S – Das Schiff des Theseus (Abrams/Dorst) Zwischenspiel

Zwischenspiel – Toccata und Fuge im freien Rhythmus

Völliges Umblenden.

Ich verzichte hier auf das Fußnotengeschwafel, das inzwischen nur noch extrem nervt und beeile mich auch mit dem Kapitel, denn keine Ahnung, was dieser Einschub zu bedeuten haben soll. Klar, Blofeld äh Vévoda freut sich jetzt diebisch, denn er hat den WK 1 initiiert, und VMS wird ja der (Mit-)Tat an der Ermordung des Ösi-Thronfolgers bezichtigt.

Und? Kalter Kaffee. Es ist hier ja keine echte Historie, sondern Fiktion, die mich nicht die Bohne interessiert.

Sagen wir mal so: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ hat mit seinem fiktiven Streifzug durch die Historie bedeutend interessantere Erzählungen gebracht …

Das ist hier in diesem Kontext irgendwie alles zu bunt zusammengewürfelt (und deshalb auch ein Zwischenspiel). Und weil stets nur aus dritter bzw. x-ter Hand, aus so weiter Distanz einfach unerheblich. All die Figuren im Romantext tauchen nur einmal auf und dann nie wieder, und Jen und Eric debattieren sich im Kreis zu Tode über immer dieselben Themen, die ich keinen Bock mehr habe, zum 8000. Mal durchkauen zu müssen.

Also, Tempo beim Lesen …

Ah, es gibt doch einen Zusammenhang: S bringt alle bösen Agenten der Reihe nach um.

Wer ihm den Auftrag dazu erteilt hat, hinterfragt er nicht, und bringt wie alle anderen Mundvernähten (die nach jeder Rückkehr aufs Schiff immer weniger werden) seine Tintenopfer.

„Die Verdammten ham nie Ruh“. Ja. So isses.

Wahnwitziger Perspektivenwechsel von „Agenten“ auf „S“, auf „Du“, auf „Sie, lieber Leser“ – äh, ja. „Freien Rhythmus“ kann man das nennen, oder auch „Free Jazz“. Nicht mein Ding.

Hinweis von Jen und Eric, weshalb sie möglicherweise in Gefahr sind: Es könnte sein, dass sich eine neue Loge S bildet. (3. Generation oder so.) (Aber waren das nicht die Guten? Peile ich jetzt nicht.)

Es gibt wieder zwei verschwurbelte Poesie-Fragmente, die S anscheinend in Trance in die Planken gekritzelt hat.

Öh, ja, das war’s. Kein Serin, kein Bouchard, aber ein Rabe.

Thema: Gelungener Rachefeldzug von S. Und: Da gibt’s immer noch das Böse im Hintergrund, das das Weltgeschehen lenkt, und Das S, das dagegen kämpft. Bond und Blofeld. Sag ich doch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.