Frohe Festtage und alles Gute für 2020!

 
Nun ist es gleich soweit. Wo ist das Jahr denn schon wieder hingerannt? Habe ich alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte?
Nein, jedoch bewege ich mich unverwüstlich auf das Ziel zu, und ich bin recht zuversichtlich, dass es mir gelingen wird. Wenn ich ein bisschen mehr Disziplin aufbringe! Hüstel.
Was war 2019 für ein Jahr? Ein gutes, weil für unsere Verhältnisse erstaunlicherweise relativ ruhiges. (Irgendwas ist natürlich immer, that’s life.)
Das wichtigste ist für mich, dass mein uraltes Mopsmädchen Anabell immer noch bei mir ist und zusammen mit uns ins neue Jahr gehen wird. Auch unser alter Pferdekumpan Jack ist noch da, immer noch ein bisschen grauer und gebrechlicher, aber unverwüstlich. Mein Touch wird ja nun auch schon 23 Jahre, aber er ist nach wie vor ein Kasper, sein Temperament ungebrochen, auch wenn es nicht mehr gar so energievoll ist wie früher. Unser kleiner Minimax ist nun auch schon drei Jahre bei uns und hält die beiden alten Herren auf Trab. Die Mopsbrüder sind, wie sie sind, da muss man nicht mehr sagen. Bei den Katzen gab es dieses Jahr einen weiteren Abschied, unser wunderschöner Norweger Olrig erlag in noch jugendlichem Alter seinem schweren Nierenleiden. Aber er war bis zum Schluss munter und fröhlich und schlief in meinen Armen ein.
Das neue Jahr wird für mich als Autorin gleich mit jeder Menge Arbeit beginnen (also ab 7.1., ich nehme mir noch frei bis dahin), vor allem in Sachen Perry Rhodan. Das erste NEO-Expo ist schon da, und ich freue mich richtig drauf, denn es gibt fiese Intrigen und vroum vrouuuuuuuuuuuuuuuuuuuummmmmmmmm, und bei der Erstauflage tut sich auch was, auf das ich mich schon freue.
Aber auch für Fabylon habe ich einen fleißigen Zeitplan, denn es gibt sehr viel zu lektorieren und herauszugeben. Eine Neuauflage einer erfolgreichen Vampirserie und eine Neuauflage eines sehr umfangreichen (und erfolgreichen) Herzensprojektes, mit dem ich hoffentlich zum GarchingCon im Juli schon starten kann. Viele, viele schöne Bücher bis 2021!
Der Verlag geht dann auch schon in sein 33. Jahr. Und er wird die nächsten Jahre weitergehen, daran gibt es gar keinen Zweifel.
Ab morgen werden die Tage wieder länger. Hier ist gerade ein kleiner Herbststurm ausgebrochen. Zeit, sich zurückzulehnen, einzukuscheln und ein gutes Buch zu lesen. Oder Filme anzuschauen, der Stapel muss mal kleiner werden …

Euch allen da draußen wünsche ich frohe Festtage ohne düstere Gedanken, und einen positiven Angriff auf 2020!

Signierstunde zu Band 3000


Nun ist er also erschienen, am Freitag 15.2., der PERRY-RHODAN-Band mit der sensationellen Nummer 3000. Nach 57 Jahren und ein paar Zerquetschte. Zu diesem Anlass gab es bundesweit Signierstunden, unter anderem auch eine mit mir in München am Hauptbahnhof.
An dieser Stelle sei übrigens auch erklärt, weswegen die Feier im Literaturhaus nicht zu diesem Termin stattfand – aktuell tagt die Sicherheitskonferenz und genau der Bereich um das Literaturhaus ist komplett gesperrt.
Ich habe mir angesichts des herrlichen Sonnenscheins einen schönen Tag gegönnt, mich zuerst mit der einen Freundin in München getroffen – logischerweise bei den ganzen Sperrungen bin ich mit der Bahn gefahren -, die mich dann noch „als Assistentin“ (wie etwa Gruppenaufnahme knipsen) begleitete. Es war noch gar nicht vier Uhr, interessierte sich schon jemand für unseren Weltraumhelden, und dann ging es fortlaufend. Einige bekannte Gesichter, einige, die im Auftrag kamen, und einige, die sich mit der Materie mal beschäftigen wollten. Und ein kleines Mopsgeschenk gab’s noch obendrauf. Wie es scheint, hat Band 3000 reißenden Absatz gefunden, denn am Bahnhof war er schon überall ausverkauft und andernorts wohl auch. Da haben die Händler wohl zu wenige geordert! Aber – es wird nachgeliefert.
Bis kurz vor 18 Uhr war ich tatsächlich gut beschäftigt. Es gab wohl auch Radiowerbung dazu, denn jemand erwähnte, er habe es im Radio gehört und sich gleich auf den Weg gemacht. Freundlicherweise haben die Kollegen von den anderen Buchshops die Leute zu uns gelotst, denn die Buchhandlung war etwas abgelegen in einem kleinen Gang, den man nicht unbedingt frequentiert. Aber es hat alles gut geklappt. Die Bannerwerbung habe ich leider nicht gesehen.
Anschließend wurde ich von meiner anderen Freundin abgeholt, mit der ich bis zur Abfahrt auf Gleis 31 noch einen lustigen Abend als Ausklang im „Bier und Wurst“ bei … ja, ratet mal, Bier und Wurst verbracht habe!
Ein würdiger und angemessener Rahmen für dieses – wie ich finde – besondere Ereignis.

Auf nach München!
Man sieht durchs Fenster das Tischchen und die gute Präsentation
Jep, damit bin ich gemeint
Es wurden mehrere Plakate sichtbar ausgehängt
Und hier der Beweis, dass ich nicht allein war!

Signierstunde in München anlässlich PERRY RHODAN Band 3000

Am Freitag, 15.2.2019 bin ich zur Signierstunde am Hauptbahnhof in München, in der Fachpresse Buchhandlung, Nähe Gleis 25 (Nähe Sparda Bank)!
Ich bin ab 16 Uhr da und werde bis ca. 18 Uhr bleiben.
Kommt doch einfach vorbei und lasst euch signieren, was ihr schon immer signiert haben wolltet (nein, keine Überweisungsscheine, keine Kaufverträge, keine Blankoschecks)!
Ich freue mich auf euren Besuch.

Literaturhaus München – Perry Rhodan 3000

(c) VPM

Am Freitag Nachmittag habe ich mich mit vollbepacktem Wagen auf den Weg nach München gemacht, um die letzten Vorbereitungen für das Event zu treffen. Es ist ein sonnenstrahlender Tag mit Plustemperaturen, also eine prima Einstimmung. Im Parkhaus angekommen, belade ich das Muli und holpere mit ihm über das Kopfsteinpflaster (ich hasse, hasse, hasse es!) ins Literaturhaus und von da in den 3. Stock. Lange Gesichter erwarten mich: Die gelieferten Vitrinen sind etwa halb so groß wie geordert. Also improvisieren! (Das klappt aber gut und sieht auch gut aus am Samstag.) Nachdem alles abgeladen ist, fahren Klaus Bollhöfener und ich ins Hotel, checken ein, und fallen dann hungrig beim Thai in der Brienner Straße ein, wo es nicht nur authentisch schmeckt, sondern auch extrem schön fürs Auge präsentiert wird. Wir gehen noch einmal gründlich die Moderation für den Samstag durch und besprechen letzte Details. Ich habe das übliche Lampenfieber und bin schon sehr zapplig.
Am Samstag um halb 7 beim Frühstück (frischer Obstsalat und Joghurt und 1 Ei, mehr geht zu der Uhrzeit nicht), und dann geht es zu Fuß rüber ins Literaturhaus. „Es regnet nicht“, hat Klaus am Abend vorher behauptet, ich muss aber trotzdem nochmal aufs Zimmer, denn es regnet eben doch, und 3-Wetter-Taft hin oder her, für die 700 Meter ist mir das zu heikel. (Übrigens war vorher nix und danach strahlender Sonnenschein – als abergläubische Künstlerin sollte mir der Regen wohl Glückauf verheißen!) Die ersten Besucher warten schon auf den Einlass, während wir die letzten Vorbereitungen treffen, Klaus und ich machen einen Durchgang auf der Bühne mit Mikro, und dann renne ich aufgeregt im Kreis und murmle meine kurze Einleitung so lange vor mich hin, bis sie sitzt.
Schneller als gedacht kommt die Eröffnung um 10 Uhr. Der Saal ist brechend voll, die Referenten müssen stehen. Das Publikum ist aufmerksam und bereit für das, was kommt – und das ist ein dicht gepacktes Programm. Wir steigern Zug um Zug die Spannung – es geht nach der Einführung von Chefredakteur Klaus N. Frick um die echte Mondlandung und künftige mögliche Raumfahrt, die neue Miniserie SOL, NEO, die Dunkelwelten, die Hörbücher, die Vorstellung des Perry Rhodan-Hardcovers, den First Concact von Leserseite aus, um den Youtube-Channel und noch so manches mehr und schließlich als Höhepunkt um das Hauptthema, den 3000er selbst, mit Lesung, Präsentation, Diskussion und zum Abschluss dann noch die Verteilung des Gimmick-Umschlags mit einmaligen Goodies, die auch zur letzten Signierstunde verwendet werden konnten. Band 3000 gab es nicht vorab, wie sicherlich die meisten erhofft hatten; es sind ja nur noch ein paar Tage bis zur Veröffentlichung und der Verlag wollte Spoiler vermeiden. 99,9% zeigen auch großes Verständnis dafür.
Die Pausen zwischen meinen Moderationen sind immer so kurz, dass ich es nie schaffe, mir was zu essen zu beschaffen – und in der Mittagspause habe ich mit den Kollegen Signierstunde. Als ich es dann endlich einmal rausschaffe und mir eine Breze holen will, hat alles zu, das Bistro unten hat nur Kuchen, was ich nicht esse, sodass ich mir ein Glas (ausgezeichneten) Prosecco gönne. Der Alkohol gelangt glaube ich gar nicht erst ins Blut, denn mein Körper verbrennt augenblicklich alles, was ihm zugeführt wird, und was nicht, auch. Gegen 15 Uhr schlackert mir die vorher gut sitzende Hose um den Bund und der Gürtel ist auf dem letzten Loch. Mein Magen brummelt und grummelt, aber er musss sich noch ein paar Stunden gedulden.
Nach dem letzten Foto (siehe oben), als die meisten schon gegangen sind, stürme ich ins Bistro nach unten an den reservierten Tisch, bestelle ein Weißbier und schlinge das köstliche frische Brot, das schon bereitsteht, in mich hinein. Nach fünf Minuten fährt der Adrenalinpegel nach unten, mein auf 0,1% gesunkener Akku lädt sich auf und klettert langsam wieder nach oben. Zusammen mit den Helfern von unserem Münchner Stammtisch und Klaus genießen wir den Ausklang und stoßen an auf einen sehr gelungenen und perfekt organisierten Tag – sogar die Technik war 1a, absolut fehlerfrei.
Nun bin ich zufrieden, aber sehr müde zu Hause, die letzten Tage mit den Vorbereitungen, Briefings und Besprechnungen und der große Tag selbst fordern ihren Tribut. Jetzt geht es ab auf die Couch und morgen an die ersten Sätze von Band 3008!
Auf Wiedersehen und ad astra, Terraner!

Perry Rhodan 3000

 

 

In einer Woche erscheint er, der 3. Tausender. Ich finde das sagenhaft und, obwohl ich seit sage und schreibe 27 Jahren intensiv involviert bin, kaum vorstellbar.

1999 war ich beim Zweitausender dabei und weitgehend sicher, dass es keinen Band 3000 mehr geben wird und wenn, dass ich nicht dabei sein werde. Ich meine, 20 Jahre!
Tja, so kann man sich in zweifacher Hinsicht täuschen!

Jetzt ist es soweit. Ich fahre heute nach München zu den letzten Vorbereitungen für den großen Tag morgen im Literaturhaus. Dort wird auch Eschbachs Hardcover zur Vorgeschichte unseres Helden im All vorgestellt, der demnächst passend zur Jubelausgabe erscheint. Gemessen an der großen Zahl ist es diesmal nur eine kleine Feier für 300 Teilnehmer. Das finde ich recht schade, so ein Ereignis hätte doch eher einen pompösen Aufwand verdient. Denn heute sind es andere Voraussetzungen als 1999: Sollte es zu Band 4000 kommen, in 20 Jahren – da bin ich nicht mehr dabei, und auch in der Redaktion sind die meisten längst in Rente.

Also werde ich den Tag morgen ganz besonders genießen, denn diesmal kann ich wirklich vorausschauend sagen: Als Teamautorin bin ich in 20 Jahren in keinem Fall mehr dabei. 😉 Es ist also ein einmaliges Ereignis.

Ich arbeite heute noch an der Moderation, packe das Protzmobil, und morgen moderiere ich dann den Tag. Das finde ich gut.

3000! Nein, vor 20 Jahren habe ich nicht daran geglaubt.

Anmerkungen zu Perry Rhodan 2990 und 2993

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ganz abgesehen davon, dass es total faszinierend ist, von zwei Perry Rhodans zu berichten, die verschiedenen Universen entstammen, konnte ich mit Band 2990 ein schönes Abenteuer des „anderen“ Rhodan erzählen, auf ganz menschliche Weise. Und dennoch ist er Sofortumschalter und vertraut. Ich mochte ihn sehr – und ebenso mochte ich „unseren“ über 3000 Jahre alten Rhodan, als er am Ende als Retter auftritt, und das kompromisslos.
Es gibt ein paar kleine Hommagen darin. An erster Stelle seien die „AmPits“ „Paul“ und „Wolf“ genannt. Wer mich näher kennt weiß, dass ich Pitbulls sehr mag, so lustige (gaaanz böööse und bei uns verbotene Listen-Kampf-)Hunde mit ihren Schweinsäuglein und dem täppischen Verhalten. Und was ihre Namen betrifft, so war es eine schöne Gelegenheit, das – unter anderem – MYTHOR-Alter-ego meines lieben Freundes Ernst Vlcek mal wieder zu verewigen. Die freundliche Wesensart der Hunde passte einfach – das aggressive Vorgehen dann natürlich ausgenommen (was literarisch allerdings zum „Dämonenkiller“ passt, der ja wirklich nicht zimperlich ist), aber das entsprach ihrer Programmierung. Eine weitere Hommage ist die Gleiterflucht durch die Schlucht. Egal, wie oft ich es sehe, ich finde es immer wieder super. Ihr wisst schon, was ich meine, oder? Und last not least tritt ein Roboter in Erscheinung mit Namen „Wallie“ – damit ist der reizende kleine „Wall-E“ aus dem zauberhaften Film gemeint.

Bei 2993 habe ich mal etwas ganz anderes gemacht, der Einfall kam mir spontan, weil die Stadt im Expo „Memmunyet“ heißt, was „Memmingen“, in deren Nähe ich wohne, sehr ähnlich klingt. Memmingen ist sozusagen zu meiner Heimatstadt geworden, sie ist klein, stellenweise noch mittelalterlich, freundlich und gemütlich. Ich fühle mich da seit 14 Jahren sehr wohl. Und so habe ich die Sieben Wahrzeichen der Stadt im Roman verewigt. Es fängt schon damit an, dass es in früheren Zeiten als Nachweis für die Lehrzeit der Gesellen galt, wenn sie diese Sieben kannten, das habe ich auf Memmunyet umgesetzt.
1. Die Wasserkunst, eine mittelalterliche Höchstleistung, die 1862 abgebrochen wurde, es gibt aber noch einen Überrest.
2. Der Gaul in der Wiege (im Roman als „Wechselbalg“ bezeichnet). Ursprünglich ist es eine Horrorsage um eine scheintote Frau.
3. Der Basilisk (hier: „die orranische Zwitterfrau mit dem tödlichen Blick“), heute im Stadtmuseum zu besichtigen. Wahrscheinlich bildete er mal den Schlussstein eines Gewölbes eines im 16. Jh. abgerissenen Schottenklosters.
4. Die Blaue Saul, also die blaue Säule, kann man heute noch am Marktplatz sehen.
5. Der grüne Teufel, (hier: Das „Haus“ des „dunkelgrünen Orrum“) ein im Zweiten Weltkrieg verschwundenes Bildnis in der St.-Martins-Kirche.
6. Das Siebendächerhaus existiert heute noch, einst diente es den Gerbern zum Trocknen der Felle.
7. Und nicht zu vergessen, die heilige Hildegard (hier: „Hilo-Gar“), ein Bildnis am Turm von St. Martin der verehrten, aus Oberschwaben stammenden Gattin Karls des Großen.
Wer mehr wissen möchte: Wikipedia, „Sieben Memminger Wahrzeichen“.

Der „Markt von Nashnapar“ war im Expo so bezeichnet, dies erinnerte mich stark an den herrlichen Naschmarkt von Wien, eine Stadt, die ich auch sehr liebe (und nicht nur, weil dort meine hochgeschätzten österreichischen Perry-Kollegen-Freunde und liebe Fans leben), den hatte ich dafür vor Augen.

Auch eine Musik-Reminiszenz habe ich. Auf S. 40 in einer fantastischen Vision starten eine Menge Schiffe von einem Planeten, zum ersten Mal als Aufbruch ins All. Bei diesem Szenario mussten die Kopfhörer auf und Mike Oldfields „Songs of Distant Earth – A New Beginning“ rein, um es wie im Film vor mir zu sehen. Der Songtitel passt perfekt und die Musik auch. Das ist ein sehr schöner, hoffnungsvoller Moment für die Protagonisten, zumindest für mich vom Gefühl her während des Schreibens.

Was ich nicht für mich in Anspruch nehmen darf, ist der großartige Romantitel, den ich aus dem Vorschlag im Exposé übernommen habe. Ich weiß nicht, ob ich dem inhaltlich gerecht geworden bin, aber durch ihn habe ich sofort ein Gefühl für die Geschichte bekommen.

Das ist also mein letzter Beitrag vor dem „3000“-Meilenstein, und er erscheint auch noch am 28. Dezember des Jahres 2018.  Das nenne ich doch mal ein tolles Schlusswort.

100 Tage

Konferenz 2017 (c) Redaktion Perry Rhodan

Das ist eine runde Zahl und veranlasst mich zum Nachdenken.

100 Tage bis PERRY RHODAN 3000. Eine Entwicklung, die unwirklich erscheint, bedenkt man, dass es im September 1961 losging. Im letzten Jahrhundert, im letzten Jahrtausend. Als ich 1992 auf meiner ersten Autorenkonferenz im Team angekommen war und der 1600er Zyklus seinen Anfang nehmen sollte, hätte ich niemals geglaubt, dass wir im Jahr 2019 eine Feier zu diesem Meilenstein begehen würden. 3000 Wochen ungebrochen, der Reim musste sein.
Kein Außenstehender kann sich vorstellen, was für eine Maschinerie dahintersteckt, um Woche für Woche einen spannenden Heftroman auf den Markt zu bringen. Die Exposéautoren, die Teamautoren, die Illustratoren, die Chefredaktion, die Redaktion, Außenlektor, Berater und Prüfer, Setzerei und Korrektorat und zuletzt die Endfertigung in der Druckerei. Die zahlreichen Beilagen im Mittelteil nicht mit gerechnet, allein bei STELLARIS kommt da noch einmal eine Handvoll dazu, die sich damit beschäftigen muss.
Alles, damit, zwei Stunden Lesezeit später, die einen sich (mehr oder minder) unterhalten gefühlt haben und sich auf den nächsten Lesestoff freuen, und die anderen haarklein zerpflücken, was wieder alles falsch ist.
Ich war schon immer fasziniert davon, wie wenig doch eigentlich bei dieser ununterbrochenen Herausforderung schiefgeht. Denn egal wie früh die Expos kommen und wie früh der Autor abgibt, am Ende wird es immer knapp, denn man arbeitet ja nicht an einer Ausgabe, sondern parallel an mehreren. Und dazu kommen noch Schwesterserien, Miniserien, Taschenbuchreihen und sonstige Projekte. Die Maschinerie ist groß, aber die Leute, die involviert sind, sind an Zahl dennoch überschaubar.
Und das 3000 Wochen lang. Trotz Krankheiten, Unfällen und sonstigen unangekündigten Widrigkeiten. Obwohl Autoren sogar während der Arbeit verstorben sind und der Text praktisch in die Druckmaschine diktiert werden musste, damit die Auslieferung pünktlich klappte.

Vor allem hätte ich nicht gedacht, dass ich selbst bei dieser Feier dabei sein würde. Ich habe bereits eine zu einem solchen Anlass erlebt, die zu Band 2000, Ende 1999, der Tausenderband zur Jahrtausendwende. Das war ein WeltCon und bedeutete rund um die Uhr Stress. Natürlich Spaß und alles, aber das war Höchstleistung, die erbracht werden musste (ganz abgesehen von den ca. 10.000 Autogrammen – und das ist keine Übertreibung -, die jeder von uns gegeben hat). Ich war kaum in Mainz angekommen, als ich (zu meiner Überraschung) schon wieder im Taxi nach Frankfurt saß, um in Berlin im Sat 1-Frühstücksfernsehen aufzutreten. Im luxuriösen Adlon war ich einquartiert, für vier Stunden, denn schon um 4 Uhr morgens wurde ich bereits abgeholt. Sofort im Anschluss ging es zurück in den Flieger und der nette Taximann holte mich wieder ab. Heutzutage undenkbar bei all den Verspätungen, Ausfällen und sonstigen Unwägbarkeiten. Was den Transport betrifft, hat Deutschland in den vergangenen 20 Jahren einen gewaltigen Rückschritt gemacht und sich auf archaisches Niveau begeben. Da ist PERRY RHODAN mehr Science Fiction denn je, wie es scheint, denn auch wenn unser Titelheld sich permanent mit Invasoren und anderen durchgeknallten Wesenheiten herumschlagen muss, so funktioniert doch eines reibungslos, der Weg von A nach B. Also, zumindest für den Normalbürger in Normalterrania oder anderswo.

Aufs Congelände wollte man mich zuerst nicht lassen, weil ich im Dauerlauf zu meinem ersten Panel rannte und meinen Badge in der Eile nicht finden konnte. Ich habe den jungen Mann, der mich sehr scharf zurechtwies, danach nie wieder gesehen. Schätze, er wurde zum Würstchenaufwärmen degradiert.

Es war eine große Feier, und ich werde wehmütig, wenn ich in meiner Erinnerung noch viele Kollegen von damals vor mir sehe, die inzwischen gestorben sind. Es war für mich damals ein erhabener Moment und ich konnte es nicht so recht glauben. Bei dem Opener, in dem sich viele, viele wunderschöne Schmetterlinge zu einem Bild und einem grandiosen Titel zusammensetzten, hatte ich Herzrasen und feuchte Augen. Und ich war sicher, dass es einen solchen Moment nicht noch einmal geben wird. Denn der nächste Tausenderband war ganz, ganz weit weg.

Und doch sind es nur rund 20 Jahre, die, wie ich jetzt in der Rückschau erkenne, verdammt schnell vergangen sind. Ich empfinde diese Zeitspanne als gar nicht so lange, aber erinnere ich mich erst mal an all die Ereignisse und Turbulenzen dazwischen, wird mir schnell klar – es ist doch so lange, aber deswegen auch so kurz.

100 Tage. In München, wo alles begann. Flugs wird es soweit sein und dann halten wir ihn in Händen, den Band mit dieser unglaublich scheinenden Zahl. Ich denke, ich werde wieder zwischen Wehmut und Freude hin und hergerissen sein. Und natürlich mit Stolz, ein Teil davon zu sein.

ColoniaCon 2018

 

Am 28. + 30. September fand der traditionelle ColoniaCon in Köln statt, wie immer im Jugendpark am Rhein. Nach der kurzfristigen Ankündigung des hohen Staatsbesuchs aus der Türkei versprach die Anfahrt interessant zu werden – aber da das Gebäude rechtsseitig vom Rhein liegt, war ich zuversichtlich, gut durchzukommen, und so war es auch. An sich wollte ich mit der Bahn fahren, aber da es keine Sitzplätze mehr gab, entschied ich mich fürs Auto, und das war nicht verkehrt, denn es war wohl gar nicht so einfach, am Bahnhof duchzukommen. So traf ich kurz vor 11 Uhr ein und erblickte sogleich eine Menge bekannte Gesichter und Kollegen. Händler und Verlage boten ihre Waren feil, die Theke war wie stets rege belagert, aber auch im Vortragssaal waren die Plätze immer gut gefüllt. Was ich vermisst habe, war eine kurze Moderation zur Ankündigung der Panels.
Für mich war es ein besonderer Tag, denn ich war als Ehrengast geladen – eine besondere Ehre, über die ich mich sehr gefreut habe. Mit Stolz habe ich die Plakette herumgezeigt, denn die war exklusiv. Um 14 Uhr ging es dann mit dem ersten Panel los, PERRY RHODAN NEO, mit den Expokraten Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm sowie Dieter Schmidt, unserem unentbehrlichen, weil immens scharfäugigen Lektor. Wir freuten uns gemeinsam darüber, dass es nach Band 200 weitergeht, wobei die Expokraten sich nicht allzu viel entlocken ließen. Ich selbst bin ja auch noch nicht auf dem Laufenden, da aktuell an der Staffel 191-199 gearbeitet wird und darüber  hinaus ja nur ein paar Häppchen preisgegeben wurden. Es wird eine tolle neue Frauenfigur geben – sehr schön. Wer es ist, weiß ich auch noch nicht und bin gespannt darauf. Eine kurzweilige Stunde, danach machte ich eine kleine Essens- und Ratschpause, und dann war ich auch schon mit meinem Extra-Special-Programmpunkt dran. Roman Schleifer interviewte mich; wie immer wollte er mir vorher die Fragen mailen und wie immer hab ich gesagt: „Keine Zeit dafür, überrasche mich.“ Ja, wir kennen uns schon so lange, ich dachte, so wird es dynamischer. Und so war es auch. Perry Rhodan, Perry Rhodan Olymp, Perry Rhodan NEO, Waldsee, Politik – viele Themen. Die Stunde verging wie nix, Roman hatte sich sehr intensiv vorbereitet. Damit es auch fürs Publikum gemütlicher wird, haben wir uns vor den Tisch nah an die Rampe gesetzt, wir waren ja nur zu zweit.
Anschließend blieb ich gleich auf der Bühne, denn nun ging es um „Kurs 3000“, dazu war auch Uwe Anton anwesend, ebenso Robert Corvus als Stammgastautor (oder so, hi, hi), und Rüdiger Schäfer übernahm wieder die Moderation. Wir eierten nur so herum, wobei ich mit meinem Schweizer-Käse-Gedächtnis sowieso längst alles von der Autorenkonferenz im Februar vergessen hatte und außer einem Zeitsprung (der ja schon bekannt ist) überhaupt nicht mehr weiß, was „danach“ geschieht. Die Exposés liegen eh noch nicht vor, und Band 3000 ist zwar schon fertig, aber noch nicht bei uns Autoren. Leider hat Uwe trotzdem gespoilert und den Titel von Band 3000 verraten: „Das Imperium der Mausbiber“, was Robert Corvus, bekennender Gucky-Hasser, nah an den Rand eines Iltkollers brachte. Allerdings war es nur ein halber Spoiler, denn da der Weltenbrand bis dahin sicherlich noch nicht gelöscht ist, lautet der Titel genauer: „Das brennende Imperium der Mausbiber“, wobei Robert die Änderung in „Imperium der brennenden Mausbiber“ verlangte.
So verging auch diese Stunde sehr schnell und kurzweilig, es hat viel Spaß gemacht. Danach ging es schon an die Abschiedsrunde, und kurz vor 19 Uhr wagte ich mich dann per Auto auf die linke Rheinseite Richtung Ebertplatz, und das ging ganz ohne Probleme. Nach dem Einchecken machte ich mich auf den Weg zum Essen, wollte danach noch einen kleinen Verdauungsspaziergang unternehmen und stolperte prompt in das legendäre „Café Extrablatt“, indem ich meinen Lieblings-Absacker Caipirinha zu mir nahm. Am Sonntag nach einem leckeren Frühstück ging es dann wieder Richtung Heimat, tja, leider doch nicht früh genug, denn ab Pforzheim bin ich praktisch durchgestanden. Aber nicht nur wegen Baustellen und Unfällen, sondern weil es der Tag der illegalen Autorennen war. Auf der A 8 waren nicht weniger als 12 Autos (!) beteiligt, die alle 3 Spuren durch langsames Konvoifahren für den nachfolgenden Verkehr sperrten, warteten, bis die Autobahn frei war, und dann das Rennen durchführten. Ziemlich genau bis zum übernächsten Parkplatz, wo die Polizei sie ausbremste und die Führerscheine kassierte samt Weiterfahrverbot. Recht so. Die Fahrer waren zwischen 40-67 Jahre alt. Dafür hätten sie auch den Nürburgring haben können, aber es macht natürlich viel mehr Spaß, die übrigen Reisenden zu gefährden und auszubremsen, weil mal muss man ja auch an sich denken. Was für ein Spaß! Nicht. Auf der A 7 waren dafür zwei junge Schnösel unterwegs, die sich nach amerikanischen Filmvorbildern ein Rennen durch den Verkehr lieferten und bei dem es nur mit ganz viel Glück zu keinem Unfall kam. All diese Penner hätten Fahrverbot auf Lebenszeit und Gefängnis verdient.
Aber so konnte ich auf der Fahrt den Con noch einmal Revue passieren lassen. Bei bestem Wetter (ok, bissl kalt war’s) und guter „Stimmung – Dank an die Organisatoren für die Einladung!

Foto: Alexandra Trinley
Foto: Alexandra Trinley
Foto: Alexandra Trinley
Köln am Abend
„Füllt mir das Trinkhorn/Reicht es herum/Trinken macht weise/Fasten macht dumm“. Mein nächster Diätspruch!
Den Diätspruch habe ich übrigens gleich umgesetzt.

Es gab auch noch „Harry Schotter und der Schnaps der Weisen“, „Fifty Shots of Grey“, und „Der Shot des Manitu“.
Die schöne Fassade des Extrablatts
„Blumen Herr Mehlis“ hatten es mir angetan

Anmerkungen zu OLYMP


Ja, nun ist es soweit, heute wird mit Band 12 der Abschluss gebracht – und ich habe hier im Blog noch gar nichts dazu geschrieben. Nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil einfach keine Zeit dafür übrig war. Ich habe Foren und Facebook und Instagram bedient, aber nicht mein eigenes Blog. Allerdings hatte ich auch etwas Besonderes geplant.
Nämlich, wie der Titel verrät, gibt es kleine Blicke hinter den Vorhang. Nur hier und exklusiv und spoilerfrei. Diese sind nicht wichtig zum Verständnis der Geschichte, sondern kleine „Insider-Gags“, die mir einfach Spaß bereitet haben.

Spiel mit Zahlen
Wer Elfenzeit und Schattenlord kennt weiß, dass ich gern Zahlenspielereien und vor allem Zahlenmystik verwende. Auch bei Olymp habe ich welche eingesetzt.
– Die Nummer auf der Gefängniskombination auf Adarem:
— 1233 (Perry Rhodan) = 12²+33², „besondere Zahl“, symbolisiert Perry als den, der er ist
— 1009 (Ypheris Bogyr) = kleinste vierstellige Mirpzahl, die rückwärts eine Primzahl ergibt, symbolisiert, dass alles ganz anders sein kann
— 107 (Mahé Elesa) = kleinste Mirpzahl, auch Mahé ist mehr als sie vorgibt zu sein – und sie ist schon länger gefangen
– Band 12, S. 42: 983, 971 und 977. Da für Erotik kein Platz war, wollte ich wenigstens ein wenig Sex reinbringen – in Form dieses Tripels = sexy Primzahldrillinge. Primzahlen, deren Differenz 6 beträgt, bezeichnet man als sexy Primzahlen, und die gibt es eben nicht nur einzeln, sondern auch als Mehrlinge. Skurril und lustig, das musste rein

Spiel mit Namen
Wer ein paar meiner Werke kennt, insbesondere bei der Fantasy (zB Chroniken von Waldsee), weiß, dass ich sehr gern Namen mit symbolischer Bedeutung verwende. So geschah es auch hier mit einem Augenzwinkern – und einer Hommage.
– ETSI: Aus dem Finnischen abgeleitet „Suche“
– ATRAST: Aus dem Lettischen abgeleitet für „Finde“
– Krystophar: Johnny Depp (in Aussehen und Exzentrität) war das „Schaubild“ für den Charakter in der Erstauflage. Johnnys zweiter Vorname lautet Christopher. Somit lag es nahe, diesen Tarnnamen zu vergeben.
– Advok: Der Name, unter dem Roi Danton/Michael Rhodan mit den von Geoffry Abel Waringer neugegründeten Freihändlern den Kampf gegen die Cantaro aufnahm. Wie Mike auf diesen Namen kam ist wiederum ein schönes Wortspiel: Georges Danton, nach dem er sich benannt hatte, war von Beruf Advokat, also Rechtsanwalt. Eine schöne Hommage und passende Lösung für Talin Buff, finde ich.

Weitere kleine Anspielungen finden sich in allen 12 Romanen – selber finden macht Spaß!

Ja, und damit sind wir auch schon am Ende angekommen – wir haben innerhalb von zehn Monaten die zwölfteilige Miniserie konzipiert, geschrieben und publiziert. Das ist eine beachtliche Leistung, finde ich! Ich bin emotional in diesem Moment durchaus hin und hergerissen, lachend und weinend zugleich, stolz, erleichtert … und noch so einiges mehr. Kurzum und zusammengefasst: Es ist soooo geil!

Schön ist es vor allem, dass die eBooks auch weiterhin erhältlich sein werden, dass nach wie vor noch ein Abo möglich ist, dass man ein preisgünstiges Paket bekommen kann … so wird die Miniserie hoffentlich noch ein bisschen im Gedächtnis bleiben. Einfach mal auf der Perry Rhodan-Homepage im Shop vorbeischauen, da gibt es haufenweise Infos und Bestellmöglichkeiten für alle, die sich bis jetzt noch nicht entscheiden konnten. Oder zum ersten Mal davon gehört haben. (Dann erst recht! OLYMP ist für jeden, der sich mal mit Perry Rhodan beschäftigen wollte, aber sich nicht an die Erstauflage getraut hat.) 😉

Und hier zum Abschluss noch ein Bild zum OLYMP-Panel auf dem GarchingCon 11!

Foto: Andi Wolz. v.l.n.r.: Dietmar Schmidt, Dennis Mathiak, Madeleine Puljic, Mod. Stefan Friedrich, Olaf Brill, Arndt Drechsler, Sabine Kropp

GarchingCon 2018


Aufregend! Das sagt schon alles. Am 26.5. sind wir nach Mallorca geflogen, um ein paar Tage zu entspannen und einen Geburtstag zu feiern, weswegen der Rückflug schon am Freitag 1.6. sehr früh erfolgen musste. Eurowings hat den Flug dann um eine Stunde verschoben, aber trotzdem hieß es um halb 6 Uhr aufstehen, weil ich vergessen hatte, den Mietwagen zu tanken. Um 12 Uhr pünktlich landeten wir in München, um dann 2 Stunden später nach der Warterei auf den Koffer und die S-Bahn zum Urlauberparkplatz (bis auf einen waren alle S-Bahn-Abgänge gesperrt und die S8 fiel gleich ganz aus) im Kulturzentrum Trudering anzukommen. Immerhin können wir vor dem Eingang parken und gleich dahinter sind unsere Tische. Kurze Begrüßungen, eine schnelle Apfelschorle, ein Essen bestellt, bevor die Küche zu macht, und dann schon der Aufbau.
Das alles kann mich nicht so wirklich von meinem Lampenfieber ablenken. Ich bin denkbar schlecht vorbereitet – hatte erst im Flugzeug die Gelegenheit, für den Sketch in wenigen Stunden zu üben, bin also völlig blank und panisch.
Um 16 Uhr trifft Andi „Daniel B. Hofmeister“ vom A&I-Duo ein, nicht minder nervös, aber besser vorbereitet als ich. Immerhin ist die Bühne vorbereitet – wir haben schon alles durchgesprochen, die PP-Show steht, der erste Soundcheck auch. Andi und mir bleibt nicht viel Zeit zum Üben! Mehr als drei Durchgänge sind nicht drin, weil dann schon das Programm beginnt … Ohweh. Ich verstopple mich dauernd im Text, kriege die Nase nicht aus dem Skript, bringe alle Bilder durcheinander, mein bester Ehemann Gerald muss als Souffleur ran. Der letzte Rest meines Selbstvertrauens versinkt in den stürmischen Wogen der Panik.

Lasset die Proben beginnen …
… und wir freuen uns auch über imaginären Applaus!

Aber es hilft nichts – da müssen wir durch! Die Kehle zugeschnürt, aus allen Poren quillt der Schweiß, und nicht nur wegen der Hitze im Zimmer. Ich versuche, Maske anzulegen, aber die zerläuft. Okay, in Ordnung, ich bin eh ein Alien. Dann halt ohne sexy! Währenddessen nochmal alles im Schnelldurchgang, Andi ist genauso nervös wie ich, nur ist er schon ganz in seiner Rolle und man sieht nicht mal ein Schweißperlchen im Gegensatz zu mir, die aussieht wie frisch aus der Sauna.

Außer & Irdisch meets the Conchef Stefan Friedrich

Und dann wird es ernst! Wir müssen auf die Bühne. Bedingt durch die allgemein herrschende Wärme bekommt das Wort „Lampenfieber“ eine ganz neue Dimension. Ich habe Angst, dass mein Headset einfach davongeschwemmt wird. Aber dann – mein Einsatz! Omeingottomeingott, hoffentlich kriege ich das mit den Bildern hin!!!!! Denn die PP-Show ist zwar sehr unterstützend und wird sicherlich gut ankommen – aber ich muss mich erinnern, welches Bild als nächstes kommt, weil jeder Mono- und Dialog dorthin führt …

Danny-Boy wartet auf Levia …
… da ist sie! Echauffiert – und geschossen wurde auch auf sie!
Levia Magath berichtet, dass sie zum Arcturus entführt wurde …
… und verwahrt sich dagegen, mopplig geworden zu sein!
Aber was hat Enervira Bombasta mit A&I zu tun?

Ja, es klappt tatsächlich, alle (diesmal berechtigte) Aufregung umsonst. Alle Bilder passen zu den Gags und zum Fortgang des Sketches. Das Publikum freut sich und lacht mit, vor allem, weil wir diesmal auch einen echten Bezug zum Perryversum dabei haben – es geht um die Aufnahme des Volkes der Hrudldubiep ins Galaktikum, die sich gar nicht so einfach gestaltet – und weswegen Levia Magaths umfassende Diätkenntnisse benötigt werden.

… dramatische Erzählungen
… und große Freude über einen neuen Auftrag!

Und schon geht es wieder an den Applaus … ach, das tut sooo gut!!!

Uff! Geschafft!

Anschließend sind wir geflasht und erleichtert, es trotz all dieser Widrigkeiten geschafft zu haben! Das erste Weißbier zischt nur so, wir sind wie immer euphorisiert und würden am liebsten gleich wieder auf die Bühne. Es macht süchtig!
Noch ein Absackerli im Biergarten beim Hotel, und dann ab ins Bett – schon um 9 Uhr geht es los!
Samstag: Wir wollen den Con-Opener nicht verpassen, schließlich geht es um OLYMP. Ein Kurzfilm, der den Anfang von Olymp erzählt, mit Voice Over – einfach toll und spannend! Im Anschluss an die Eröffnung beginnt dann auch gleich mein erstes Panel: Olymp – die Miniserie! Mit dabei sind die Co-Autoren Madeleine Puljic, Dietmar Schmidt, Olaf Brill, Dennis Mathiak, sowie der Coverkünstler Arndt Drechsler und Redakteurin Sabine Kropp. Moderiert von Stefan plaudern wir über allerlei Hintergründe, ein sehr schönes Panel, das vor allem im Anschluss viel Feedback bringt. Überhaupt während des ganzen Wochenendes kommen immer wieder Fans zu mir, denen die Miniserie sehr gut gefällt und die schon gespannt auf die Auflösung sind. Just am Freitag ist ja Band 11 erschienen und endete mit einem Knaller. Ich freue mich einfach sehr, wie gut OLYMP angekommen ist!
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es schon weiter für mich, NEO steht an, dann gehe ich mit der STELLARIS auf große Fahrt, und natürlich darf auch die ERSTAUFLAGE nicht fehlen, außerdem wird der „Ernst-Ellert-Preis“ an Arndt Ellmer verliehen, dessen Laudatio ich verfasst habe und vortrage, und dann steht die Autogrammstunde an, aber das schaffe ich nicht mehr, denn ich muss endlich was essen und mich vor allem umziehen – am Abend heißt es wieder „Perry Genial“! Und ganz ehrlich – wie kann Stefan sich nur solche Fragen ausdenken? Und was, um Himmels willen, haben die Autoren damals vor allem bei wichtigen -99 und -00 Romanen für einen Stuss verfasst??? Entsprechend lustig ist es, und die Raterunde ist auch super besetzt – Rüdiger „Hugo Egon Balder“ Schäfer als Fragesteller, und wir auf der Nicht-Antwort-Findenden Seite, Marc A. Herren, Leo Lukas, Dennis Mathiak und ich. Nicht nur wir, auch das Publikum hat sehr viel Spaß!

Ich habe das passende Shirt angezogen: „The Schwartz Awakens“!
Ja, ne?
… grübel …
Ob ich ihnen sagen soll, dass die Antwort falsch war?
Ach, egal. PROST!

Kurz vor Mitternacht bin ich wieder im Bett, ziemlich geschafft nach dem langen Tag mit den vielen, aber schönen Panels. Das hat sehr viel Spaß gemacht. In den paar Freiminuten war ich am Fabylon-Stand und habe Bücher verkauft und Autogramme gegeben.
Sonntag: Jetzt bin ich deutlich entspannter – heute stehen nur zwei Panels auf dem Programm. Zum einen mein eigenes „Fabylon mon amour – neues aus dem Verlag“ und um 14 Uhr, schon zum Ausklang hin, geht es um „Freud und Leid an den Miniserien“ mit Uwe Anton, Marc A. Herren und mir. Das ist nochmal ein richtig schönes Panel – und anschließend geht es auch schon wieder an den Standabbau (der erheblich schneller geht, da wir nur noch wenige Bücher zum einpacken haben) und dann endlich (ja, wir freuen uns jetzt schon sehr) nach Hause zu den Wauzis, Katzis und Pferdis.
Der Exil-Con in Trudering – nun, der Veranstaltungsort kann sich bei weitem nicht mit dem Original messen. Nicht nur, weil er kleiner ist, auch das Catering mit den muffligen Wirten war nicht der Hit. Der Vorteil war allerdings, dass man vor Ort blieb und so sehr viel mehr Gemeinschaft entstand. Ehrengäste und Besucher hatten viel Gelegenheit zum Austausch, und die Stimmung war dadurch – wie immer – einfach nur grandios zu nennen. Es war viel zu schnell vorbei, man hatte viel zu wenig Gelegenheit, sich zu unterhalten. Und ein ganz großes Danke wie immer an die großartige Organisation. Am Donnerstag zum Stammtisch werden wir ein Resümee ziehen!

Nachtrag: ein erstes Resümee gibt es schon: 370 Teilnehmer – wow! Für den „Exilcon“ super. 2020 sehen wir uns wieder – im Original!

… und dann hätte ich gern noch einen oberkörperfreien Sixpack-Mann mit Flügeln herunterschweben …
Bild mit freundlicher Genehmigung von Holger Tilicki
Im Anschluss habe ich den Trailer zu Hatar Stygan gezeigt.
Auf zum Endspurt!
Bild mit freundlicher Genehmigung von Holger Tilicki
Und zum Abschluss: Es gab auch noch wundervolle Geschenke! *freu*