Westerwelles Unzumutbarkeit

Er ist ein zielstrebiger Machtmensch, dessen Bestreben nur noch von seiner galoppierenden Inkompetenz übertroffen wird. Ziemlich gleichauf schwingt seine Arroganz. Er hat kein Auge für Maß und Ziel, und sein Verstand scheint auf Daueraussatz gepolt zu sein. Nicht nur, dass er als Außenminister in der heutigen Zeit kein Englisch kann, wofür man sich fremdschämen muss, er kann nicht einmal einfache Zusammenhänge begreifen. Von den Grundlagen der Diplomatie ganz zu schweigen. Das einzig Gute, was er in der letzten Zeit geleistet hat, das war sein „Rückzug“ aus der Außenpolitik nach dem erzwungenen Rücktritt vom Parteivorsitz. Aber anstatt einmal in sich zu gehen und zu überlegen, welche Gründe es haben kann, dass ihn niemand mehr will, geht er ignorant und kritikresistent über alles hinweg. Und als sich die erste Gelegenheit bietet, in einer Sache nicht mehr gefordert zu werden, quäkt er laut über Verdienste in derselbigen, die er sich gar nicht erworben hat.
Sein Auftrag ist es, Deutschland zu vertreten. Diesen Auftrag nimmt er aus zwei Gründen nicht wahr: Erstens, wenn überhaupt, vertritt er sich selbst, da er keinerlei Rücksprache hält, zweitens, er ist aus mangelnder Kompetenz und fehlender Diplomatenausbildung gar nicht in der Lage dazu, Deutschland zu vertreten. Also bitte … weg mit ihm.
Da wir natürlich wissen, dass inkompetente Manager ab einer gewissen hierarchischen Stufe nicht mehr rausgeschmissen, sondern wegbefördert werden, kann es hier natürlich auch nicht anders sein. Wenn man nicht die Millionen eines Gutti Gans im Hintergrund hat, nagelt sich einer, der mit sooo viel Entbehrungen, Mühe und Aufopferung nach sooo weit oben gekommen ist, begreiflicherweise eisern am Politikstühlchen fest und räumt nicht freiwillig (geschweige denn einsichtig) das Feld, um irgendwo auf dem Parkplatz an der B10717 neben den sich dort befindlichen Wohnwägen mit den roten Lämpchen eine Currybude zu eröffnen. Muss ja auch nicht sein. Möglichkeiten für andere politische Tätigkeiten gibt es zuhauf. Westerwelle könnte z.B. in einen Arbeitsausschuss gesteckt werden, der sich mit der gesetzlichen Normung von Milchtüten beschäftigt; da hat er zu tun, kann sich wichtig vorkommen und wird wohl keinem schaden. (Obwohl, bei der FDP hat er ganze Arbeit bei der Demontage und Glaubwürdigkeit geleistet. Darin ist er offenbar gut. Also doch eine andere Aufgabe suchen, die zu seinen Fähigkeiten passt?)
Markus Horeld hat einen treffenden Kommentar in der Zeit verfasst:
Westerwelle verhöhnt das libysche Volk
Der Außenminister lobt sich für seine Libyen-Politik: Deutschland habe einen wichtigen Beitrag geleistet, um Gadhafi loszuwerden. Das ist zynisch.

Inzwischen merken sogar Politikerkollegen, dass Westerwelles Blöken vielleicht nicht so zuträglich ist: FAZ
Das Ausland hat auch nicht gerade eine hohe Meinung von ihm, was hier in vernichtenden Worten deutlich gemacht wird:
Roger Boyes, Korrespondent der britischen „Times“, schrieb in einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“ im April: EU-Diplomaten würden noch immer voller Respekt über die Expertise des Auswärtigen Amts sprechen, aber sie zuckten mit den Schultern, wenn sie auf Westerwelle angesprochen würden. Dessen Ton sei fast immer falsch, seine Aufmerksamkeitsspanne kurz, seine Fähigkeit zu strategischem Denken nicht existent. SPON

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