MagicCon 2018


Der Kaffee gehört stilecht in den Fabylon-Becher!

Es begann ein wenig holprig. Es war Mittwoch, der 21.3., Olymp 12 war noch nicht ganz fertig, es waren Besorgungen zu erledigen, und um 15 Uhr rief die Autovermietung an, dass das vor 3 Monaten gebuchte Auto zur Abholung Donnerstag 8 Uhr NICHT bereit stünde. Ich gebe zu, ich bin ausgerastet. Und zwar so richtig. Die Details, was man uns stattdessen für unbrauchbaren Murks angeboten hat, brauche ich nicht auszuführen – jedenfalls wurde dann um 9 Uhr Abholung vereinbart und ich war gespannt. Vorher: Olymp Abgabe, alles für die Tiere für die nächsten Tage vorbereiten, Auto in die Werkstatt bringen, Motorrad in die Werkstatt bringen, Koffer packen, Stand packen, um Mitternacht im Bett, um 6 Uhr raus … und was soll ich sagen: Es läuft wie am Schnürchen und total entspannt. Der Ersatzwagen ist super, wir machen alles in Ruhe fertig und starten in aller Gemütlichkeit mit vollen Bechern (siehe Bild 1 und Teasersatz) gegen halb 12 nach Bonn. Nach nur 4,5 Stunden kommen wir im Maritim an, es ist ein Stellplatz frei. Erst mal rein, Standplatz finden, und schon geht es los mit auspacken und reinkarren. Vor dem Aufbau eine Pause mit Sandwich und Coke, und um halb 7 dann geht es weiter zum Hotel. Das ist die richtige Wahl, im Zentrum von Bad Godesberg und doch ruhig gelegen, eine tolle alte Villa mit nettem Service, schönem Ambiente und hervorragendem Essen. Zum ersten Mal werden wir tatsächlich jeden Abend im Restaurant beim Hotel essen, weil wir die Speisekarte rauf und runter haben wollen. Es ist ein bisschen hochpreisiger, aber auch wert. Und: wir haben es uns verdient. Nachdem wir am Montag und Mittwoch zwei unschöne Hiobsbotschaften bekommen haben, ist diese Auszeit genau richtig.

Am Freitag geht es also los, schon ab 10 Uhr füllt sich das Hotel mit Cosplayern und sonstigen Geeks. Unser Stand ist optimal gelegen zwischen beiden Hauptsälen, sodass wir alles mitbekommen können und unweigerlich jeder bei uns vorbei muss. Ab und zu schauen wir in die Säle rein, meistens aber haben wir am Stand zu tun. Die Zeit vergeht wie im Flug. Um 16 Uhr habe ich Lesung oben im 1. Stock, und, argh, da gibt’s ein kleines Problem. Ich habe keine Arbeit mitgenommen und somit auch keinen Laptop, nur den Stick. ARGH! Doch die netten Techniker haben einen für mich – und die Technik klappt auch perfekt. Ich allerdings bin sowas von aufgeregt, als wäre es mein erstes Mal. Tatsächlich ist der Raum auch noch erstaunlich gut besucht. Ich zeige Trailer, spiele Musik, stelle die Chroniken von Waldsee vor und lese aus der Trilogie, Fyrgar und TUSCH Hatar Stygan, der ja noch in Arbeit ist. Am 31.5. wird er erscheinen, huiii, das wird knapp! Da hab ich zu tun! Die Zuschauer haben Spaß und stellen Fragen und die Stunde ist ganz fix um. Danach an den Stand, schnell ein Käffchen – und es geht zur Opening. Kreischend laufe ich Backstage, um Tom Ellis zu treffen, jaja, ällabätsch, der ist noch gar nicht da. Nach diesem ersten Tag sind wir beide schon ordentlich geschafft, fallen übers Essen her und schlafen beim Nachtisch schon fast ein.

Samstag ist der Haupttag – und das Gewurle geht auch schon um 9 Uhr los. Es sind zwar bei weitem nicht so viele und tolle Kostüme da wie früher, doch das, was da ist, ist großteils toll. Und die Con ist gut besucht. Auch heute vergeht der Tag wie im Flug, den ganzen Tag zu tun, viele Gespräche, wir treffen auch Kollegen und tauschen uns aus. So geht es fast nahtlos in den Sonntag über, und tatsächlich ist das der eigentliche Haupttag. (Ich stelle übrigens in der Früh fest, oh, die Gürtelschnalle passt ins dritte Loch, ich habe zwei Kilo abgenommen.) Es ist am meisten los, die meisten Verkäufe, der meiste Spaß, und die Closing mit Bierabsacker ist einfach super schön. Es sind wieder sehr nette, fröhliche und gut aussehende Stars da, die sich über die jubelnden Fans und den heißen Andrang bei den Autogrammstunden und Fotoshootings freuen. Ich stoße mit Bierflasche mit Tom Ellis an und unterhalte mich in perfektem Englisch: „Asgflblbl“. Bin bestimmt die peinlichste 15-Jährige im Raum. Ein paar Gespräche noch, letzte Umarmungen, und dann geht es schon wieder an den Abbau. Auch den haben wir bis gegen halb 7 in aller Ruhe geschafft, und es geht ein letztes Mal ins Hotel zum letzten genussvollen Abendessen, bevor wir am Montag nach dem Frühstück (ich stelle fest, der Gürtel ist wieder im ersten Loch) – netterweise werden unsere Becher gratis befüllt – in aller Ruhe wieder auf die Autobahn fahren und in ebenfalls gemütlichen 4,5 Stunden nach Hause kommen. Tiere begrüßen, alles ausladen, Auto abgeben, essen – und dann ins Bett fallen.

Die MagicCon2 war eine gelungene Veranstaltung, sehr gut organisiert, mit vielen freundlichen Helferleins, da freuen wir uns doch schon auf nächstes Jahr!

Schöner großer Stand
Theke darf nicht fehlen
und der finstere Freund natürlich auch nicht
Gut gerüstet!
🙂
Samstag in großer Robe

Auch andere tragen große Roben!
Über 2,5 Meter auf Stelzen
Sonntag braucht’s bequemeres für den Abbau
Steampunk rules!

Tom Ellis auf der Bühne
Bernhard Hennen und Robert Corvus stellen die Phileasson-Saga vor
… und bei WDR-online waren wir auch!