Vom armen Poeten – und dass er sich das Schreiben eigentlich gar nicht leisten kann

12 03 2011

Ich erlebe es immer wieder auf Lesungen, auch in Foren, welche illusorischen Vorstellungen sich die Nicht-Schreiber von den Einkünften der Schriftsteller machen. Dass die Wirklichkeit anders aussieht, wird natürlich nicht geglaubt. Selbst das Prinzessinnenmärchen von der einstmals von Sozialhilfe lebenden J.K. Rowling, die heute Milliardärin ist, ist nur eine interessante Facette, die leser gern hören will – der Traum vom Reichwerden, und dass ihn im Prinzip jeder schaffen kann -, aber Autoren haben den Ruf, bis in die Puppen zu schlafen, zwei Stunden zu schreiben und damit zehntausend Euro verdient zu haben. Pro Tag, wohlgemerkt.
Egal, wie oft ein Schriftsteller es beteuern mag, wie die Wahrheit aussieht, sie verhallt ungehört – aber nun kann man wenigstens mal darauf verweisen und sagen: Lest es doch nach! Und so ein Artikel sollte nicht nur in der taz, sondern auch in großen Magazinen stehen.
Vielen Dank dafür! taz


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