Live nach Neun: Über Heftromane

13 05 2020


Vor ein paar Wochen erhielt ich eine unerwartete Mail – die ARD, genauer gesagt der Sender WDR, fragte bei mir an, ob ich Lust hätte, via Skype in der Sendung aufzutreten, und zwar zum Thema „Groschenhefte“. Was bei mir sofort ein heftiges Schnauben auslöste und ich in den folgenden Telefonaten so lange korrigierte, bis man tatsächlich zu „Heftroman“ überging.
Wir hatten zwei längere Vorgespräche und einen Skype-Test, ob die Verbindung überhaupt hinhaut. Ich musste dazu mein seit vier Jahren brachliegendes Skype-Konto reaktivieren, aber das klappte und die Verbindung auch.
So erhielt ich dann den Termin für heute gegen 9:30. Kurz vor halb 9 rief mich das Studio an und stellte die Verbindung her, auch das klappte gut. Ich hatte Gelegenheit, ein paar Worte mit Isabel Varell zu plaudern. Sie ist ja nur 4 Tage älter als ich und ich finde, wir haben uns beide super gehalten. Isabel noch mehr, da sie, hüstel, kein Problem mit der Waage hat. Oder keinen Kühlschrank.
Die Wartezeit von weniger als einer Stunde dann war wie immer am unangenehmsten, denn man kann gar nichts dazwischen machen. An der Haustür hängt „Bitte nicht klingeln“, das Handy ist auf „bitte nicht stören“, der Ehemann hat die drei Hunde nach oben verfrachtet und die Tür zum Wohnzimmer ist geschlossen. Lediglich ein Unsicherheitsfaktor besteht noch, der schwarze Kater schläft auf dem Stuhl neben mir, aber wer liebt keinen Cat-Content?
Entspannt bin ich trotzdem nicht. Da vermisse ich dann doch das Studio – da gibt es Maske, Vorgespräch, Plaudereien. Und vor allem hatte ich bereits akribisch die beste Position und Haltung ausgetüftelt, samt Licht und so, dass ich mich nicht mehr zu bewegen wagte. Immer wieder kontrollierte ich im Skype-Testbild, ob noch alles passt, das Headset richtig sitzt, die Haare gut aussehen, die Perry Rhodan-Schrift auf dem Shirt gut zu sehen ist und der Hintergrund passt. Das Licht ist ja das größte Problem. Da in meinem Büro das Fenster hinter mir ist und ein Blick in dieses Chaos sowieso bei Todesstrafe verboten, bin ich in die Küche umgezogen, wo ich auch eine schöne Rückwand habe: Holzvertäfelung und viele Fotos mit Blumen und Landschaft. Rolladen nur halb zu, da es draußen eh dunkeltrüb ist, Deckenlicht eingestellt, indirekte Beleuchtung angemacht. Gefroren wie sonst was, weil wir in der knappen Zeit noch nicht einheizen konnten und es ist draußen grad mal 3° „warm“. Eisheilige halt.
Der Perry-Kaffeebecher steht auch bereit, die aktuellen Hefte dazu, und dann habe ich mich auch noch gesondert auf die unoriginellste und unbeliebteste aller Fragen vorbereitet, die dann gar nicht gestellt wurde. Sowas!
Kurz vor halb zehn werde ich wieder angebimmelt und dann steht die Verbindung.
Im Vorspann werden zwar hauptsächlich uralte Liebesromane gezeigt, aber mir ist das egal: solange ich nicht explizit zu diesen befragt werde, konzentriere ich mich nur auf Perry.
Und schon geht es los, und ich halte zum Guten-Morgen-Gruß stilecht die Perry-Tasse ins Sichtfeld, mein Shirt ist auch gut in Szene, die Frisur sitzt, also dann, nix kann passieren.
Okay, die Fragen hatten wir vorher nicht, aber das macht nichts. Ich hab damit gerechnet, bin auf alles vorbereitet, und so kommen wir auf fast drei Minuten, die fix rum sind wie nix, und dabei hätte ich noch viel mehr sagen können. Worauf ich besonders stolz bin: Ich habe mir nicht einmal ins Gesicht gefasst, obwohl die Nase wie verrückt juckte und ich die Königin des Ins-Gesicht-Tatschens bin.
Dann wird die Verlosung meines aktuellen NEO 225 angekündigt, den ich besonders gern mag. Wer es nicht weiß, ich bin Formel-1-Fan und habe schon als Kind alle Autorennen-Filme gesehen, und natürlich Bullitt. Und in dem Roman habe ich ein Rennen gestalten dürfen, das Karaketta, auf das ich mich unglaublich gefreut habe, wroom wroooooom, ich hab’s krachen lassen, mit Totalschaden und allem. Und als weitere Handlung das Game of Throne, herrliche Intrigen und Tote.
Ich bin derweil schon wieder draußen aus der Schalte und erst mal froh, es geschafft zu haben, und dann gibt’s Kaffee und Heizung. Und Klamottenwechsel, denn jetzt geht’s in den Stall zum Misten. Immer gut, wenn man eh grad voller Energie steckt.
Am Nachmittag ruft das Studio nochmal an: Man war sehr zufrieden mit dem Beitrag und mit mir auch. Prima. Ich ebenso. Schön, mal wieder im Fernsehen gewesen zu sein, lange ist’s her, wenngleich auch nur auf digitalem Wege. Dennoch – hat Spaß gemacht.
Der Beitrag kann –> hier <– angeschaut werden.



SCHREIBCAMP 5.-10. Mai 2020 bei Wien

12 01 2020

Die Schreibcamps von Michael Marcus Thurner finden schon seit vielen Jahren erfolgreich statt – an einem sehr idyllischen Ort in der Nähe von Wien.

Ich bin diesmal als Gastdozentin mit dabei, worauf ich mich schon sehr freue. Es wird spannend, lustig, lehrreich, mit viel Abwechslung und auch Inspirationen. Ihr trefft auf Gleichgesinnte, könnt fachsimpeln und euch über Bücher, Filme und das Schreiben austauschen.

Die Anmeldefrist läuft, hier finden sich alle Informationen: http://www.mmthurner.at/ in der Rubrik „Schreibcamps“, ihr könnt mich aber auch anmailen, dann schicke ich euch die PDF. Auf eure Anmeldung freue ich mich jetzt schon!

 



„Fyrgar – Volk des Feuers“ im Frühlingsdeal!

9 04 2019


Das ist eine schöne Aktion: Aktuell ist das fabEbook zum lächerlichen Preis von € 1,99 zum Download erhältlich!
Also nix wie zugreifen!
„FYRGAR bietet phantasievolle Charaktere, emotionale Entwicklungen, bildgewaltige Schauplätze, dramatische Spannung und actionreiche Kämpfe im tiefgründigen Erzählstil. In vollendeter Magie nimmt die Geschichte um Liebe und Leid, Vertrauen und Verrat, sowie Imperfektion und Vollkommenheit den Leser für sich ein.“
LITERRA.info

„Komponiert aus Abwechslung, Erzählung, Spannung und einem echten Grad an „High“ weiß Uschi Zietsch deshalb vor allem eines: farbenprächtig zu unterhalten auf erzählendem, dennoch hohem Niveau.“
Literatopia.de
„Uschi Zietsch schreibt klar, eindeutig, schnörkellos, mit schönen, wohlgewählten Worten, die aber nicht gedrechselt sind, mit klaren, einfachen und schwer eindrucksvollen Bildern, mit einem Tempo, das immer der Handlung angemessen ist, sie findet genau die Worte, die ich brauche, um mir Figuren, Szenerien, Handlungen, Ereignisse, um mir alles vorstellen zu können, als wäre ich mitten drin.“
MAGIRA
„Uschi Zietsch erzählt uns hier eine facettenreiche Geschichte voller Magie und Ideenreichtum, was ihre Welt Waldsee betrifft. Sie geht tief auf die unterschiedlichen Wesen und Charaktere ein, bietet aber gleichwohl rasante Momente.“
Lady’s Lit
„So gehe denn durch das Feuer.
Möge es dich ewig begleiten, dich leiten und schützen, und dir Heilung spenden. Mögest du Teil werden der Urkraft und ihr Hüter. Gib das Feuer weiter in Dankbarkeit und Demut, um zu leiten, zu wärmen und zu dienen. Bewahre, was dir gegeben wurde, und halte es in Ehren. Missbrauche niemals seine Macht und nimm sein Urteil an, sobald es gefällt ist.
Das Feuer ist dein Baiku, und dein Baiku ist das Feuer.
Und dies bist du: Fyrgar.“
Die Fyrgar sind Unsterbliche, die abgeschieden hoch in den Bergen leben. Sie bewahren das Wissen der Welt Waldsee und werden als große Weise verehrt. Man nennt sie das „Volk des Feuers“, weil sie dieses Element auf einzigartige Weise beherrschen. Nicht nur, dass sie aus eigener Kraft Feuer entzünden können, sie können auch „durch das Feuer gehen“, um eine Wandlung und Weiterentwicklung zu erfahren.
Sie glauben, alles zu wissen. Doch dann scheitern sie an dem Rätsel der Schattenweber, die das Reich mit Tod und Schrecken überziehen und unter den Menschen „die graue Seuche“ verbreiten. Um dieses Rätsel zu ergründen, will der geachtete Lehrmeister Aldavinur die hohen Gefilde verlassen. Dafür zahlt er einen hohen Preis: Er wird zum Menschen. Und damit sterblich …



Literaturhaus München – Perry Rhodan 3000

10 02 2019

(c) VPM


Am Freitag Nachmittag habe ich mich mit vollbepacktem Wagen auf den Weg nach München gemacht, um die letzten Vorbereitungen für das Event zu treffen. Es ist ein sonnenstrahlender Tag mit Plustemperaturen, also eine prima Einstimmung. Im Parkhaus angekommen, belade ich das Muli und holpere mit ihm über das Kopfsteinpflaster (ich hasse, hasse, hasse es!) ins Literaturhaus und von da in den 3. Stock. Lange Gesichter erwarten mich: Die gelieferten Vitrinen sind etwa halb so groß wie geordert. Also improvisieren! (Das klappt aber gut und sieht auch gut aus am Samstag.) Nachdem alles abgeladen ist, fahren Klaus Bollhöfener und ich ins Hotel, checken ein, und fallen dann hungrig beim Thai in der Brienner Straße ein, wo es nicht nur authentisch schmeckt, sondern auch extrem schön fürs Auge präsentiert wird. Wir gehen noch einmal gründlich die Moderation für den Samstag durch und besprechen letzte Details. Ich habe das übliche Lampenfieber und bin schon sehr zapplig.
Am Samstag um halb 7 beim Frühstück (frischer Obstsalat und Joghurt und 1 Ei, mehr geht zu der Uhrzeit nicht), und dann geht es zu Fuß rüber ins Literaturhaus. „Es regnet nicht“, hat Klaus am Abend vorher behauptet, ich muss aber trotzdem nochmal aufs Zimmer, denn es regnet eben doch, und 3-Wetter-Taft hin oder her, für die 700 Meter ist mir das zu heikel. (Übrigens war vorher nix und danach strahlender Sonnenschein – als abergläubische Künstlerin sollte mir der Regen wohl Glückauf verheißen!) Die ersten Besucher warten schon auf den Einlass, während wir die letzten Vorbereitungen treffen, Klaus und ich machen einen Durchgang auf der Bühne mit Mikro, und dann renne ich aufgeregt im Kreis und murmle meine kurze Einleitung so lange vor mich hin, bis sie sitzt.
Schneller als gedacht kommt die Eröffnung um 10 Uhr. Der Saal ist brechend voll, die Referenten müssen stehen. Das Publikum ist aufmerksam und bereit für das, was kommt – und das ist ein dicht gepacktes Programm. Wir steigern Zug um Zug die Spannung – es geht nach der Einführung von Chefredakteur Klaus N. Frick um die echte Mondlandung und künftige mögliche Raumfahrt, die neue Miniserie SOL, NEO, die Dunkelwelten, die Hörbücher, die Vorstellung des Perry Rhodan-Hardcovers, den First Concact von Leserseite aus, um den Youtube-Channel und noch so manches mehr und schließlich als Höhepunkt um das Hauptthema, den 3000er selbst, mit Lesung, Präsentation, Diskussion und zum Abschluss dann noch die Verteilung des Gimmick-Umschlags mit einmaligen Goodies, die auch zur letzten Signierstunde verwendet werden konnten. Band 3000 gab es nicht vorab, wie sicherlich die meisten erhofft hatten; es sind ja nur noch ein paar Tage bis zur Veröffentlichung und der Verlag wollte Spoiler vermeiden. 99,9% zeigen auch großes Verständnis dafür.
Die Pausen zwischen meinen Moderationen sind immer so kurz, dass ich es nie schaffe, mir was zu essen zu beschaffen – und in der Mittagspause habe ich mit den Kollegen Signierstunde. Als ich es dann endlich einmal rausschaffe und mir eine Breze holen will, hat alles zu, das Bistro unten hat nur Kuchen, was ich nicht esse, sodass ich mir ein Glas (ausgezeichneten) Prosecco gönne. Der Alkohol gelangt glaube ich gar nicht erst ins Blut, denn mein Körper verbrennt augenblicklich alles, was ihm zugeführt wird, und was nicht, auch. Gegen 15 Uhr schlackert mir die vorher gut sitzende Hose um den Bund und der Gürtel ist auf dem letzten Loch. Mein Magen brummelt und grummelt, aber er musss sich noch ein paar Stunden gedulden.
Nach dem letzten Foto (siehe oben), als die meisten schon gegangen sind, stürme ich ins Bistro nach unten an den reservierten Tisch, bestelle ein Weißbier und schlinge das köstliche frische Brot, das schon bereitsteht, in mich hinein. Nach fünf Minuten fährt der Adrenalinpegel nach unten, mein auf 0,1% gesunkener Akku lädt sich auf und klettert langsam wieder nach oben. Zusammen mit den Helfern von unserem Münchner Stammtisch und Klaus genießen wir den Ausklang und stoßen an auf einen sehr gelungenen und perfekt organisierten Tag – sogar die Technik war 1a, absolut fehlerfrei.
Nun bin ich zufrieden, aber sehr müde zu Hause, die letzten Tage mit den Vorbereitungen, Briefings und Besprechnungen und der große Tag selbst fordern ihren Tribut. Jetzt geht es ab auf die Couch und morgen an die ersten Sätze von Band 3008!
Auf Wiedersehen und ad astra, Terraner!



Hatar Stygan!!

21 12 2018


Endlich ist es vollbracht! Ich habe den Finalband der Waldsee-Chroniken, Band 6, geschafft. Als fabEbook ist er schon draußen, als Hardcover wird er Ende Januar ausgeliefert. Ich freu mich soooo … und bin auch total traurig, weil es jetzt zu Ende ist. Der Blues hat mich im Griff. Nach 30 Jahren ist die Saga vollendet und der Kreis hat sich geschlossen. Doch ein Lichtblick: Ich werde mich endlich daran machen, den Hauptzyklus zu schreiben, der vor immerhin 41 Jahren seinen Ursprung nahm. Der Beginn des Träumenden Universums! Denn ich habe mir hierfür – also für das wirkliche Ende, wenn die Schlafende Schlange erwacht – einen echten Knaller ausgedacht. Und den will ich unbedingt präsentieren. Also ran!
Bis dahin gibt es erst mal die Geschichte von Halrid Falkon zu lesen, back to the roots, wo alles begann.
Hurra! Natürlich kann man überall downloaden und vorbestellen, auch im Fabylon-Shop.

Und damit sage ich auch schon wieder für dieses Jahr adé! Es gab nicht sehr viele Einträge, denn es war ein sehr ereignisreiches und intensives Jahr. Mit sehr viel Arbeit, sehr viel Sorgen und Krankheit im ersten Halbjahr, was sich im Juni und November zum Glück auflöste (dem lieben Universum gebührt einfach nur Dank – manchmal hat man so richtig, richtig Glück. Nein, wir öfter), und seither bin ich dabei, alle Rückstände aufzuholen und sämtliche Knoten aufzudröseln. Das Jahr 2019 wird daher nicht minder arbeitsreich, doch mit mehr Lichtlein am Horizont. Vor allem freue ich mich auf diverse Projekte, einen ganz neuen Roman von mir in ganz ungewohntem Genre, viele schöne Fabylon-Bücher, tolle Reisen, unser erstes Outdoor-Festival im Juli in Magdeburg, undundund. Es wird ein spannendes Jahr.

Das wünsche ich euch auch allen. Habt einen schönen Ausklang, frohe Festtage und einen super Start – wir lesen uns!



Trailer zu Hatar Stygan

11 04 2018

 

Auf der MagicCon habe ich den Trailer vorgestellt – jetzt ist er auf dem Fabylon Kanal zur Einstimmung: Die Chroniken von Waldsee 6: Hatar Stygan – Der Dunkle Hass. Das Finale wird eingeläutet! Der Band ist wie die anderen in sich abgeschlossen, schlägt aber den großen Bogen zurück zu den Wurzeln des „Stern der Götter“. Mehr dazu bald. Vorbestellbar schon überall in Print und Digi, lieferbar hoffentlich ab 31.5.

Hier geht’s zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=9w4eWlDeyQw&feature=youtu.be (copy&paste, damit keine Daten übertragen werden)



MagicCon 2018

31 03 2018


Der Kaffee gehört stilecht in den Fabylon-Becher!

Es begann ein wenig holprig. Es war Mittwoch, der 21.3., Olymp 12 war noch nicht ganz fertig, es waren Besorgungen zu erledigen, und um 15 Uhr rief die Autovermietung an, dass das vor 3 Monaten gebuchte Auto zur Abholung Donnerstag 8 Uhr NICHT bereit stünde. Ich gebe zu, ich bin ausgerastet. Und zwar so richtig. Die Details, was man uns stattdessen für unbrauchbaren Murks angeboten hat, brauche ich nicht auszuführen – jedenfalls wurde dann um 9 Uhr Abholung vereinbart und ich war gespannt. Vorher: Olymp Abgabe, alles für die Tiere für die nächsten Tage vorbereiten, Auto in die Werkstatt bringen, Motorrad in die Werkstatt bringen, Koffer packen, Stand packen, um Mitternacht im Bett, um 6 Uhr raus … und was soll ich sagen: Es läuft wie am Schnürchen und total entspannt. Der Ersatzwagen ist super, wir machen alles in Ruhe fertig und starten in aller Gemütlichkeit mit vollen Bechern (siehe Bild 1 und Teasersatz) gegen halb 12 nach Bonn. Nach nur 4,5 Stunden kommen wir im Maritim an, es ist ein Stellplatz frei. Erst mal rein, Standplatz finden, und schon geht es los mit auspacken und reinkarren. Vor dem Aufbau eine Pause mit Sandwich und Coke, und um halb 7 dann geht es weiter zum Hotel. Das ist die richtige Wahl, im Zentrum von Bad Godesberg und doch ruhig gelegen, eine tolle alte Villa mit nettem Service, schönem Ambiente und hervorragendem Essen. Zum ersten Mal werden wir tatsächlich jeden Abend im Restaurant beim Hotel essen, weil wir die Speisekarte rauf und runter haben wollen. Es ist ein bisschen hochpreisiger, aber auch wert. Und: wir haben es uns verdient. Nachdem wir am Montag und Mittwoch zwei unschöne Hiobsbotschaften bekommen haben, ist diese Auszeit genau richtig.

Am Freitag geht es also los, schon ab 10 Uhr füllt sich das Hotel mit Cosplayern und sonstigen Geeks. Unser Stand ist optimal gelegen zwischen beiden Hauptsälen, sodass wir alles mitbekommen können und unweigerlich jeder bei uns vorbei muss. Ab und zu schauen wir in die Säle rein, meistens aber haben wir am Stand zu tun. Die Zeit vergeht wie im Flug. Um 16 Uhr habe ich Lesung oben im 1. Stock, und, argh, da gibt’s ein kleines Problem. Ich habe keine Arbeit mitgenommen und somit auch keinen Laptop, nur den Stick. ARGH! Doch die netten Techniker haben einen für mich – und die Technik klappt auch perfekt. Ich allerdings bin sowas von aufgeregt, als wäre es mein erstes Mal. Tatsächlich ist der Raum auch noch erstaunlich gut besucht. Ich zeige Trailer, spiele Musik, stelle die Chroniken von Waldsee vor und lese aus der Trilogie, Fyrgar und TUSCH Hatar Stygan, der ja noch in Arbeit ist. Am 31.5. wird er erscheinen, huiii, das wird knapp! Da hab ich zu tun! Die Zuschauer haben Spaß und stellen Fragen und die Stunde ist ganz fix um. Danach an den Stand, schnell ein Käffchen – und es geht zur Opening. Kreischend laufe ich Backstage, um Tom Ellis zu treffen, jaja, ällabätsch, der ist noch gar nicht da. Nach diesem ersten Tag sind wir beide schon ordentlich geschafft, fallen übers Essen her und schlafen beim Nachtisch schon fast ein.

Samstag ist der Haupttag – und das Gewurle geht auch schon um 9 Uhr los. Es sind zwar bei weitem nicht so viele und tolle Kostüme da wie früher, doch das, was da ist, ist großteils toll. Und die Con ist gut besucht. Auch heute vergeht der Tag wie im Flug, den ganzen Tag zu tun, viele Gespräche, wir treffen auch Kollegen und tauschen uns aus. So geht es fast nahtlos in den Sonntag über, und tatsächlich ist das der eigentliche Haupttag. (Ich stelle übrigens in der Früh fest, oh, die Gürtelschnalle passt ins dritte Loch, ich habe zwei Kilo abgenommen.) Es ist am meisten los, die meisten Verkäufe, der meiste Spaß, und die Closing mit Bierabsacker ist einfach super schön. Es sind wieder sehr nette, fröhliche und gut aussehende Stars da, die sich über die jubelnden Fans und den heißen Andrang bei den Autogrammstunden und Fotoshootings freuen. Ich stoße mit Bierflasche mit Tom Ellis an und unterhalte mich in perfektem Englisch: „Asgflblbl“. Bin bestimmt die peinlichste 15-Jährige im Raum. Ein paar Gespräche noch, letzte Umarmungen, und dann geht es schon wieder an den Abbau. Auch den haben wir bis gegen halb 7 in aller Ruhe geschafft, und es geht ein letztes Mal ins Hotel zum letzten genussvollen Abendessen, bevor wir am Montag nach dem Frühstück (ich stelle fest, der Gürtel ist wieder im ersten Loch) – netterweise werden unsere Becher gratis befüllt – in aller Ruhe wieder auf die Autobahn fahren und in ebenfalls gemütlichen 4,5 Stunden nach Hause kommen. Tiere begrüßen, alles ausladen, Auto abgeben, essen – und dann ins Bett fallen.

Die MagicCon2 war eine gelungene Veranstaltung, sehr gut organisiert, mit vielen freundlichen Helferleins, da freuen wir uns doch schon auf nächstes Jahr!

Schöner großer Stand

Theke darf nicht fehlen

und der finstere Freund natürlich auch nicht

Gut gerüstet!

🙂

Samstag in großer Robe

Auch andere tragen große Roben!

Über 2,5 Meter auf Stelzen

Sonntag braucht’s bequemeres für den Abbau

Steampunk rules!

Tom Ellis auf der Bühne

Bernhard Hennen und Robert Corvus stellen die Phileasson-Saga vor

… und bei WDR-online waren wir auch!



Nur noch 1 Tag!

9 01 2018

 

 

 

Der Countdown läuft! Die Subskription für € 14,00 statt € 18,00 für 724 Seiten Fantasyabenteuer mit Signierung und Widmung endet einschließlich morgen! Die Auslieferung erfolgt noch vor der offziellen Veröffentlichung am 1.2.2018! Es gilt der Bestell-, nicht der Zahlungseingang bei Vorkasse.

 



300

17 11 2017

Ha! Reingelegt! Wetten, dass ihr jetzt was ganz anderes erwartet habt?

Ja, beinahe hätte es sich unbeachtet vorbeigeschlichen – mit „Namiria“ von Fabienne Siegmund haben wir unsere * 300. * Publikation in 30 Jahren erreicht! Wenn man bedenkt, dass wir eigentlich nur 2-4 Titel im Jahr machen wollten und noch dazu in den 90ern ein paar Jahre Pause hatten, ist das kein schlechtes Ergebnis. Das ist ein Grund zur Freude und zum Feiern. Bedeutet: ich arbeite schon an der nächsten Publikation! Und ja, nächstes Jahr wird es endlich auch mal Neues von mir geben: Die Chroniken von Waldsee 6: Hatar Stygan – der dunkle Hass. Und es wird Printausgaben zu „Drakhim – Die Drachenkrieger“ geben und „Das Reich Albalon 1 und 2“ UND die Taschenbuch-Gesamtausgabe der Waldsee-Trilogie! UND wegen der Nachfrage gibt es zu Weihnachten eine zweite Auflage des Hardcovers!

300? Pah. Auf zur 400!



Phantastika in Oberhausen

4 09 2017

Das gab es alles Tolles (und noch mehr) für uns VIPs, und in der Contüte der Fabylon Prospekt

Am ersten Septemberwochenende fand zum ersten Mal die „Phantastika“ im Congresscentrum in Oberhausen statt. Fabylon war nicht mit eigenem Stand vertreten, aber ich war als Ehrengast für PERRY RHODAN eingeladen. An dem Wochenende war bei uns zu Hause Herbsteinbruch, dort aber erwartete uns schönstes Wetter – und das blieb auch so.
Es war eine schöne Veranstaltung, mit vielen illustren Gästen, Playmobil, Lesebus, jeder Menge Verkaufsständen und vielen Räumen für Vorträge, Podiumsdiskussionen, Workshops, Lesungen. Auch eine schöne Dr.-Who-Ausstellung gab es, dazu Vorführungen mit Laserschwertern, die German Garrison war ebenso vertreten wie viele andere. Auch Groot lief herum, der in Wirklichkeit natürlich das Wurzelmännchen aus Nicole Rensmanns „Niemand – Mehr!“ war.
Ich hatte mein erstes Panel kurz nach der Eröffnung – PERRY RHODAN – und mir im Vorfeld die Freigabe der Redaktion geholt, dass ich eine kleine Ankündigung machen durfte, die für mich persönlich sehr aufregend ist und mich die nächsten 6 Monate vollauf beschäftigen wird: Es gibt 2018 eine neue Miniserie, die Olymp heißt, und ich darf sie steuern!! (An dieser Stelle bitte vorstellen, dass ich auf dem Tisch tanze.) Damit ich mich nicht verplappere und auch keine Fragen mehr kommen können, habe ich darum gebeten, kurz vor Panelende zwei Sätze zu sagen. Dann aber nix wie weg von der Bühne!
Samstag Abend waren dann drei Stunden Show und Preisverleihung für den Deutschen Phantastik Preis, kurz DPP, angesagt. Die Moderatoren Luci van Org und Hermann Ritter führten mit einer Rahmenerzählung durch den Abend, jeder Preis wurde speziell von einem oder zwei weiteren Moderator(en) vorgestellt und an den glücklichen Gewinner übergeben. Dazwischen gab es Vorführungen – u.a. ein atemberaubend schöner Kurzfilm „Time Lapse“ von der ESA mit der Erde aus dem Weltraum betrachtet, Laserschwertshow, Kinderchor und Tanz (großartig! u.a. mit „Hanging Tree“ aus „Mocking Jay“), einer Herausforderung an einen Mathematiker …
Zusammen mit Ralf „Scotty“ Boldt (SFCD e.V.) habe ich den DPP für die „beste Serie“ moderiert und den Preis übergeben; das hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht. Im Vorfeld kamen wir überein (wir sind ja Rampensäue), dass wir uns besonders gewanden. Ralf hatte ein „Scotty“-Kostüm mit Redshirt und Kilt und natürlich Behütung, also wollte ich nicht hintenanstehen für das Motto „Serie“ auch etwas zu besorgen – was passt da besser als eine „Vampir“-Jacke in Blutrot mit hohem Kragen. Sie kam zum Glück rechtzeitig, aber ich geriet in Panik, ob ich die auch am Samstag Abend zubekomme, weil sie trotz einer Nummer größer eng saß, und hielt mich ab da extrem im Essen zurück. Auch am Samstag Abend vor Beginn der Show im Restaurant (naja, Steak und ein Glas Wein waren drin) – und die Mühe hat sich gelohnt, alles saß perfekt, auch das Hütchen. * grins * Und ich muss ganz ohne Übertreibung sagen, wir beide haben eindeutig am besten ausgesehen! 😉
Auch wenn Fabylon keinen Stand hatte, so haben wir uns doch mit einigen unserer Autoren getroffen – Rebecca Hohlbein, deren „Fast nichts als die Wahrheit“ in zwei Wochen erscheint, Nicole Rensmann, die im tollen Doppeldecker-Lesebus eine spannende Lesung aus „Niemand“ und „Niemand – Mehr!“ hielt, und Andrea Weil, die ihren temporeichen und humorvollen bayerischen Vampir-Krimi „No Pflock“ vorstellte. Mit Nicole und Andrea gingen wir abends auch noch lecker essen auf Verlagskosten (ja, das darf ruhig auch mal sein). Dazu trafen wir auch noch (für den DPP als Künstler nominiert) Timo Kümmel, der leider nur wenige Stunden Zeit hatte.
Als Perry-Autorin habe ich natürlich einige liebe Kolleginnen und Kollegen wiedergesehen, was dazugehört und worauf ich mich auch immer freue. So gab es abends nach der Show an der Hotelbar ein gemeinsames Absackerli, aaaaber ich bin um 00:30 zu Bette gegangen! Ich wollte ja am Sonntag frisch sein. Und das Frühstück nicht verpassen, denn den Käsekuchen, den ich mir am Vortag verkneifen musste, hatte ich sowas von verdient!!!!
Die Veranstalter haben sehr viel Engagement und Mühe investiert, um an beiden Tagen eine abwechslungsreiche, bunte Convention aus dem Bereich der Phantastik für Augen und Ohren zu bieten, und das ist ihnen gelungen. Auch das Catering ließ keine Wünsche offen.
Ich denke, nicht nur wir „VIP“-Teilnehmer, sondern auch alle Besucher haben diese zwei Tage vollauf genossen, sind in neue Welten eingetaucht, haben vertraute Welten wiedergefunden, neue Kontakte geknüpft oder Wiedersehen gefeiert.
Müde, denn so eine Veranstaltung ist doch anstrengend, aber sehr zufrieden sind wir am Nachmittag wieder gen Alltag aufgebrochen.

So, gleich gehen wir rüber!

v.l.n.r., Dietmar Schmidt, Uwe Anton, Hermann Ritter, Ralf Boldt, Robert Corvus

Natürlich haben wir auch gelacht

Den Lesebus hätte ich gern!

Ich wollte den schönen Baum aufnehmen, aber Bernd das Brot latschte natürlich ins Bild

Nicole Rensmann mit passendem Shirt

… und bei der Lesung

(Nicht-) Groot 😉

Gleich gehts rüber …

… zur Preisverleihung

Mit Andrea Weil im Shirt-Unikat, passend zu No-Pflock

Das fröhliche Autogrammstunden-Bild stammt von Volker Hoff.