Die Anerkennung eines Künstlers

Sascha Lobo hält auf Spiegel Online eine sehr schöne Brandrede über den Status der Künstler allgemein. Ich kann ihm nur zustimmen, mein Leben lang höre ich: „Warum machst du nicht mal was G’scheits?“, „Wieso schreibst du nicht so wie die Rowling und bringst sowas raus?“, „Oh, du schaust schlecht aus, was hast du?“ – „Viel gearbeitet.“ – „Oh, ja was denn?“ – „Hab geschrieben.“ – „Ach so.“, „Ja und das betreiben Sie dann als Hobby, oder was? Weil ich kenn Ihren Namen nicht.“, „Ach ja, das Schreiben, das ist ja nicht so schwer. Ich bin auch gerade dabei, meine Lebensgeschichte aufzuschreiben, weil ich nämlich viel zu erzählen habe. Da können Sie mir sicher ein paar [gratis-]Tipps geben. „, „Sag mal, du schreibst doch auch. Ich habe da (ich kenne da jemanden, der hat) was geschrieben, das kannst du dir doch mal anschauen und sagen, was falsch ist. [bitte mach ein intensives Coaching, aber selbstverständlich gratis]“, „Wie geht das eigentlich mit dem Schreiben? Was muss ich machen? [und bitte die Antwort schön ausführlich und schön gratis]“ (usw.)
Genau hier, beim Status des Künstlers, beginnt die Urheberrechtsdebatte.
Ich würde gern ein paar hervorragende Zitate aus Lobos Artikel bringen, aber aufgrund des „Perlentaucher“-Urteils, bei dem FAZ und SZ den Sieg über das Rezensions-Zitier“verbot“ davongetragen haben, lasse ich das lieber bleiben.

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