Da sind wir schon wieder bei unserem Lieblingsthema! Aber immerhin ist Positives angesagt, deswegen möchte ich schon in kühner Vorausschau mein neuestes Lieblingszitat bringen, aus einem Buch, das ich nur ans Herz legen kann: Sue Monk Kidd, Die Bienenhüterin, btb 978-3-442-73281-4. Eine Geschichte in den 60er Jahren der amerikanischen Apartheid im Süden der USA, aber auch die Geschichte eines Mädchens, das gerade auf dem Weg zur Frau ist und dabei anfängt, ein schweres Kindheitstrauma zu bewältigen. Die Suche nach Liebe ist bestimmend, doch Lily wird noch mehr finden. Die 14-Jährige ist selbstbewusst, gewitzt, trickreich, lebensfroh und lebensmutig. Sie haut die schwarze Haushälterin aus dem Knast, weil diese dort wahrscheinlich nicht mehr lang zu leben hat, und geht mit ihr auf Odyssee, und damit zugleich auf der Suche nach der Vergangenheit ihrer toten Mutter. Lilys Abenteuer sind außergewöhnlich, skurril und spannend, gekleidet in eine bildhafte, wunderbare Sprache. Intensiv und voller Geschmack wie guter Honig. Ach ja, um den geht es natürlich auch.
Der Monat August hatte sich in einen Backofen verwandelt, in dem die Tage herumlagen und vor sich hin brutzelten.
Die Schwarze Madonna der Ketten möge darüber wachen.