Was ist Skiffy?

Beim Herumschlendern im Internet bin ich darauf gestoßen, hielt es zuerst für eine ziemliche Sauerei und wollte darum natürlich mehr wissen (die deutsche Wikipedia und ich haben da was gemeinsam: Wir kennen das beide nicht) – und finde dann, dass es was mit Science Fiction zu tun hat. Ja, mehr oder minder ist es ein Kosename, und, soweit ich das verstanden habe, für die Pulpseite der SF. Dazu habe ich einen sehr interessanten Blog-Eintrag gefunden – sehr lang, sehr ausführlich, aber lohnt sich. Ich habe mich jedenfalls amüsiert. Wenig beruhigend finde ich die Tatsache, dass ich bisher davon ausging, in anderen Ländern wäre SF besser angesehen als bei uns. Weit gefehlt! Da geben sich englischsprachige Autoren alle Mühe, ja nicht dem „Genre“ zugeordnet zu werden, weil das ja keine „Literatur“ ist. Hust! Ach ja. Es geht eben doch nichts über Standesdünkel. Ob Thomas Pynchon damit ein Problem hat? Ich glaube nicht. Er packt einfach alles in einen Band: Fantasy, SF, Horror, Romanze, Historisches und natürlich auch Wissenschaftliches. Für ihn müsste ein neues Genre erfunden werden. Oder nennen wir es einfach Literatur – wie bei allen belletristischen Romanen. Literatur ist etwas, das völlig wertfrei und neutral ist, eine Definition. Persönlich kann man seine Meinung hinzufügen und kundtun, indem man etwas für „Schundliteratur“, oder „Hohe Literatur“, usw. hält. Aber gut, was soll’s – ob das Buch nun über oder unter der Bettdecke gelesen wird, mit oder ohne verfremdenden Schutzumschlag in der U-Bahn: Hauptsache, es wird gelesen.

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