Doch, ich sag was dazu: Marcel Reich-Ranicki

Ich habe es verpasst, weil ich zu dem Zeitpunkt in der Schreibwerkstatt in Salzburg, Österreich, die teilnehmenden Autoren gehörig in Schreibübungen und Analysen forderte. Deshalb wollte ich gar nichts dazu sagen. Weil aber Elke Heidenreich einen sehr langen Kommentar dazu geschrieben hat, und ich nun doch ziemlich viel Zeitungsheadlines gesehen habe, will ich folgendes sagen:

Großartig,
Herr Reich-Ranicki, auch wenn wir Schriftsteller Sie als Kritiker per se „hassen“ mögen. Wir wissen, wie sehr Sie Bücher lieben, Sie haben ihnen Ihr ganzes Leben gewidmet und sich dazu auf kauzige Weise präsentiert und in die Öffentlichkeit gebracht.
Sie haben das Richtige getan, mit gerechtem Zorn und leidenschaftlicher Ehrlichkeit, und damit gleichzeitig eine Lanze für alle Schriftsteller gebrochen. (Und für alle Menschen über 80, die man nicht mehr ernst nehmen will, wie Herr Gottschalk offensichtlich vorgeführt hat.)
Ich weiß, Sie würden wahrscheinlich jede meiner Zeilen als „Mist“ titulieren, aber das ist mir in diesem Moment völlig egal.
Danke. Von ganzem Herzen. Das werde ich nie vergessen, und Ihr Reclam-Büchlein der Aufsätze über die Literatur wird einen besonderen Ehrenplatz erhalten.

Hier der Kommentar von Elke Heidenreich (Dank auch an Sie für Ihre ehrliche Wut): FAZ

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