Es stimmt schon: 11 11 11 11 11 – da muss man einen Blogeintrag machen, damit es dokumentiert ist. Ein ganz außergewöhnliches Datum, und mich wundert es ganz erheblich, dass es so gut wie nicht genutzt wird. Mal abgesehen von Hochzeiten und programmierten Geburten – was tut sich sonst? Auf dem Buch- und Filmsektor? Bei den Verschwörungstheoretikern? Den Weltuntergangspropheten? NIX! Das ist bodenlos enttäuschend. Die Elf, das scheint so, ist eine ungeliebte Zahl. Sie ist die kleinste zweistellige Primzahl (und „Schnapszahl“), sie ist eine natürliche Zahl, sie ist ein Palindrom, (vornehintenunddazwischen), aber sie ist nicht zehn oder zwölf, sondern irgendwo dazwischen im stummen Nichts, ohne richtigen Wert. Im Christentum wird sie als Unglückszahl betrachtet, beim Fußball haben wir eine „Elf“, fürchten aber den „Elfmeter“, in Athen und Rom gab es dereinst Elfmänner als Verbrechensverfolger und Überwacher des Strafvollzugs (aber vielleicht waren das auch Elfen).
Die Elf oder der Elf, das ist hier die Frage.
Wikipedia sagt, die Elf stammt vom althochdeutschen einlif ab, „Rest eins“, also das ist schon recht gemein. Sie ist ein bisschen was, und ein bisschen nichts. Und wahrscheinlich wird erst etwas draus, wenn Bilbo Beutlin seinen einundelfzigsten feiert.
Ich finde, die Zahl sieht sehr gut aus, ich mag sie, denn wo wären wir schon ohne die Eins?
In der großen Arkana immerhin ist die 11 die Kraft: Selbstvertrauen, Stärke, Mut, physische und psychische Kraft. Die exakte Mittlerin zwischen der 0 und der 21 und dem, was den Helden weiterbringt auf seiner großen Reise.
Hoch soll sie leben und den Karneval einläuten.