Neues vom Tage

2 10 2009

Hut ab, Mr. Letterman! Was schon Stoff für viele (TV)Krimis war, haben Sie völlig undrehbuchgemäß gelöst: Da versucht jemand, Sie um zwei Millionen zu erleichtern, weil er brisanten Stoff über Ihre Affairen im Büro gesammelt hat. Und was tun Sie? Gehen zur Staatsanwaltschaft und gestehen auch noch öffentlich! Ich würde ja wetten, vor 10 Jahren, mit 52, hätten Sie das noch nicht getan. Aber völlig egal: Anstatt den bösen Erpresser umzubringen, wie es sich im Krimi gehört, haben Sie ihm den Knast beschert. Das war nicht nur absolut richtig, sondern zeigt auch, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie erpressbar er ist. Ihre Offenbarung wird Ihnen kein bisschen schaden, sondern Ihre Popularität nochmal um eins in die Höhe schrauben, wenn das überhaupt geht. Hervorragende Pointe!

Und dann gibt’s da noch was anderes: Kinder, die täglich Süßigkeiten bekommen, sind als Erwachsene gewaltbereiter. Diesen Zusammenhang haben Britische Forscher im Rahmen einer Langzeitstudie entdeckt. Die Briten wieder! Mehr muss man dazu nicht sagen. Ich allerdings sehe einen nach gesundem Menschenverstand erkannten Zusammenhang darin: 1. wer als Kind gern nascht, tut es auch als Erwachsener. Das beste empirische Beispiel dafür bin ich. Und mein Mann. Und noch alle Millionen Naschkatzen weiter, die am Nachmittag gern Kaffee und Kuchen haben. 2. ich habe noch nie ein Kind getroffen, das nicht gern nascht und es nicht irgendwie schafft, sich seine tägliche Ration Süßigkeiten zu beschaffen, und sei es noch so heimlich. Da wurden die Eltern befragt – weil die natürlich ganz genau wissen, dass ihr Kind nicht täglich Zuckerli zu sich genommen hat. 3. Auch meine Tiere, und zwar allesamt, lieben Süßigkeiten, und würden sich pausenlos damit vollstopfen, wenn ich es nur zulassen würde. Dann würden sie nicht aggressiv sein, sondern fett und überfressen auf dem Sofa liegen. Das Zitat hier ist auch nett: Dass Naschkatzen im Erwachsenenalter eher zu Gewalttaten neigen als andere, erklärt Simon Moore mit dem Belohnungsprinzip: „Wir glauben, dass Kinder, die regelmäßig Süßigkeiten bekommen, nicht gelernt haben abzuwarten, bis sie etwas bekommen.“ Stattdessen seien sie es gewohnt, schnell belohnt zu werden und deshalb ungeduldig. Langfristig mache sie das zu impulsiveren Menschen. Und der Mann hat sein Leben lang nur Quark zu sich genommen, oder? (Erinnert sich noch einer an die gefährliche Ü-Ei-Studie? Auch hier irgendwo im Blog) Das ist wieder so ein typisch britisches Windei …

Wirklich toll aber finde ich die Entdeckung der 4,4 Millionen Jahre alten „Ardi“ in Äthiopien, die aufrecht gehen konnte:


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