60 Jahre PERRY RHODAN


Wer hätte das gedacht, am 8.9.1961?
Wieder eine neue „Groschenroman“-Serie, aber im Weltraum, beginnend ab der ersten Mondlandung und heute noch lange nicht zu Ende, mehr als 3133 Wochen ununterbrochen. Wird Perry seine Heldenreise je beenden? Wird er irgendwann doch die Antwort auf die Dritte Ultimate Frage erfahren wollen? Oder wird er unter der Dusche zu sich kommen und …
Vier Wochen und drei Tage ist er jünger als ich, so betrachtet begleitet er mich schon mein Leben lang, keine Frage, dass wir eines Tages zusammenfinden mussten.
Und nun sind es schon fast 30 Jahre. Auf der Buchmesse 1991 habe ich ihm das „Ja-Wort“ gegeben, in der 3150er-Staffel bin ich dann – mit kurzen Unterbrechungen – 1500 Hefte dabei. Das ist ne Hausnummer.
Über eine Milliarde Verkäufe, also mir würde schon 1 Prozent davon in Euro auf dem Konto reichen! Im September wird auch die 5.000 Ausgabe gefeiert, insgesamt Erstauflage, Spin-Offs und dergleichen. Superlative ohne Ende.
Schön, mit dabei zu sein.
Der SPIEGEL hat ein Interview mit mir geführt, und das ist dabei herausgekommen.

Anabell

Nun hast du dich also auf die große Reise gemacht. Von den ersten Ottersriedern warst du die Erstgeborene, die Kronprinzessin, und die bist du geblieben bis zu deinem Lebensende. Als Welpe und Junghund warst du selbst für einen Mops extrem temperamentvoll, was dir den Spitznamen „Turbodüse“ einbrachte. Du bist so schnell rumgesaust, dass es unmöglich war, ein scharfes Foto von dir zu kriegen. Besucher sagten: „Wir würden deinen Hund so gern mal sehen, aber da ist immer nur ein schwarzer Wisch unterwegs“. Dein erstes Geschirr, ein Katzengeschirr, war noch bis auf das letzte Loch geschnürt, als du mit gerade mal 11 Wochen in all deiner Winzigkeit deinen ersten Restaurantbesuch hattest und dich vorbildlich verhalten hast. Noblesse oblige, du wusstest, was sich gehört. Du warst ab dem ersten Tag überall mit dabei, ein Begleithund, der mit viel Spaß an allem teilnahm und allen Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Du hast es geschafft, eine sehr ernste, stille Runde durch lautes Rülpsen zum Lachen zu bringen. Von deiner Mutter hast du viel geerbt – den königlichen Willen, zu bekommen, was du wolltest. Die innere Ausgeglichenheit, dass niemand dich provozieren konnte. Deine Furchtlosigkeit, dein wuchtiges Auftreten, was selbst angriffslustige Rottweiler dazu brachte, den Rückzug anzutreten. Dadurch musstest du nie aggressiv werden, du hast nie geknurrt oder gekläfft, sondern alles einfach nur durch dein Selbstbewusstsein und selbstsicheres, ruhiges Auftreten geregelt. Manchmal gehörte noch ein kleiner Schubser deiner Schulter dazu, etwa bei herumkeifenden Trethupen, die meinten, die sich fürchtende Sally anmachen zu müssen. Löwenherz und Hasenherz, so nannten wir euch. Du warst ein großer und mächtiger Mops. Du hast trotzdem gewusst, dass du im Vergleich zu anderen klein bist, die anderen hingegen nicht. Du hast immer Größe gezeigt.
Du hast uns so lange begleitet, dass es jetzt noch nicht fassbar ist, dass du nicht mehr da bist. Dass dein Platz leer ist und für immer leer bleiben wird. Du warst so ein wunderbares Wesen.
Das obige Bild stammt übrigens von deinem 16. Geburtstag, am 6.8.2020. Zur 17 hätte nicht mehr viel gefehlt.

Winzige 10 Wochen
Das erste Mal in Wien
Das erste Mal am Stammtisch (Foto von Erich Herbst)
Mit 6

Mit 6

Vor fünf Jahren im Baumarkt

Nun seid ihr beide wieder zusammen, Sally und du.

 

100 Hefte PERRY RHODAN Erstauflage


Jetzt ist es tatsächlich soweit – und auch noch mit so einer sensationell tollen Nummer! Hiermit lege ich meinen 100. Erstauflagen-Roman vor! Eigentlich der 100,5 – aber wir runden einfach mal großzügig ab 😉
Ich hatte mir überlegt, was ich zu diesem Anlass machen könnte – und mir eine kleine Geschichte ausgedacht, die jeden einzelnen der bisher verfassten Titel in der chronologischen Reihenfolge ab 1652 verwendet (einige Romane habe ich als Co-Autorin verfasst, deswegen sind es mehr als 100 Titel, aber die Hinweise darauf sind erkennbar). Tatsächlich schlägt ein anderer Hinweis (oder vielmehr ein Wort) gegen Ende zu auch einen Bogen zum Heftinhalt, aber nicht nur das: Ich habe im Roman eine kleine Reminiszenz – es ist nur 1 Wort im letzten Romandrittel, in einem Absatz, wo die Datenbank abgerufen wird – an mich selbst eingebaut. Kleiner Tipp: Es hat natürlich mit 1652, meinem ersten Beitrag, zu tun. Und dazu mach ich ein kleines privates Gewinnspiel: Wer die Lösung bis zum 18.4.21 23:59 herausfindet und mir an uschi [at] uschizietsch.de mailt, kommt in den Lostopf und drei glückliche Gewinner bekommen das Heft von mir mit einer Widmung und dazu noch ein kleines Gimmick von Fabylon!

Und nun viel Spaß mit der Geschichte!

Im Netz des Quidor befand sich die Welt ohne Schatten, auf der Perry Rhodan, auf der Suche nach dem besten Whisky aller Zeiten, die Offenbarung der Veego hörte. Anschließend ging er auf Kurs Milchstraße, zum Rendezvous auf Phegasta, wo er die Schule der Theans besuchte, um alles über das Destillieren eines guten Whiskys zu lernen.
Im Bann der Abruse war Perry Rhodan nach seinem Abschluss summa cum laude als Kommandant der Abruse, aus dem ihn der Verbündete rettete. Sein Retter, der alte Thean, war in Wirklichkeit der Tabubrecher, der unverblümt Grain und Single Malt vermischte und mit dem zusammen Perry Rhodan nach einer ausgiebigen Whiskyprobe Phantome auf Schimos jagte.
Der Imprint-Faktor, eine ungesetzliche Verpanschung und Streckung mit Leitungswasser, machte dem von Perry Rhodan ausgeschickten Kommando Gonozal zu schaffen, der im Testcenter dann erfolgreich ausgeschaltet werden konnte.
Die Rückkehr der Sydorrier, Meister des Bourbons, zwang Perry Rhodan zur Landung auf Lafayette, wo er auf die Krieger der Gazkar traf, die Moonshiners gnadenlos verfolgten.
Vor Trokans Tor sah Perry Rhodan sich zwischen zwei Herren, Herrn Blended und Herrn Single Malt, und geriet nach einer weiteren Whiskyprobe zuerst in den Zerrspiegel und anschließend in die Traumsphäre, sodass er den Aufbruch der Herreach verpasste, die angeblich wussten, wo das beste Quellwasser zu finden war.
Die Hoffnung der Tolkander war ein sehr erfolgreiches Chorspiel von einer Band namens Der Gesang der Kleinen Mütter, die galaxisweit auftraten und ihren eigenen Whisky aus einem Weizenderivat vertrieben.
Nach der Apokalypse, dem Zusammenbruch der Whiskybörse, als der Markt mit dem Weizenbourbon überschwemmt wurde, erschien das vergessene Volk, das sich brüstete, die beste Getreidemaische herzustellen, und maß sich im Duell der Zwerge.
Bei den Setchenen gab es durch all diese weiterhin börsenerschütternden Geschehnisse Bebenalarm, und die Goldnerin, die Godmother des Whiskyhandels, die hohe Verluste eingefahren hatte, ging zusammen mit Perry Rhodan auf Friedensmission.
Die Farben des Bösen, eines mit Farbpigmenten versetzten bunten Whiskys, führten zum Hass gegen Alashan. Galaxisweit geriet der Whiskyhandel nun völlig aus den Fugen und jeder fühlte sich plötzlich dazu berufen, ein eigenes Destillat herzustellen und sich von Gilden und Vereinigungen loszusagen. Das Haus der Nisaaru beherbergte Ketzer der Tazolen und ehemalige Gefangene der Algioten, was zum Countdown für Chearth führte.
Was geschieht, wenn Tazolen meutern und das Reinheitsgebot missachten, erlebte Perry Rhodan mit dem Fluut von Yuna, einer echt ekelhaften Plörre.
Das Kind und der Pflanzenvater, die auf geheimnisvolle paramentale Weise einen Whisky herstellten, der Superkräfte verlieh, unterstützten als Sponsoren die Sprinter von Ertrus bei der Fünf-Sterne-Olympiade, die sich aber übernahmen, sodass der Galaktische Mediziner benötigt wurde.
Perry Rhodan, der irgendwie zwischen die Fronten geraten war, gelang in letzter Minute die Flucht aus Thantur-Lok und er erlebte die Geburt eines Helden, genannt der siebte Ritter, den die Genetiker von Rynkor erschaffen hatten, um die Börsenmacht an sich zu reißen.
Die Gruppe Sanfter Rebell sowie der Mutant und der Zwilling, allesamt renitente Moonshiner, trugen gemeinsam Samahos Erbe, ein ganz besonderes Rezept, bei dem es auf die Art der Mälzung ankam, aufgezeichnet im Tagebuch der SOL, das lange verborgen war im Turm der Visionen.
Der Wurm der Aarus verleibte sich alle Whisky-Rohstoffe ein, wohin er auch kam. Sein Kommandant war der Schwarmer. Sein Konkurrent, der verlorene Wurm, erzwang beim Kampf um das beste Korn die Galaktische Feuerprobe, in der die Stimme des Propheten die Entscheidung herbeiführen sollte.
Die Wurmreiter, wahre Kinder der Sterne, beendeten das Projekt Finsternis und befreiten Thoregons Kinder aus der Whiskykellerei und damit von unbezahlter Kinderarbeit.
Das Zirkular brachte Perry Rhodan mit einem 80-Prozentigen so ins Kreiseln, dass der Hyperschock gerade noch durch das Wasser von Aar abgewendet werden konnte.
Die Tryonische Allianz, ein neu gegründeter Whisky-Verband mächtiger Konzerne, befand sich im Zentrum des Feuerauges, wo Perry Rhodan ihr das Handwerk legte, und das Lied der Vatrox erzählte episch von seiner darauf folgenden (wieder mal) Flucht nach Anthuresta.
Traum der wahren Gedanken hieß ein philosophisches Singspiel, bei dem Quantität vor Qualität ging und das deshalb zur Meuterei auf der BASIS und anschließend ins Todeslabyrinth führte.
Der perfekte Jäger, inzwischen auf Perry Rhodans Spuren und bemüht, vor ihm ans Ziel der Suche nach dem besten Whisky zu gelangen, besaß eine große Leidenschaft für den hochprozentigen Vothantar Zhy, übersah dabei aber die Weisung des Vektorions und geriet in die Domäne des Feuervolkes.
Perry Rhodan wurde dadurch zum Duell auf Everblack gezwungen, und entdeckte dort das Tagebuch des Widerstands der halben Garde der Gerechten, die sich gegen die Prohibition auflehnte.
Der Spross YETO, ein überdimensioniertes, raumfahrttaugliches und mit Intelligenz ausgestattetes Samenkorn, und sein einziger Passagier, der Herr der Schutzgeister, verirrten sich im getreidelosen Nichts und schickten den Notruf aus der Leere, woraufhin sich Perry Rhodan mit dem Tag des Grimms auf seinem Raumschiff konfrontiert sah, da er wegen der Rettungsaktion den Urlaub der gesamten Besatzung gestrichen hatte.
So kam es zum Anschlag auf Wanderer, wie man ihn mittlerweile (unter anderem) betitelte, was Perry Rhodan zum Projekt Exodus von seinem eigenen Schiff zwang, weil die Mannschaft echt sauer auf ihn war.
Vor Kummer dem Suff ergeben, konfrontierten die beiden Rhodans ihn im Delirium mit sich selbst, und selbst das bittere Aroma der Gestirne konnte seinen Verstand kaum klären, und er fühlte sich, als wäre er in der Stadt der Letztgedanken.
Endlich dank des Zellaktivators ausgenüchtert, erwartete ihn ein Willkommen auf Gongolis und jede Menge Nachschub an Hochprozentigem, was zu einer weiteren Terra Incognita seines Verstandes führte, und er glaubte, eine Welt der fünf Augen zu erblicken.
Die Gewaltigen von Everblack brachten ihn jedoch mit drei Litern Kaffee, vermischt mit Schießpulver, auf den Boden der Tatsachen zurück und übergaben ihm die hermetische Botschaft, und zwar aus strengen Geheimhaltungsgründen in der Zerozone.
Nun folgte eine lange Reise von Destillerie zu Destillerie, halb hier, halb da, nach Zeut, Ferrol, Pluto, Yenren. Unterwegs traf Perry Rhodan auf Gleichgesinnte, die Sternfinder, und das geriet irgendwann bei all der Zecherei zum blanken Horror.
Immer noch auf halber Fahrt wegen des weiterhin auszukurierenden Schwipses, suchte Perry Rhodan schließlich nach historisch gewachsenen Ingredienzen für die perfekte Destillation in Erdkruste, Erdmantel, Erdkern, bis er zuletzt, weil er wieder keinen Erfolg hatte, NATHAN um Hilfe bitten musste.
Das Mondgehirn hatte tatsächlich einen Tipp, nämlich, dass der extrem autoritäre Herr aller Brennereien und des guten Geschmacks, genannt der herrliche Diktator, über den besten aller Whiskys verfügen würde, einem alten Cragganmore nach historischem Rezept – dass die Meute Jochzor diesen allerdings eifersüchtig bewachen und streng unter Verschluss halten würde. Daraufhin ernüchtert, begann Perry Rhodan seine nächste Reise …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Elfenzeit 9!

 

 

Jaja, ich weiß, ich verkünde über die Serie immer so wenig hier im Blog. Ich werde mich eines Tages wieder bessern. Aber schon in vier Wochen erscheint der letzte Band, und dann werde ich alle hier nochmal gründlich vorstellen.
Ja, das Werk ist beinahe vollbracht und vollendet, das Finale wird eingeläutet, und gleich drei Autoren erzählen von weiten Reisen in geheimnisvolle Welten und an exotische Orte, von unglaublichen Bündnissen und der Rache eines Elfen.
Hier könnt ihr anschauen und bestellen!

Es ist lieferbar: Elfenzeit 1!


Ich freu mich sehr, dass es endlich soweit ist – der erste Band von Michael Marcus Thurner und mir ist raus! Zwei dicke Romane in einem Band. Ich hoffe, er gefällt euch – also wir Autoren, ganz ohne Bescheidenheit, finden die Serie immer noch geil.
Zum Einstieg gibt es ein Interview auf MMTs Seite (Beiträge/Interviews). Ich beantworte viele Fragen zum Hintergrund.

Und wer kaufen möchte (jaaaaaa!) wird hier fündig!

Vergünstigtes Abo nur noch bis 9.7.! ELFENZEIT!!


Am 10.7. ist es soweit: Die Elfenzeit geht los (oder endet?!)!! Ich freue mich schon sehr darauf. Band 1 ist ein wirklich dickes Teil, mit Karte und Extras und sehr schön geworden.
Das Ende der Anderswelt naht!

Es gibt die Unsterblichen wirklich: Elfen, Feen, Vampire, Götter, Fabeltiere … und sie leben gleich nebenan. Alle Mythen und Legenden der vielen Ethnien sind wahr.

Seit Jahrhunderten sind die Grenzen zwischen den Welten geschlossen.
Doch dann geschieht etwas, das unmöglich scheint: Die Zeit bricht in die Anderswelt ein, die Grenzen werden durchlässig. Die Suche nach dem Quell der Unsterblichkeit beginnt!

… und zwar in Paris.
Die erfolgreiche, leicht chaotische Journalistin Nadja Oreso freut sich auf die Modenschau in Paris. Sie traut ihren Augen nicht, wer da über den Catwalk tänzelt: Eine ätherische Frau mit seltsam spitzen Ohren, deren Füße den Boden nicht berühren und die ihren Schatten verliert!
Zusammen mit ihrem Kollegen und Freund Robert Waller wird Nadja in das außergewöhnlichste Abenteuer ihres Lebens hineingezogen, als sie heimlich der Elfe folgt und dabei einem finsteren Geschöpf, dem Mann ohne Schatten, in die Quere kommt.
Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu, denn unerklärliche Fälle plötzlicher Komazustände häufen sich, die immer tödlich enden. Als würde den Betroffenen das Leben ausgesaugt … oder die Seele.
Nadja und Robert ahnen, dass der Mann ohne Schatten dafür verantwortlich ist. Oder ist es das unheimliche Wesen, dessen fremde Augen aus Spiegeln blicken?
Die Spur führt ins britische York, wo es während des Guy-Fawkes-Festivals zu weiteren unerklärlichen Todesfällen kommt – ein neuer Softdrink scheint dafür verantwortlich zu sein. Der Produzent ist ein Elf …

Zwei umfangreiche Romane in einer Ausgabe – Spannung pur!
Geh mit auf die große Reise um die Welt, lerne berühmte Städte kennen, springe von Kontinent zu Kontinent und erfahre die wahre Geschichte der vielen mythischen Helden, Götter und Schöpfer.

Band 1 von 10 der größten Urban-Fantasy-Saga.
ABO UND INFOS HIER

Live nach Neun: Über Heftromane


Vor ein paar Wochen erhielt ich eine unerwartete Mail – die ARD, genauer gesagt der Sender WDR, fragte bei mir an, ob ich Lust hätte, via Skype in der Sendung aufzutreten, und zwar zum Thema „Groschenhefte“. Was bei mir sofort ein heftiges Schnauben auslöste und ich in den folgenden Telefonaten so lange korrigierte, bis man tatsächlich zu „Heftroman“ überging.
Wir hatten zwei längere Vorgespräche und einen Skype-Test, ob die Verbindung überhaupt hinhaut. Ich musste dazu mein seit vier Jahren brachliegendes Skype-Konto reaktivieren, aber das klappte und die Verbindung auch.
So erhielt ich dann den Termin für heute gegen 9:30. Kurz vor halb 9 rief mich das Studio an und stellte die Verbindung her, auch das klappte gut. Ich hatte Gelegenheit, ein paar Worte mit Isabel Varell zu plaudern. Sie ist ja nur 4 Tage älter als ich und ich finde, wir haben uns beide super gehalten. Isabel noch mehr, da sie, hüstel, kein Problem mit der Waage hat. Oder keinen Kühlschrank.
Die Wartezeit von weniger als einer Stunde dann war wie immer am unangenehmsten, denn man kann gar nichts dazwischen machen. An der Haustür hängt „Bitte nicht klingeln“, das Handy ist auf „bitte nicht stören“, der Ehemann hat die drei Hunde nach oben verfrachtet und die Tür zum Wohnzimmer ist geschlossen. Lediglich ein Unsicherheitsfaktor besteht noch, der schwarze Kater schläft auf dem Stuhl neben mir, aber wer liebt keinen Cat-Content?
Entspannt bin ich trotzdem nicht. Da vermisse ich dann doch das Studio – da gibt es Maske, Vorgespräch, Plaudereien. Und vor allem hatte ich bereits akribisch die beste Position und Haltung ausgetüftelt, samt Licht und so, dass ich mich nicht mehr zu bewegen wagte. Immer wieder kontrollierte ich im Skype-Testbild, ob noch alles passt, das Headset richtig sitzt, die Haare gut aussehen, die Perry Rhodan-Schrift auf dem Shirt gut zu sehen ist und der Hintergrund passt. Das Licht ist ja das größte Problem. Da in meinem Büro das Fenster hinter mir ist und ein Blick in dieses Chaos sowieso bei Todesstrafe verboten, bin ich in die Küche umgezogen, wo ich auch eine schöne Rückwand habe: Holzvertäfelung und viele Fotos mit Blumen und Landschaft. Rolladen nur halb zu, da es draußen eh dunkeltrüb ist, Deckenlicht eingestellt, indirekte Beleuchtung angemacht. Gefroren wie sonst was, weil wir in der knappen Zeit noch nicht einheizen konnten und es ist draußen grad mal 3° „warm“. Eisheilige halt.
Der Perry-Kaffeebecher steht auch bereit, die aktuellen Hefte dazu, und dann habe ich mich auch noch gesondert auf die unoriginellste und unbeliebteste aller Fragen vorbereitet, die dann gar nicht gestellt wurde. Sowas!
Kurz vor halb zehn werde ich wieder angebimmelt und dann steht die Verbindung.
Im Vorspann werden zwar hauptsächlich uralte Liebesromane gezeigt, aber mir ist das egal: solange ich nicht explizit zu diesen befragt werde, konzentriere ich mich nur auf Perry.
Und schon geht es los, und ich halte zum Guten-Morgen-Gruß stilecht die Perry-Tasse ins Sichtfeld, mein Shirt ist auch gut in Szene, die Frisur sitzt, also dann, nix kann passieren.
Okay, die Fragen hatten wir vorher nicht, aber das macht nichts. Ich hab damit gerechnet, bin auf alles vorbereitet, und so kommen wir auf fast drei Minuten, die fix rum sind wie nix, und dabei hätte ich noch viel mehr sagen können. Worauf ich besonders stolz bin: Ich habe mir nicht einmal ins Gesicht gefasst, obwohl die Nase wie verrückt juckte und ich die Königin des Ins-Gesicht-Tatschens bin.
Dann wird die Verlosung meines aktuellen NEO 225 angekündigt, den ich besonders gern mag. Wer es nicht weiß, ich bin Formel-1-Fan und habe schon als Kind alle Autorennen-Filme gesehen, und natürlich Bullitt. Und in dem Roman habe ich ein Rennen gestalten dürfen, das Karaketta, auf das ich mich unglaublich gefreut habe, wroom wroooooom, ich hab’s krachen lassen, mit Totalschaden und allem. Und als weitere Handlung das Game of Throne, herrliche Intrigen und Tote.
Ich bin derweil schon wieder draußen aus der Schalte und erst mal froh, es geschafft zu haben, und dann gibt’s Kaffee und Heizung. Und Klamottenwechsel, denn jetzt geht’s in den Stall zum Misten. Immer gut, wenn man eh grad voller Energie steckt.
Am Nachmittag ruft das Studio nochmal an: Man war sehr zufrieden mit dem Beitrag und mit mir auch. Prima. Ich ebenso. Schön, mal wieder im Fernsehen gewesen zu sein, lange ist’s her, wenngleich auch nur auf digitalem Wege. Dennoch – hat Spaß gemacht.
Der Beitrag kann –> hier <– angeschaut werden.

SCHREIBCAMP 5.-10. Mai 2020 bei Wien

Die Schreibcamps von Michael Marcus Thurner finden schon seit vielen Jahren erfolgreich statt – an einem sehr idyllischen Ort in der Nähe von Wien.

Ich bin diesmal als Gastdozentin mit dabei, worauf ich mich schon sehr freue. Es wird spannend, lustig, lehrreich, mit viel Abwechslung und auch Inspirationen. Ihr trefft auf Gleichgesinnte, könnt fachsimpeln und euch über Bücher, Filme und das Schreiben austauschen.

Die Anmeldefrist läuft, hier finden sich alle Informationen: http://www.mmthurner.at/ in der Rubrik „Schreibcamps“, ihr könnt mich aber auch anmailen, dann schicke ich euch die PDF. Auf eure Anmeldung freue ich mich jetzt schon!

 

„Fyrgar – Volk des Feuers“ im Frühlingsdeal!


Das ist eine schöne Aktion: Aktuell ist das fabEbook zum lächerlichen Preis von € 1,99 zum Download erhältlich!
Also nix wie zugreifen!
„FYRGAR bietet phantasievolle Charaktere, emotionale Entwicklungen, bildgewaltige Schauplätze, dramatische Spannung und actionreiche Kämpfe im tiefgründigen Erzählstil. In vollendeter Magie nimmt die Geschichte um Liebe und Leid, Vertrauen und Verrat, sowie Imperfektion und Vollkommenheit den Leser für sich ein.“
LITERRA.info

„Komponiert aus Abwechslung, Erzählung, Spannung und einem echten Grad an „High“ weiß Uschi Zietsch deshalb vor allem eines: farbenprächtig zu unterhalten auf erzählendem, dennoch hohem Niveau.“
Literatopia.de
„Uschi Zietsch schreibt klar, eindeutig, schnörkellos, mit schönen, wohlgewählten Worten, die aber nicht gedrechselt sind, mit klaren, einfachen und schwer eindrucksvollen Bildern, mit einem Tempo, das immer der Handlung angemessen ist, sie findet genau die Worte, die ich brauche, um mir Figuren, Szenerien, Handlungen, Ereignisse, um mir alles vorstellen zu können, als wäre ich mitten drin.“
MAGIRA
„Uschi Zietsch erzählt uns hier eine facettenreiche Geschichte voller Magie und Ideenreichtum, was ihre Welt Waldsee betrifft. Sie geht tief auf die unterschiedlichen Wesen und Charaktere ein, bietet aber gleichwohl rasante Momente.“
Lady’s Lit
„So gehe denn durch das Feuer.
Möge es dich ewig begleiten, dich leiten und schützen, und dir Heilung spenden. Mögest du Teil werden der Urkraft und ihr Hüter. Gib das Feuer weiter in Dankbarkeit und Demut, um zu leiten, zu wärmen und zu dienen. Bewahre, was dir gegeben wurde, und halte es in Ehren. Missbrauche niemals seine Macht und nimm sein Urteil an, sobald es gefällt ist.
Das Feuer ist dein Baiku, und dein Baiku ist das Feuer.
Und dies bist du: Fyrgar.“
Die Fyrgar sind Unsterbliche, die abgeschieden hoch in den Bergen leben. Sie bewahren das Wissen der Welt Waldsee und werden als große Weise verehrt. Man nennt sie das „Volk des Feuers“, weil sie dieses Element auf einzigartige Weise beherrschen. Nicht nur, dass sie aus eigener Kraft Feuer entzünden können, sie können auch „durch das Feuer gehen“, um eine Wandlung und Weiterentwicklung zu erfahren.
Sie glauben, alles zu wissen. Doch dann scheitern sie an dem Rätsel der Schattenweber, die das Reich mit Tod und Schrecken überziehen und unter den Menschen „die graue Seuche“ verbreiten. Um dieses Rätsel zu ergründen, will der geachtete Lehrmeister Aldavinur die hohen Gefilde verlassen. Dafür zahlt er einen hohen Preis: Er wird zum Menschen. Und damit sterblich …

Literaturhaus München – Perry Rhodan 3000

(c) VPM

Am Freitag Nachmittag habe ich mich mit vollbepacktem Wagen auf den Weg nach München gemacht, um die letzten Vorbereitungen für das Event zu treffen. Es ist ein sonnenstrahlender Tag mit Plustemperaturen, also eine prima Einstimmung. Im Parkhaus angekommen, belade ich das Muli und holpere mit ihm über das Kopfsteinpflaster (ich hasse, hasse, hasse es!) ins Literaturhaus und von da in den 3. Stock. Lange Gesichter erwarten mich: Die gelieferten Vitrinen sind etwa halb so groß wie geordert. Also improvisieren! (Das klappt aber gut und sieht auch gut aus am Samstag.) Nachdem alles abgeladen ist, fahren Klaus Bollhöfener und ich ins Hotel, checken ein, und fallen dann hungrig beim Thai in der Brienner Straße ein, wo es nicht nur authentisch schmeckt, sondern auch extrem schön fürs Auge präsentiert wird. Wir gehen noch einmal gründlich die Moderation für den Samstag durch und besprechen letzte Details. Ich habe das übliche Lampenfieber und bin schon sehr zapplig.
Am Samstag um halb 7 beim Frühstück (frischer Obstsalat und Joghurt und 1 Ei, mehr geht zu der Uhrzeit nicht), und dann geht es zu Fuß rüber ins Literaturhaus. „Es regnet nicht“, hat Klaus am Abend vorher behauptet, ich muss aber trotzdem nochmal aufs Zimmer, denn es regnet eben doch, und 3-Wetter-Taft hin oder her, für die 700 Meter ist mir das zu heikel. (Übrigens war vorher nix und danach strahlender Sonnenschein – als abergläubische Künstlerin sollte mir der Regen wohl Glückauf verheißen!) Die ersten Besucher warten schon auf den Einlass, während wir die letzten Vorbereitungen treffen, Klaus und ich machen einen Durchgang auf der Bühne mit Mikro, und dann renne ich aufgeregt im Kreis und murmle meine kurze Einleitung so lange vor mich hin, bis sie sitzt.
Schneller als gedacht kommt die Eröffnung um 10 Uhr. Der Saal ist brechend voll, die Referenten müssen stehen. Das Publikum ist aufmerksam und bereit für das, was kommt – und das ist ein dicht gepacktes Programm. Wir steigern Zug um Zug die Spannung – es geht nach der Einführung von Chefredakteur Klaus N. Frick um die echte Mondlandung und künftige mögliche Raumfahrt, die neue Miniserie SOL, NEO, die Dunkelwelten, die Hörbücher, die Vorstellung des Perry Rhodan-Hardcovers, den First Concact von Leserseite aus, um den Youtube-Channel und noch so manches mehr und schließlich als Höhepunkt um das Hauptthema, den 3000er selbst, mit Lesung, Präsentation, Diskussion und zum Abschluss dann noch die Verteilung des Gimmick-Umschlags mit einmaligen Goodies, die auch zur letzten Signierstunde verwendet werden konnten. Band 3000 gab es nicht vorab, wie sicherlich die meisten erhofft hatten; es sind ja nur noch ein paar Tage bis zur Veröffentlichung und der Verlag wollte Spoiler vermeiden. 99,9% zeigen auch großes Verständnis dafür.
Die Pausen zwischen meinen Moderationen sind immer so kurz, dass ich es nie schaffe, mir was zu essen zu beschaffen – und in der Mittagspause habe ich mit den Kollegen Signierstunde. Als ich es dann endlich einmal rausschaffe und mir eine Breze holen will, hat alles zu, das Bistro unten hat nur Kuchen, was ich nicht esse, sodass ich mir ein Glas (ausgezeichneten) Prosecco gönne. Der Alkohol gelangt glaube ich gar nicht erst ins Blut, denn mein Körper verbrennt augenblicklich alles, was ihm zugeführt wird, und was nicht, auch. Gegen 15 Uhr schlackert mir die vorher gut sitzende Hose um den Bund und der Gürtel ist auf dem letzten Loch. Mein Magen brummelt und grummelt, aber er musss sich noch ein paar Stunden gedulden.
Nach dem letzten Foto (siehe oben), als die meisten schon gegangen sind, stürme ich ins Bistro nach unten an den reservierten Tisch, bestelle ein Weißbier und schlinge das köstliche frische Brot, das schon bereitsteht, in mich hinein. Nach fünf Minuten fährt der Adrenalinpegel nach unten, mein auf 0,1% gesunkener Akku lädt sich auf und klettert langsam wieder nach oben. Zusammen mit den Helfern von unserem Münchner Stammtisch und Klaus genießen wir den Ausklang und stoßen an auf einen sehr gelungenen und perfekt organisierten Tag – sogar die Technik war 1a, absolut fehlerfrei.
Nun bin ich zufrieden, aber sehr müde zu Hause, die letzten Tage mit den Vorbereitungen, Briefings und Besprechnungen und der große Tag selbst fordern ihren Tribut. Jetzt geht es ab auf die Couch und morgen an die ersten Sätze von Band 3008!
Auf Wiedersehen und ad astra, Terraner!