In den vergangenen Tagen habe ich mich damit beschäftigt, meine frühen Bücher für die Digitalisierung aufzubereiten. Den Anfang macht „Der Alp“, der Anfang der 90er als hochwertiges Hardcover mit Illustrationen und einer Überraschung am Ende erschienen ist.
Der Alp endet niemals. Er umgibt uns im Schlafen wie im Wachen, er umschlingt und erdrückt uns, er frisst uns auf. Und dann ist es immer noch nicht zu Ende …
Möglicherweise kann man aus dem Alptraum erwachen, am Ende aller Leiden, am Ende dieses Buches, wenn die letzte Seite umgeblättert ist. Die Entscheidung liegt nur bei uns selbst, ob wir es wagen …
Ein unbequemes Buch, das uns mit uns selbst konfrontiert. Die vier Parabeln sind in der Ich-Form gehalten, und als Ich erlebt der Leser die metaphorischen Geschichten selbst und erfährt hautnah, was mit jemandem geschieht, der anders ist als die Anderen. Eine unserer größten Ängste ist es, abseits zu stehen, am Rande der Normalität, der Gesellschaft, des Lebens. Was geschieht mit uns, wenn wir unverschuldet in eine solche Situation geraten und hilflos ausgeliefert sind? Können wir fliehen?