ComicCon Stuttgart 1.-2.7.17

Bild von Jürgen Müller

 

 

Jetzt wird’s aber Zeit, dass ich ein bisschen was darüber erzähle! Es sind ja schon eineinhalb Wochen rum … Ich kann gleich mit dem Fazit beginnen: schön war’s! Und etwas zum Eingangsbild berichten, das dort gemacht wurde – denn es zeigt mich mit dem Deutschen Fantasy Preis 2017, den ich für 30 Jahre Fabylon bekommen habe (hatte ich schon stolz berichtet).

Die ComicCon Stuttgart fand zum zweiten Mal auf der Stuttgarter Messe statt, und wir waren mit Fabylon zum ersten Mal dabei. Zwei Hallen gab es – eine hauptsächlich für die Händler, die andere für die Stars und noch ein paar weitere Händler. Ich gebe zu, ich habe geliebäugelt, in die andere Halle gehen zu wollen, weil John Barrowman als Stargast angekündigt war. Aber dann siegte doch die Vernunft, und das war gut so! Denn bei dem dichten Gedränge da drüben (teilweiser Sperrung wegen Überlastung) hätten wir kaum Verkaufschancen gehabt.

Aber der Reihe nach. John Barrowman … nein! Verflixt! Um den geht es nicht. Auch wenn er einen Striptease in High Heels veranstaltet hat und zwei Tage lang die Bühne rockte und einmal auch am Panini Stand war, der nur wenige Meter von uns entfernt war und ich ihn trotzdem nicht gesehen habe, nicht mal von ferne. Seufz.

Zurück zum Freitag. Bei bestem Wetter haben wir unseren Leihtransporter geholt, beladen und sind nach Stuttgart zum Aufbau gefahren. Wenigstens mal eine Con quasi vor der Haustür, da können wir doch nicht nein sagen! Auch wenn sich zig Baustellen uns in den Weg werfen – wir lassen uns nicht aufhalten! Bei bester Laune und einige Staus später kommen wir an, es ist 14 Uhr und es herrscht keine Hektik und kein Gedränge. Nach einigem Suchen haben wir unseren Stand ausgemacht, und dann geht es los – entladen und aufbauen. Kurz nach 16 Uhr sind wir fertig und fahren fröhlich pfeifend nach Hause (Radio ist nicht, weil jemand die Antenne an dem brandneuen Teil abgeschraubt hat), das wir dann auch tatsächlich gegen 19 Uhr erreichen. Die Hunde haben wir schon am Vortag verschaukelt, sodass jetzt nur die Katzen und Pferde zu versorgen sind. Und die Klamotten müssen gepackt werden, und was fehlte denn eigentlich noch?! Kurz vor Mitternacht fielen wir ins Bett, und um 5 ging der Wecker. Noch schnell beim Bäcker ein Frühstück geordert, und wieder geht es nach Stuttgart, diesmal bei bester Verkehrslage. Auf dem Messeparkplatz schnell ins SteamPunk-Outfit gezwängt, und dann geht es zum Stand. Die ersten Besucher trippeln schon durch – ja, und dann geht es um 9 Uhr los! Es ist wie auf einer richtigen Messe, die Mengen strömen durch die Halle. Ich unternehme einmal den Versuch, mich hinauszuwagen, und verstecke mich ganz schnell wieder hinter den Tischen. Das ist nichts für mich. Abends sind wir geschafft und todmüde, die Vorbereitungen vorher, viel Arbeit und wenig Schlaf fordern ihren Tribut. Obwohl Panini 20-Jahre-Comics feiert, sind wir einfach zu müde, um ans andere Ende zur Party zu gondeln. Beim leckeren Abendessen schlafen wir schon fast ein. Das Hotel ist Fachwerk, sehr Vintage, überaus gemütlich und nett. Großes Zimmer mit Sitzecke und allem. Wir schlafen herrlich und bekommen Sonntag früh ein formidables Frühstück für nur 5 Euro pro Nase. Gut erholt stürzen wir uns in den zweiten Tag. Anfänglich ist es recht zäh, und wir befürchten, den guten Umsatz vom Vortag auf zwei Tage verteilen zu müssen – aber dann rappelt es doch nochmal ordentlich. Und hätte noch mehr, wenn die #*§$% Messe nicht den Handyempfang sabotieren würde und so den Einsatz des EC-Gerätes verhindert. Trotzdem – wir sind sehr zufrieden. Es kommen nämlich ständig Nachbestellungen.

Die Stimmung an beiden Tagen war überaus positiv, alle gut gelaunt, mit fröhlichen Gesichtern, viele lustige Kostüme. Müde, aber bester Dinge fahren wir bei wiederum bestem Verkehr am Sonntag Abend zurück. Gerne wieder! Die letzten beiden Fotos hat Judith Madera von literatopia gemacht.

Hab mein Wage vollgelade …
Fabylon-Schild ist natürlich auch dabei. Gut so. Denn es gab ziemlich viele Enterprises …
Großer Stand …
… vollbepackt. Möge der Ansturm kommen!
Los geht’s!
Beste Stimmung
Unser Gasthof im schönen Plieningen
Los geht’s mit Tag 2
Ja, unscharf, aber wenn wir doch so Spaß haben …


 

Venezianische Vampire jetzt auch auf YouTube


Ein 9 Minuten langer Film erzählt von der Verwandlung des Arabers Mohammed in den Venezianer Luca de Marco, vom Menschen an der Schwelle des Todes zum unsterblichen Vampir. Spannend und bildlich detailreich!
Auf Youtube mit dem Stichwort „Venetian Vampires“

An dieser Stelle noch ein Hinweis: Die drei Bände gibt es im Fabyloon Shop in Print und als fabEbook – und neu, die Gesamtausgabe als fabEbook zum Vorteilspreis!

 

Lieferbar: Am Ende der Reise

 

 

 

 

Die Gedenkanthologie für den viel zu früh von uns gegangenen Crossvalley Smith, herausgegeben von Alisha Bionda. Mit exklusiven Geschichten bekannter deutscher Autorinnen und Autoren und zahlreichen Grafiken des Künstlers, teils farbig, sowie Hintergründen, Fotos aus dem Archiv, und einem persönlichen Conbericht des Künstlers.
Hier bestellen

Deutscher Fantasy Preis 2017

 

 

Für. Mich! Na ja, genauer gesagt: für Fabylon! Wir feiern dieses Jahr 30 Jahre und bekommen nun diese Anerkennung – wie wundervoll! Darüber freue ich mich und lasse heute ein paar Korken knallen. Es ist eh Fenstertag, es ist Nachmittag, das Leben ist zu kurz, um nicht zu feiern!
Mein und unser Dank, denn Gerald als Mit-Verleger kennt ja all die Höhen und Tiefen, durch die wir seit 30 Jahren im höchsten Tempo jagen, gilt an der Stelle – diese Anerkennung möchte ich eben auch gern weitergeben – allen stillen Mitarbeitern und Unterstützern, allen Künstlern und natürlich vor allem den Autoren, ohne die das nicht möglich geworden wäre – und ohne deren Talente und Einsatz wir sicher auch schon lang aufgesteckt hätten. Also dann: auf die nächsten 30! ^^

„Das Reich Albalon 1 und 2“ als eBook

 

Ich freue mich sehr, dass sie da ist – die Geschichte der Bogins. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht des jungen Fionn Hellhaar, der unerwartet in große Ereignisse hineingezogen wird.
Albalon, das Weiße Reich, ist ein Land voller Mythen und Legenden.
Seit tausend Jahren herrscht Frieden unter den Völkern. Die Erinnerung an den »Großen Krieg« davor ist vergangen. Kaum jemand glaubt noch daran, dass er jemals stattgefunden hat.
Doch ein Geheimbund, die Fiandur, ist seit vielen Jahren einem Netz aus Intrigen und Verschwörung auf der Spur.
Was, wenn der Frieden nur eine Lüge ist?
Eine unbekannte Macht hegt großes Interesse daran, die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Und was hat es mit der Schauermär um den Helden Peredur auf sich, der angeblich seit Jahrhunderten auf der Suche nach seinem Herzen ist, weil es ihm von dem bösen Albtraumwesen »Schwarzauge« gestohlen wurde?
Wie hängt das alles zusammen?
Die Rätsel der Vergangenheit zu lösen, wird weitreichende Folgen für das Schicksal und die Freiheit aller Völker Albalons haben …

Im Fabylon-Shop schon zum Download bereit, spätestens ab morgen auch in allen anderen Shops. Ich werde auch Printausgaben dazu machen, aber das dauert noch ein bisschen. Und außerdem wird es zwei weitere Bände geben, die ich schon konzipiert habe. Auf meiner Facebook-Seite Legenden aus Albalon poste ich in unregelmäßigen Abständen Hintergrundinfos dazu. Wer also dort angemeldet ist und mir ein Like schenken mag, wird mit weiterführenden Informationen belohnt 🙂
Die beiden schönen Karten schuf Lothar Bauer.

Trauer um Michael H. Buchholz

 

 

 

Michael Buchholz ist mir noch in bester Erinnerung mit seinem SunQuest-Beitrag „Hort des Wissens“ (Dies Cygni 4), dessen Part 1 er übernommen hatte, Part 2 stammte von Rüdiger Schäfer. Die beiden kannten sich jahrzehntelang und arbeiteten schriftstellerisch viel zusammen, und so kam es vor 2 Jahren, dass wir die Vorzeichen umkehrten – ab da schrieb ich zu Expos von den beiden. Sie hatten ab Band 100 die Exposéarbeit zu Perry Rhodan Neo übernommen, für Zehnerstaffeln, und gleich bei der ersten war ich mit dabei.
Michael hatte da bereits eine Menge Behandlungen wegen seiner Krebserkrankung überstanden, er konnte durch die fehlende Stimme seinen ursprünglichen Beruf mit den Seminaren nicht mehr ausüben und konzentrierte sich nun auf das geschriebene Wort.
Zwischen 2013 und 2015 veröffentlichte er als Robert M. Talmar die „Gilwenzeit“-Fantasy-Trilogie bei Bastei und ging im Anschluss zu Neo über. So entstanden in diesen zwei Jahren farbenprächtige Exposés mit vielen exotischen Schauplätzen.

Ich habe Michael als Kollegen sehr geschätzt und hatte stets einen konstruktiven, kreativen Austausch mit ihm. Unsere wenigen Begegnungen verliefen immer sehr fröhlich. Michael hat mit allem Lebensmut gegen seine Krankheit gekämpft, aber nun hat sie doch gewonnen – und so ist er kurz vor seinem 60. Geburtstag friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen.

Ich wünsche dir, dass du Dies Cygni findest und dich auf diesem verrückten Mond mit all seinen durchgeknallten Bewohnern niederlassen kannst. Gute Reise, Michael.

Ernst und der Zauberspiegel

Auf Zauberspiegel online erschien eine neue Folge von Heinrich Stöller zu alten Heftserien. Wie immer sehr informativ und unterhaltsam – es lohnt sich ohnehin für SF-Fans, diese Artikelserie zu verfolgen. In der Ausgabe 23 wurde mein Freund und Kollege Ernst Vlcek erwähnt (etwa bis zur Mitte scrollen), und da will ich doch gleich mal wieder die Werbetrommel rühren. Fast 40 Jahre lang hat er die deutschsprachige SF und Fantasy geprägt – das darf nicht vergessen werden. Exklusiv bei Fabylon gibt es sein Lebenswerk STERNENSAGA mit dem posthum, wenige Wochen nach seinem Tod, erschienenen Abschlussband. Dazu die aktuelle Werkausgabe mit Bibliographie und biographischen Interviews und Artikeln. Es lohnt sich, reinzuschauen!

 

Auf zur Geschenkejagd ;-)

Waldsee-Schutzumschlag-JPG
Ja, an der Stelle möchte ich mal wieder auf den „Mega-Klopper“ aufmerksam machen. Natürlich auf die Folgebände auch, aber dieses 1,5 Kilo schwere Hardcover ist limitiert und die Kartons im Lager sind mittlerweile sehr gut übersichtlich. Ich gehe davon aus, dass ich spätestens nächstes Weihnachten das letzte Mal Werbung dafür mache, dann ist es ausverkauft – und es wird definitiv keinen Nachdruck mehr geben! Dieses aufwändige Teil war finanziell meine größte Herausforderung (mehr noch als das Hörbuch für den Verlag) und der VK-Preis mit 45 Euro kalkuliert zu wenig, aber ich habe mir das aus eigener Tasche gegönnt, weil es mir schlichtweg am Herzen liegt. Ein zweites Mal ist das aber nicht möglich. Ich freue mich, dass das Hardcover viel mehr Verkäufe erzielt hat als ich gerechnet hatte und jetzt sogar allmählich dem Ausverkauf entgegenschreitet. Deshalb an der Stelle: Wenn ihr was Schönes und Seltenes schenken wollt, das sich gut macht im Buchregal und in dem man immer wieder mal schmökern kann, dann greift jetzt zu. Ich signiere natürlich und auf Wunsch (einfach bei Bestellung mit angeben) mit persönlicher Widmung.

 

lesung