S – Das Schiff des Theseus (Abrams/Dorst) 3. Kapitel

Kapitel 3 – Das Auftauchen des S.

An sich ist das die Überschrift zu Kapitel 1, wo S ja das erste Mal auftaucht und auch triefnass ist.

Beilage einer Zeitung über Strakas Brückensprung mit 19 Jahren. Wurde da das Grundsymbol der Versessenheit auf die Zahl „19“ geboren? In der Zahlensymbolik kommt ihr keine sonderliche Bedeutung zu. Sie ist eine „metonische Zykluszahl“ (nach dem das christliche Osterfest berechnet wird – also die Auferstehung), das ägyptische Totenbuch spricht von „19 Gliedern des Körpers, von dem jedes einen eigenen Gott hat“, und im Islam ist es die heilige Zahl der Bahais mit einem 19-Monatigen Jahr zu 19 Tagen. Im Babylonischen war der 19. ein Unglückstag.

Und ansonsten ist die 19 die „kleine Zwanzig“ und daher nicht vollendet.

Ach so, ja, das Buch ist ja auch nicht vollendet – darauf könnte es hinauslaufen. J

VMS und Bouchard, Todfeinde und Rivalen wie Holmes und Moriarty. Da läuft etwas zwischen ihnen, das sie anscheinend als Spiel bezeichnen, was aber sicherlich keines ist. „S“ ist der Code dazu. Oder auch nicht. Bouchard wird bisher nur von Jen und Eric erwähnt, nicht von FXC in den merkwürdigen Fußnoten.

Jen gräbt Eric weiterhin an und der gibt sich weiterhin kapriziös. (Wie bei „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer, da lief der Austausch auch lange nur per Mail, harhar.)

Ein Brief von Desjardins, der Erics Arbeit unterstützt, mit einem Obsidianstück. Damit kann der andere/können die anderen das Artefakt nicht mehr vollständig zusammensetzen. Wird Eric also in Gefahr bringen.

Es gibt jetzt mehr nachgetragene Randnotizen als chronologische zum Text.

„S“ ist in einen Streik geraten in irgendeiner Hafenstadt. Möglicherweise hat ihn jemand erkannt. Er glaubt, die Frau Sola aus der Kneipe wiederzusehen und irrt weiter, stolpert über zwei Männer, die Heimliches tun (und dem Äußeren nach klischeebehaftet Böse sind, übrigens „Braunmäntel“), während Jen an Eric einen Brief über ihr „Verschwinden“ schreibt.

S versucht vergeblich, einen Bombenanschlag zu verhindern und flieht mit Überlebenden.

Desjardins, Moodys Doktorvater und Erics Unterstützer, „stürzt“ aus einem Hotelzimmer zu Tode. Eric fliegt nach Paris zur Beerdigung und glaubt an Mord.

Fassen wir mal die Zentralthemen zusammen: 19, die vielfachen Stürze und Wiedergeburten, Vogelnamen, ein Affe und Sola. Und Paranoia. Jede Menge Paranoia.

S – Das Schiff des Theseus (Abrams/Dorst) 2. Kapitel

Kapitel 2 – Die getrennten Zwillinge

Auch hier Nachträge bei den Kommentaren: Jen wird verfolgt und fragt Eric, woher wohl das Geld stammen mag, das er erhält, und warum. (Wir bekommen es dann mit, dass es Serin ist, der aber wohl wiederum Desjardins bezahlt)

Wie kommt man darauf, einen Mann „wegen seines Bartes“ Mahlstrom zu nennen? Verstehe ich nicht.

Eric war in psychiatrischer Behandlung in einer Klinik. Er identifiziert sich immer mehr mit VMS. Und genau wie „S“ wird er angeblich nicht bemerkt, wenn er es nicht will.

Der/die Mitleser hat etwas gestohlen, das Aufschluss über VMS geben könnte.

Jen erweist sich einmal mehr als gute Detektivin, ein extrem talentiertes Mädchen. Bedingt durch den knappen Platz sind die Autoren der Erklärungen enthoben, wie sie das alles hinbekommt. Das gibt von meiner Seite aus einen Minuspunkt, weil es sehr an das Kaninchen aus dem Hut erinnert und sehr bequem ist. (Sie ist auf die nächste Verschlüsselung gekommen. Die erste im vorigen Kapitel habe ich nicht erwähnt, weil sie haarsträubend ist und arg konstruiert wirkt. Wie kommt man darauf, wenn man sich nicht jahrelang damit beschäftigt hat? Das hat Jen nie erwähnt …)

Ach, mit 40 feiert man keine Partys mehr? Das wüsste ich aber! Hey!

Zwei Telegramme, die angeblich von VMS kommen, betreffs FXC, die weiterhin als „sie“ bezeichnet wird – und für mich nach wie vor so nicht vorstellbar ist, auch anhand des Stiles der Fußnoten -, mit einer dringenden Ermahnung, sofort jegliche Sache nach sich, VMS, einzustellen. An ein Magazin gegangen? Kann ich nicht so recht erkennen.

Die Frage aller Fragen ist natürlich (wir kennen ja die 18 anderen Bücher nicht, auf die ständig verwiesen wird): um was für einen Code geht es und warum überhaupt? Um eine große Weltverschwörung? Den da Vinci-Code? Scherzerl am Rande …

Bisher ist ja immer nur die Rede von all den vielen Symboliken und Codes, nur kann ich die so nicht erkennen, wenn man es mir nicht sagen würde, und der Sinn erschließt sich mir nicht. Jedes Mal, wenn etwas als „Beleg“ gebracht wird, stellt sich heraus, dass es Mumpitz ist – sowohl von VMS, als auch von FXC, als auch von Jen und Eric.

Der Poe-sche (und Gogolsche) Alptraum auf dem Schiff geht weiter; S will mehr herausfinden und wird daran gehindert. Der Affe (wofür der wohl ein Symbol darstellt …) ist jetzt an Bord. Dann gibt es einen Sturm, und S fällt (wieder) ins Wasser.

Jemand ist dabei, alle Obsidianstücke weltweit zu stehlen und zusammenzuführen. Ein Artefakt oder Schlüssel, aber sicher auch nur eines/einer von vielen. Oder eine weitere Ablenkung.

Auf S. 74 gibt es die chronologisch letzte nachträgliche Eintragung von Jen in schwarzer Tinte, die eine Auflösung anbietet über die verschwundenen Seiten.

Ich bin über dieses Kapitel etwas im Zwiespalt. Zwar einerseits dankbar darum, dass es so schnell mit der Durcharbeitung ging, andererseits befürchte ich aber, das geht jetzt so weiter. Das Buch „S“ scheint eine metaphorische Reise oder auch ein Fiebertraum zu sein, vielleicht auch eine „Biographie“ VMS’ selbst nach einem seiner schlimmsten Momente oder während einer schweren Erkrankung. Die politische Richtung, der Thriller an sich, weiß ich nicht, wohin das führen soll. So viele vermutete Codes, die man nicht entschlüsselt, weil man gar nicht weiß, was eigentlich verschlüsselt wurde.

Verknüpft sind alle Schicksale damit, auch die von Jen und Eric.

Na, sehen wir mal weiter …

S – Das Schiff des Theseus (Abrams/Dorst) 1. Kapitel

Kapitel 1 – Was beginnt, was endet

Im Text selbst gibt es zwei Szenen: Mann ohne Gedächtnis läuft nachts durch unbekannte Stadt, landet in einer Kneipe, trifft da eine junge Frau, wird entführt und kommt auf einem kapitänlosen Schiff mit Matrosen mit zugenähten Mündern zu sich.

Der Romantext ist mit Fußnoten von FXC begleitet. Und zwar insofern, als die Situation bzw. Person sofort analysiert wird. Abgesehen davon, dass das Igitt ist und in einem normalen Werk nicht vorkommen sollte (Fußnoten an sich sind schon ätzend), wird hier natürlich klar, der literarische Text ist pillepalle, das Werk an sich ist ein Code für wasweißich, eine Parabel zu ebenfalls wasweißich.

Jen erläutert gleich auf der ersten Seite die Theorien bezüglich VMS, FXC und dieses Buches. Die Codierscheibe (hinten eingelegt) wird erwähnt, man kann sie auch schon anwenden. Da ich keine Ahnung habe wie, bleibt sie dort, wo sie ist.

Auf der Vakatseite beschwert Jen sich, dass sie XXX Namen nicht kennt. Er weicht aus, sie recherchiert, er meint, sie habe ihn erwischt, und dann folgt von ihr in anderer Farbe, dass er sich für ganz schlau gehalten habe. Also: Der recherchierte Name ist falsch. Weg damit.

Im folgenden zeigt XXX sich ebenso paranoid wie VMS und FXC, er fühlt sich verfolgt, spricht von Bedrohungen; und hat ein ernstes Problem mit seinem Doktorvater.

Im Text wird jetzt das „S“ erwähnt. Ein Mann ohne Orientierung und Erinnerung ist unterwegs und hat unterwegs ein paar Begegnungen, von Bedeutung oder nicht.

Jen weiß nicht, ob sie weiterhin tun soll, was man von ihr erwartet, und XXX rät ihr natürlich ab, sie sieht ihn aber als schlechtes Vorbild.

Sie stellt fest, dass es in Strakas Welt zu viele Todesstürze gab, und trägt nach, dass dies gedankenlos war, denn dies geschah ja, unterstrichen, Menschen.

Im Text wird der Kapuzineraffe, der sich auf dem Siegel befindet, zum ersten Mal erwähnt. (Kommt auch im Lauf des Kapitels immer mal vor.)

Ständig wechselnde Perspektiven, absolut auktorielle Erzählung.

XXX offenbart endlich seinen Namen „Eric Husch“. Da denke ich doch gleich an „Hush“, steht so wahrscheinlich auch im englischen Original.

J+E ziehen die ersten Schlüsse und stellen nachträglich fest, dass sie wohl richtig lagen, haben aber noch keinen Beweis.

Eric legt eine Liste der Verbrechen (Morde, Attentatsversuche, Bombenanschläge, Verschwörung, uvm), die Straka zur Last gelegt werden. Die Liste ist lang und fürchterlich. Straka scheint in Personalunion eine ganze Geheimloge, der Antichrist und der Höllenfürst gewesen zu sein. Interessant dabei, dass er offenbar nie angeklagt wurde.

Habe mal nach den mir unbekannten Namen gegooglet. Sehr raffiniert, meine Herren Autoren. Seeehr raffiniert.  Trotzdem lese ich jetzt lieber nur das Buch. Mit dem anderen Zeug beschäftige ich mich vielleicht mal.

Das „S“ taucht nun sehr deutlich auf. Die Sprache wechselt von mitleidsvoll zu derb-verachtend.

Eric existiert nun ebenfalls nicht mehr. Er ist im Studiverzeichnis gelöscht und auch ansonsten gibt es keinen Beweis einer „normal existierenden“ Person. Welch nicht mal erstaunliche Parallele, und Jen, obwohl sie Eric unbedingt kennenlernen will, stört sich nicht daran. Da sie bereits zweimal von Liebe (VMS/FXC und in Bezug auf den Text) gesprochen hat, scheint sich hier diese Konstellation zu wiederholen. Da bahnt sich in jedem Fall eine Liebesgeschichte an, wobei es möglich ist, dass Eric die romantische und abenteuerlustige (in die Brüche gegangene Beziehung, gelangweilt vom Studium) Jen nur benutzen will.

Jetzt muss ich doch mal zum Romantext schmunzeln. Der Mann ist also irgendwie zu sich gekommen und versucht herauszufinden, wo er sich befindet, wer er ist, und ob die Leute in der Kneipe mit ihm zu tun haben; das Geld ist ihm fremd. Ich lese gerade von Cees Noteboom das großartige „Die folgende Geschichte“, die einen ganz ähnlichen Beginn hat. Da hat der Erwachte zwar keine Totalamnesie, ist aber auch auf der Suche nach seinem Leben an einem falschen Ort zu sich gekommen.

Auf den S. 20-21 geht es vorwiegend um Jens und Erics Leben. Eric, der plötzlich Geld von einer geheimnisvollen Institution angeboten bekommt für seine Forschungen in Bezug auf das Buch, und dann ist da der „böse“ Doktorvater Moody, dessen Assistentin Ilsa und Jen, die beide ebenfalls kennt. Sie spricht mit beiden nicht über Eric und verhält sich dadurch wie eine Verschwörerin. In Bezug worauf?

„S“ im Buch ist immer noch in einer Kneipe und noch nicht weiter. Der Stil ist zeitlich passend, auch die langsame Erzählweise – und der Inhalt an sich. Ganz klassisch, das alles, mit dem namenlosen Zeugs, Geheimnissen, Fragen … wie bei Gogol.

Jen beeindruckt Eric im Folgenden mit der Kopie einer Seite zu einem geheimnisvollen Kloster und einem noch geheimnisvolleren „S“ (ein „mythischer Bogenschütze“), der ein Buch („S“) über seine bemerkenswerten Erlebnisse auf seiner ewigen Reise verfasst hat. Das Buch gibt es natürlich nirgends, und das Kloster auch nicht. Aber laut Jen eine Website 😉 (ich hab’s nicht nachgeprüft *g*) zu all den „angeblichen Büchern“, und sinnigerweise übereinstimmen das Schiff „Imperia“ und andere Daten aus dem verschollenen Schmöker mit diesem „S“-Roman.

Jen mag Klassiker – wie passend. Aber gut, sie würde sich sonst auch nicht Straka zuwenden. Hätte sie ein rein amouröses Interesse an Eric, hätte sie sich nicht die anderen Werke Strakas reingepfiffen.

Auf S. 24 wird zum ersten Mal, nachgetragen in anderer Farbe, Bezug auf die geheimnisvollen „sie“ genommen, also jene Leute, die das Buch und Straka als gefährlich einstufen. Weiterer Spannungsaufbau, denn ab jetzt sind wir gewiss, dass unsere zwei Leser in Gefahr geraten werden. Auch auf S. 26 gibt es spätere Eintragungen, die beiden sind nun „voll drin“, und Doktorvater Moody und Assistentin Ilsa gehören entweder zum Komplott oder sind ebenfalls auf der Suche. Tja, wonach? („Was war in dem Koffer?“ – „Das hab ich vergessen.“ – Ronin)

Jen betätigt sich im Folgenden als Detektivin und entdeckt, dass FXC weiblich ist, die wohl 1924 mit Straka zusammen auf einem Schiff war. Nettes Glatteis, weil viel zu einfach. Ist nicht schlüssig, nachdem im Vorwort behauptet wurde, dass die beiden erst zum Abschluss von „S“ sich zum ersten Mal begegnen sollten. Also an einer von beiden Stellen wird da handfest gelogen! Dass Eric da nicht längst von selbst draufgekommen sein will? Der Kerl ist ein Manipulator vor dem Herrn. (Wir erhalten übrigens einen Zeitungsausschnitt über seinen Vandalismus.)

Eric setzt einen zweiten Stern zu einer Textstelle, die über das „Fallen“ schwadroniert, das Zentralthema Strakas, der selbst mal „gefallen“ ist (oder sich gestürzt hat). Hier verdichtet sich natürlich der Verdacht, dass Straka – „S“ – über sich selbst schreibt, vielleicht eine Erklärung zu seinem bisherigen Leben und Handeln und dem vorhersehbaren Ende. (Tod oder Amnesie.)

Den Kapiteltitel begreife ich nicht zum Inhalt, wenngleich er zitiert wird. Die Zahl 19 spielt im Roman eine Rolle, bezieht sich aber auch auf Straka selbst (natürlich) mit 19 Romanen, mit 19 hat er aufgehört, Geige zu spielen, etc.

Die Alptraumszene auf dem Schiff geht weiter, das ist wirklich alles ganz klassisch, und ebenso klassisch auch, dass Eric Jen versetzt.

Abrams erweist sich als Filmemacher, der sorgfältig und versiert die Handlung Stück für Stück konstruiert.

S – Das Schiff des Theseus (Abrams/Dorst) Vorwort

Es ist ein „interaktiver“ Roman, der aus einer Rahmenhandlung, den Randkommentaren zu dem Buch eines fiktiven Autors namens „V. M. Straka“ mit dem obigen Titel zusammengesetzt ist. Hier nun meine Betrachtungen dazu, pro Bereich ein Blogeintrag mit gesondertem abschließendem Fazit. Kann Infos enthalten, die möglicherweise Spoiler sind, so genau kann man das nicht sagen … –

Wir lernen als Erstes auf der Schmutzseite die beiden Leser der Buches kennen: Jen, Studentin kurz vor dem Abschluss, und XXX, der (es ist davon auszugehen, dass er ein Mann ist, anhand der akkuraten Schreibweise als Stilmittel) sich hier namentlich noch nicht vorstellt, der gern promovieren möchte, aber wegen eines Zerwürfnisses mit seinem Doktorvater angeblich nicht kann, und ein Wechsel scheint … schwierig. Also gleich das allererste Geheimnis. Wir erfahren, dass XXX sich bereits seit der Highschool mit dem mysteriösen Autor „V. M. Straka“ beschäftigt und damit ein Endzwanziger, spätestens Anfangsdreißiger ist.

Das Vorwort hat ein gewisser „F.X. Caldeira“ verfasst, der vorgeblich alle Texte übersetzt hat, dieses Werk ist nun das neunzehnte und letzte des Autors, denn augenscheinlich wurde er ermordet, kurz bevor er sich seinem Übersetzer persönlich zeigen und ihm das letzte Kapitel übergeben wollte. Das letzte Kapitel ist also von seiten des Verfassers modifiziert und vor allem zum Ende gebracht, da die letzte Seite angeblich fehlt. Es soll verschiedene Fassungen davon geben.

Wir wissen natürlich auch nicht, inwieweit FXC den Rest des Buches auch modifiziert hat.

VMS und FXC, über beide ist absolut nichts bekannt, nie hat sie jemand persönlich getroffen oder gesprochen. Es ist möglich, dass sie ein- und dieselbe Person sind. Beide beherrschen jedenfalls viele Sprachen; FXC hat die Bücher gleich in verschiedene Sprachen übersetzt, wohingegen der Autor wiederum in anderen Sprachen geschrieben hat. Aha.

Jedenfalls litten beide unter gehöriger Paranoia. VMS, der gefährlichste Autor des beginnenden 20. Jahrhunderts, von FXC so dargestellt, der über sich behauptet, dadurch selbst in größter Gefahr gewesen zu sein.

Sein Vorwort ist unerträglich pathetisch und von Ängsten durchsetzt. Absicht oder Code?

Unsere „Ängste“ sollen geschürt werden, indem wir auf Seite xiv als „Anmerkung“ ein kalligraphisches „S“ erkennen, zu dem XXX in andersfarbiger Tinte (also nachträglich) bemerkt, dass er Jen immer für dieses schöne Zeichen bewundert habe, sie hingegen bestreitet, das Zeichen gesetzt zu haben und es für einen schlechten Scherz hält.

Aaaa-ha, da liest also noch jemand mit, eine geheimnisvolle Macht im Hintergrund.

Also: Ein Thriller!

Schwarz und Blau der beiden Leser ist chronologisch, hellgrau war schon früher von XXX gesetzt worden, andere Farben bedeuten nachträglich eingefügte Anmerkungen.

Die beiden Leser tauschen das Buch abwechselnd durch einen bestimmten Ablageplatz in der Bibliothek in New York aus und führen so ihre Korrespondenz.

Bleibt noch zu bemerken, dass Jen, gerade verlassen worden und im Studienfrust, innerhalb kürzester Zeit die meisten oder alle Werke Strakas gelesen hat, und zwar „vorneweg“, bevor es „ans Eingemachte“ des Textes dieses Werkes geht.

Als Beigabe haben wir einen Brief von VMS an einen „Herrn Grahn“ auf schwedisch und in deutscher Übersetzung, indem er sich über die miserable Verfilmung eines seiner Bücher mokiert. Was da auf schwedisch steht weiß ich nicht mangels Sprachkenntnis (ich nehme aber an, das stimmt so).