Leb wohl, O’Malley

Im Mai 2017 bist du mir vors Auto gepurzelt, frisch angefahren. Verwirrt hast du dich aufgerichtet und gar nicht begriffen, wie dir geschehen war.
Ich habe dich aufgesammelt und überall herumgefragt, aber entweder hatte man keine Katze oder nicht geöffnet. Du warst ein geborener »wilder« Hofkater.
Ich fuhr mit dir zum Tierdoc, wo du sofort alle Herzen im Sturm erobert hast, durch dein unfassbar liebenswürdiges und geduldiges und anhängliches Wesen. Dein Magen war leer, also hast du gemampft wie ein Irrer. Dein rechtes Beinchen war gebrochen, also Operation und Gips, und dann im Käfig nach Hause verfrachtet. Außer dem ein wenig lädierten Schnäuzchen hattest du weiter keine Schäden davongetragen. Aber auch vorher schon einiges mitgemacht, dein Schwanz war zweifach gebrochen und die Spitze ab, alte Wunden. Dennoch konntest du immer noch signalisieren: »Hallo, wir sind Freunde.«
Du hast dich schnell eingewöhnt und wurdest sehr umgänglich mit den anderen Tieren im Haus, aber bis zum Schluss hast du Menschen über alles geliebt. Schmusen war dir wichtiger als fressen. Und das am liebsten 23 Stunden am Tag.
Du warst aber auch ein sehr fleißiger Mauser und hast dich zum großen, mächtigen Kater entwickelt mit 6,5 Kilo auf der Waage. Pechschwarz mit einem weißen Brustlatz. Überall in der Nachbarschaft bist du wie der Monaco Franze herumgestelzt, hast mit allen Menschen geflirtet. Und leider oft, zu oft, gekämpft. Häufig mussten wir mit dir deswegen zum Doc. Du warst ein Krieger, aufgeben stand nicht auf dem Plan. Erstaunlich, so sanftmütig du gegenüber Menschen warst – selbst beim Doc hast du geduldig alles mit dir machen lassen, auch wenn es wehgetan hat – so gnadenlos warst du mit Konkurrenten. Wahrscheinlich dein Hof-Erbe, wo du von Anbeginn um alles kämpfen musstest.
Dein schlechter Start schlug irgendwann durch, vor über einem Jahr hast du bis auf die unteren Fangzähne alle Zähne eingebüßt. Hat nichts geändert. Mausen und raufen, bis sich nichts mehr rührt.
Im Dezember kam die Diagnose deiner akuten Nierenerkrankung mit schnell steigendem Nierenversagen.
Spezialfutter und Spezialmedikas sorgten dafür, dass du zwar abgenommen hast, aber weiterhin munter herumgefegt bist, obwohl du gar nicht mehr siegen konntest. Vor zwei Wochen kam wieder eine schwere Infektion durch Bissverletzung dazu, bei der du von Kinn bis Kehle das gesamte Fell eingebüßt hast.
Am Mittwoch hast du nach zwei Tagen Enthaltsamkeit und ruhen auf dem Balkon noch einmal – normales – Katzenfutter geschlemmt, hast uns zärtlich beschmust und bist dann fröhlich maunzend davongestelzt. Für immer.
Du hast dich auf die Reise gemacht, bist gegangen, wie du gekommen bist. Mögest du einen würdevollen Platz gefunden haben.
Wir vermissen dich.

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Ausklang 2023


Dieses Jahr kann weg, und zwar gründlich. Die ersten vier Monate habe ich nur unter Schmerzen verbracht und falsche Antibiotika bekommen, die so schwere Nebenwirkungen verursachten, dass ich teilweise nicht mehr aus dem Bett konnte. Das erste halbe Jahr habe ich mich über die Grenze hinaus überarbeitet, und es gab beruflich einige Dinge, die mich sehr beschäftigt und belastet haben – und es noch tun. Hinzu kamen Verluste durch Todesfälle von Freunden und Kollegen, das ganze Jahr über. Die zweite Jahreshälfte ließ ich ruhiger angehen, sodass ich mich etwas erholt habe, doch jetzt kurz vor Weihnachten kommt noch die Hiobsbotschaft, dass der freundlichste und anschmiegsamste Kater O’Malley, unser Straßenfund von 2017, nachdem er angefahren worden war, nierenkrank ist, was bei Katzen unweigerlich den nahenden Tod bedeutet. Es gibt zwar Therapien, das hinauszuzögern, und solange es ihm dabei gutgeht, machen wir das auch. Aber es ändert nichts, dass er höchstens noch Monate hat.
Ich habe lange überlegt, ob ich so ein trauriges Posting als Jahresresümee machen soll, vor allem angesichts dessen, dass die Welt da draußen an allen Ecken und Enden brennt, und alles ist rein durch Menschen verursacht. Sei es der Klimawandel, die überproportional steigende Vernichtung der Natur, von Fauna und Flora, seien es die vielen Kriege oder auch nur der wachsende gegenseitige Hass. Das betrifft nicht nur Migranten, Andersfarbige, Andersgeschlechtliche, das betrifft auch den wachsenden Faschismus und die Netztrolle, die umgehend jeden Menschen mit Hatings überziehen, der unbewiesen dies oder das getan haben soll.
Das alles bedrückt und belastet mich so sehr, dass ich keinen Optimismus mehr habe und auch keinen mehr verbreiten kann. Ich versuche, in meinem kleinen überschaubaren Umfeld, Freude zu erhalten, Lächeln zu verteilen, Scherze zu machen, um andere zum Lachen zu bringen. Aber selbst in meinem kleinen Umfeld hat es negative Entwicklungen gegeben, die mich zweifeln lassen.
Das Wetter tut das seinige dazu, hauptsächlich haben wir seit November Düsternis, Stürme und Regen, sodass ich die meiste Zeit zu Hause bin, in meinem kleinen Refugium, und versuche, die Welt draußen zu lassen.
Ich habe nichts Gutes von 2023 zu berichten, nichts, das Hoffnung auf 2024 machen lässt, und auch für das kommende Jahr gibt es schon einige Ausblicke, die nichts Gutes erahnen lassen.

Eine Hoffnung habe ich allerdings noch: Dass es euch da draußen besser geht. Und ich wünsche euch, dass 2024 mindestens besser wird, euch aufatmen oder durchatmen lässt, dass ihr gute Aussichten habt und es weitergeht. Und dazu Gesundheit, so wenig Corona wie möglich und noch weniger Longcovid.
Lasst euch nicht unterkriegen.
Ich tu das auch nicht, auch wenn es gerade so klingt. Es geht halt nicht so weiter, wie ich es erhofft hatte, aber nun. Man ist ja flexibel, dann macht man eben etwas anderes.

Frohe Festtage und alles Gute für 2024.

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Nachruf auf Arndt Drechsler

Foto (c) Jörg Ritter PR 3000 2019
Foto (c) Jörg Ritter PR 3000 2019

Es traf mich wie ein Schock, als ich erfuhr, dass Arndt am 1. November verstorben war. Anfangs hielt ich es für einen makabren Scherz, wollte es nicht glauben. Er war doch erst 54 Jahre alt und sah immer wie ein Ausbund an Gesundheit aus.
Doch es traf zu.
Kennengelernt haben wir uns auf einer Buchmesse so Ende der 90er, und durch seine Arbeiten an PERRY RHODAN trafen wir uns öfter und hatten auch Mailkontakt.

Richtig intensiv wurde es durch die Minsierie OLYMP, für die er alle Titelbilder erstellte und vor allem mit dem Cover zu Heft 1 meines Erachtens einen Meilenstein schuf. Aber auch die übrigen Cover zeigten, wie sehr Arndt sich darauf verstand, Menschen und Fremdwesen zu porträtieren und ihnen Leben zu verleihen, als wären sie echte Charaktere. Sie blicken fröhlich, finster, klug, nachdenklich, hintergründig … Phantastische Welten hat Arndt in hunderten Bildern erschaffen. Er war ein sehr fleißiger und akribischer Maler, der sich mit jedem Motiv intensiv auseinandersetzte und auf alle Details achtete.
Das Cover zu der Erstauflage Nummer 3253 (erscheint am 21.12.23) aus meiner Tastatur hat auch Arndt erstellt, wahrscheinlich eine seiner letzten Arbeiten. Ich kenne es noch nicht und bin sehr gespannt darauf.
Ganz besonders aber habe ich mich gefreut, als der Stammtisch München zu meinem 60jährigen auch Arndt um einen Beitrag bat – und er hat meine erst zweieinhalb Monate zuvor verstorbene Anabell auf zauberhafte Weise verewigt, was für einen bittersüßen und ganz besonderen Moment gesorgt hat.
So bleibt mir nur zu sagen: Danke, Arndt. Eine gute Reise zu den Sternen mit vielen neuen Himmelsbildern.

Das Halloween-Kind


10 Jahre, mein kleiner großer Schatz, der du so ein großes Päckchen tragen musst – angeborener Wasserkopf, angeborene Zyste, daraus resultierend Epilepsie. Und doch hast du dich von Anfang an durchgekämpft. Mit minimaler Dosierung lebst du beschwerdefrei und fröhlich, du bist trotz des doppelten Handicaps intelligent, pflegeleicht, und durch die falschen Verdrahtungen/Macken einzigartig. Anabell war die erstgeborene Ottersriederin, du bist der letztgeborene WillowBee, so hatte sich der Kreis geschlossen. Euch alle hat die enorme Lebenskraft und Lebensfreude ausgezeichnet. Wir freuen uns über jeden Tag, an dem du bei uns bist, denn wir wissen nicht, wie lange dein Kerzlein brennen wird. Nun ja, weiß man nie, aber bei dir ist das ja schon was Besonderes. Anabell und Little sind schon lange hinter den Regenbogen gegangen, also hältst du jetzt noch die Fahne hoch. Happy Puggyday, mein Rambo-Zambo!