockridge, Nizar & Shayan: Warum ihre Statements so gefährlich sind
Anmerkungen zu Perry Rhodan 3292
Mit dem aktuell erschienenen Roman habe ich meinen letzten Beitrag zum Zyklus „Fragmente“ verfasst. Der hat mir in vielerlei Hinsicht sehr viel Spaß gemacht – nicht nur, dass es ein Perry-Rhodan-Einzelabenteuer ist, bei dem ich mich voll auf unseren titelgebenden Helden konzentrieren konnte, es ging auch noch in die Vergangenheit, auf einen chaotischen und anarchistischen Planeten voller Glücksritter, schwindliger Händler, Spieler, Abenteurer und Gestrandeter.
Und einer weiblichen Nebenfigur, die man „die Schöne Groush“ nennt, die für all das steht, was auf Kolchis geschieht, und natürlich auf der anderen Seite des Gesetzes steht (und da bleibt), aber mit Herz. Zündstoff pur.
Und ich habe wieder einmal kleine Gimmicks untergebracht, die ich hier aufliste.
->“Hotel Splendid“ – Das bezieht sich auf „Casino Royale“, den ersten James Bond mit Daniel Craig. Einer der besten aus der Reihe, wie ich finde, und mein zweitliebster.
->“Hauptsache Solsystem, wo alles möglich war“ – Das entspricht dem Traum „vom Tellerwäscher zum Millionär“ unserer Vergangenheit (vor allem meiner der 60er und 70er) mit den USA als Gelobtes Land, und Perry befindet sich grad ebenfalls in einer solchen Vergangenheit. Nur, dass es in der SF-Serie Realität ist, Perrys ureigenes „Vorzeigesystem“.
->Die Spielerszene im Hinterraum: „El Dorado“ (Alan Bourdillion „Mississippi“ Trahernes erster Auftritt), einer meiner Lieblingswestern, lässt grüßen!
-> „Der lange, dünne Mann mit den großen schmalen Füßen stellte sich als »Don Martin« vor“ – das ist natürlich eine Hommage an den großartigen Künstler mit seinem unverkennbaren Zeichenstil und Humor.
-> Kurz vor der nächsten Kneipenschlägerei kommt ein vollbärtiger großer Mann mit breitkrempigem Hut: gemeint ist Sam Elliott aus „Road House“, der dieses Jahr im August seinen 80. feierte und einfach immer noch unerhört sexy ist.
-> „Sie erinnerte mich immer mehr an eine Frau, der ich tausend Jahre später begegnet war. Eine mächtige Piratin mit einem sehr starken Charakter, die eine große, treu ergebene Anhängerschaft gehabt hatte. Vielleicht stand ich hier sogar ihrer Vorfahrin gegenüber.“ Gemeint ist hier natürlich – es kann nur eine geben – „Tante“ Tipa Riordan!
-> „»Und was ist in den Koffern?« – »Das habe ich vergessen.«“ Eine Hommage an den Thriller/Agentenfilm „Ronin“, der den von Hitchcock geprägten „McGuffin“ zum zentralen Handlungselement geschaffen hat. Robert De Niros Standardantwort im Film.
-> „»Ich hab vor gar nichts Angst.«“ Die Schöne Groush zitiert James T. Kirk.