Ein krasses Wochenende / KittyCon

buecherkoffer
Fabylon packt den Bücher-Koffer – zum letzten Mal in diesem Jahr! Die KittyCon ruft vom 29.-30.10.2016, in dem hübschen kleinen Städtchen Langenfeld im frohnaturischen Rheinland. Wo ich übrigens, weil man genau „zwischendrin“ liegt, wie man mir versicherte, mein erstes Alt getrunken habe, und wo ich bereut habe, es nicht längst in all den Jahrzehnten zuvor probiert gehabt zu haben. Lecker, das Zeugs, herbes Malz, aber nicht so bitter und latsch wie Guinness. Mag ich, meine lieben Kölner Freunde mit eurem komischen Kölsch, und als Bayerin halte ich euren Hohn aus!
Der Blogtitel ist Programm, fürwahr. Die Ereignisse rund um den Con haben uns weitaus mehr beschäftigt. Mal abgesehen von unserem sehr schönen Hotel und dem guten Essen und Trinken, das wir in den Tagen genossen haben. Ein wundervoller Kurz-Urlaub in dieser Hinsicht. Doch es gab auch eine Menge zuhauf, was man sonst nicht so erwartet. Und diesmal lag es nicht am Verkehr, denn sowohl auf der Hin- als auch der Rückfahrt war es ruhig und gemürlich, bei bestem Herbst-Wetter, und ganz ohne Stress.
Zur Con selbst: Das Ambiente war super, auf einem alten, noch in Betrieb befindlichen Fabrikgelände mit vielen verschiedenen Firmen, eine große Halle. Es waren auch viele verschiedene Aussteller da mit interessanten Sachen.
Was die Lesungen betrifft, so jagte ein Pech das andere. Der einen Autorin lief auf dem Weg zur Con ein Reh vors Auto, die andere wurde auf der Intensiv eingeliefert. Entwarnung für beide, aber zunächst waren wir sehr besorgt, da häuften sich schon die Unglücksfälle.
Am Samstag abend, als wir uns mit den Verlegern des Arunya-Verlags im Zentrum verabredet hatten, wurden wir noch Zeugen eines sehr unschönen Ereignisses – das dennoch positive Momente hatte. Aktuell läuft ja der Prozess in Essen gegen mehrere Personen wegen unterlassener Hilfeleistung, die einfach neben einem sterbenden Mann in aller Gemütsruhe Geld abgehoben haben. Hier in Langenfeld lief das anders. Während wir aus einer Nebenstraße, wo wir geparkt hatten, Richtung Hauptstraße spazierten, ging plötzlich ein Tumult ca. 20-30 Meter vor uns los. Mehrere männliche Personen – die ich als Jugendliche sah, ob das stimmt, weiß ich nicht – gingen plötzlich auf einen Mann los, schubsten ihn über die Straße, schlugen ihn dann drüben – mitten in aller belebten Öffentlichkeit! – zu Boden, prügelten und traten mit aller Kraft auf ihn ein. Das Ganze dauerte nicht einmal dreißig Sekunden. Ein sehr beherzter Autofahrer hielt hupend an, stieg aus und schrie die Täter an, während gleichzeitg von allen Richtungen Leute brüllend angerannt kamen. Daraufhin ergriffen die Angreifer die Flucht. Inzwischen waren wir auch rennend eingetroffen. Immerhin war der Mann bei Bewusstsein, er hatte natürlich einen Schock erlitten, aber ich glaube, es ist ihm abgesehen von Prellungen nichts weiter passiert. Zusammen mit ein paar anderen Passanten blieben wir dann bei ihm und seinem 10jährigen Sohn, bis der Krankenwagen und die Polizei eintrafen. Viel aussagen konnten wir nicht, aber wir haben gesagt, was wir auf die Entfernung wahrgenommen hatten. Jedenfalls: Hut ab vor dem Mann, der mit seinem Auto angehalten und gehupt hatte und dann ausgestiegen war. Der war eindeutig der Held des Abends.
Anschließend hab ich einen Schnaps gebraucht. Und war erleichtert, dass es immer noch Zivilcourage gibt, die in diesem Fall das Opfer vor Schlimmerem bewahrt hatte.
Doch nun der Conbericht per Bilder!

Freitag - Aufbau des Standes
Freitag – Aufbau des Standes
Samstag - nun sind wir auch bereit
Samstag – nun sind wir auch bereit
Impressionen mit Agentur Ashera
Impressionen mit Agentur Ashera
Allein das Ausstellungsdesign ist ein Hingucker
Allein das Ausstellungsdesign ist ein Hingucker
Fantastische Drachenbilder
Fantastische Drachenbilder
... und Musikinstrumente
… und Musikinstrumente
Steampunk-Bobbycar-Rennen
Steampunk-Bobbycar-Rennen
Der Sonntag beschert viel Sonne
Der Sonntag beschert viel Sonne und uns entsprechend ein Lächeln

AustriaCon 2016

Die mit allerlei tollen Sachen gefüllte Überlebensbox - unter anderem mit Wiener Luft
Die mit allerlei tollen Sachen gefüllte Überlebensbox – unter anderem mit Wiener Luft

 

 

Am letzten Septemberwochenende fand der AustriaCon in Wien statt (obwohl es ganz bestimmt nie wieder einen geben sollte! 😉 ) Ich habe mich daher schon sehr darauf gefreut und auf Facebook die Entwicklung der enorm vielen Aktivitäten mitverfolgt. Der Wiener Stammtisch hat erneut eine Menge ungewöhnlicher Ideen realisiert, und das macht diesen Con so besonders und „anders als die anderen“.
Stressfrei war es für uns allerdings nicht. Am Freitag haben wir nicht weniger als 9 Stau-Stunden für die 540 Kilometer gebraucht und sind entsprechend auf dem Zahnfleisch erst am Abend, als der Empfang im Rathaus schon begonnen hatte, im Hotel angekommen. Da gab es nur noch ein Bier, eine Kartoffelsuppe und ab ins Bett. Samstag früh waren wir immer noch reichlich zerknittert, vor allem mussten wir erst mal unseren Tisch aufbauen. Immerhin hat es nicht geregnet, aber dafür hat die Klimaanlage versagt und so waren wir bald schwitzenass und haben bis Mittag gebraucht, um einigermaßen wieder auf ein normales Level zu kommen und ansprechbar zu sein.

Man sieht's an den Haaren: Noch ein bissl gestresst
Man sieht’s an den Haaren: Noch ein bissl gestresst

Aber dann ging es auch gleich los mit den Verkäufen, kaum ausgepackt, schon weg 😉 und den Begegnungen, freudigen Wiedersehen. Gut platziert und weil quasi „alles in einem Raum“ war, haben wir auch von den Panels das eine oder andere mitbekommen, wie etwa Raimund Peters Intro, Highlights waren natürlich Andreas Eschbach, Andreas Gruber – der gerade erst den Leo-Perutz-Preis erhalten hatte – und Andreas Brandhorst. Ständig war Bewegung, der Con war gut besucht, auch aus Deutschland waren einige gekommen.
Kurz nach dem ersten Bier, das endgültig die Tiefenentspannung einläutete, war ich auch schon bei einem Panel dabei – es ging um PERRY RHODAN ARKON, die Miniserie. Wie man sieht, waren wir recht entspannt auf der Bühne!

Verena Themsen, Gerry Haynaly, Moderator und Conchef Roman Schleifer, ARKON-Chef Marc A. Herren, halb verdeckt Ben Calvin Hary, Dennis Mathiak
Verena Themsen, Gerry Haynaly, Moderator und Conchef Roman Schleifer, ARKON-Chef Marc A. Herren, halb verdeckt Ben Calvin Hary, Dennis Mathiak. Foto: Robert Christ

Eine vergnügte Runde, und für mich umso vergnüglicher, weil bis auf Ben einst alle bei mir im Schreibseminar gewesen waren … (ja, echt!). Da weiß man doch, dass man irgendwas richtig gemacht hat. Genug Selbstbeweihräucherung, der Rest des Tages verging wie im Flug, es gab noch ein Pläuschchen mit dem lieben Kollegen Uwe Anton (auch über berufliches, jaja).

Foto: Alfred Vejchar
Foto: Alfred Vejchar

Und dann aber ab ins Hotel und ins Bett gefallen – der Vortag saß immer noch in den Knochen und so haben wir die Party verpasst. Aber dafür sitzt am nächsten Morgen das Haar besser, das Wetter wechselt zwischen kühl, Wind, Sonne und Regen, der kurze Sommer hat sich verabschiedet. Kollege Robert Corvus führt mit mir ein Interview für sein Youtube-Vlog, natürlich auch mit den anderen Ehrengästen, und bekommt ordentlich viel Material zusammen. Ab ca. 29. Minute

Am Sonntag schon in Vorfreude auf ein paar Urlaubstage
Am Sonntag schon in Vorfreude auf ein paar Urlaubstage

Der halbe Tag vergeht wie im Flug, und kurz nach 13 Uhr machen wir uns auf die weitere Reise – wir haben noch ein bisschen Urlaub angehängt und fahren nach Prag. Und auch wenn es nie, nie, gar nie nicht niemals wieder einen AustriaCon geben wird – ich freue mich schon aufs nächste Mal!

Leserunde zu „Niemand – Mehr!“ mit Nicole Rensmann

9783927071971kl

 

 

 

Die Bewerbungsfrist läuft! Seid nicht zögerlich, macht mit, Fabylon spendet 10 Bücher, und außerdem noch zusätzlich 5 Bücher zu „Niemand“, wer sich im Niemandsland noch nicht so gut auskennt. Man versteht aber den Inhalt auch so, ohne Vorkenntnisse! Eine Leseprobe zum Anschnuppern findet sich dabei. Ansonsten – löchert die Autorin mit Fragen und macht mit! Allein schon der Augenschmaus des Print-Buches, die Klappenbroschur mit der farbigen Karte und den farbigen Illustrationen, lohnt sich.

 

Adé, Buchmesse Leipzig

Fabylon ist ja schon draußen. 2016 haben wir nicht mehr ausgestellt auf der Leipziger Buchmesse, und wie es aussieht, war das die richtige Entscheidung. Vor ein paar Jahren haben die Neuerungen angefangen, und uns wurde mitgeteilt, dass Messechef Oliver Zille ein neues Konzept verfolge. Welches, wurde uns allerdings nicht gesagt. Fakt ist, dass wir gemerkt haben, den Fantasy/SF/Phantastikverlagen wehte ein kräftiger Wind entgegen. Verkaufsverbot, Auslagerung der Comics, und so ging es weiter. Als wir das erste Mal deswegen ausgesetzt hatten, wurden wir angerufen, ob wir nicht doch kommen wollten. Diesmal? Fehlanzeige. Man war wohl froh, uns lästige Krümel loszusein. Von Kollegen, die dort ausgestellt haben, wissen wir, dass die Fantasyhalle mittlerweile zu 50% verwaist ist.

Wenn nun WerkZeugs, wie auf ihrer Facebook-Seite mitgeteilt, auch noch erfolgreich hinausgeekelt wurde, was bleibt da übrig?
„Wegen des Gleichbehandlungsprinzips könne man die Sonderkonditionen nicht unbegrenzt fortführen, so der Chef der Leipziger Buchmesse.“
Wie bitte? Fakt ist, WerkZeugs hat sich in den vergangenen Jahren enorm engagiert auf der Messe, insbesondere mit der Koordination der Leseinsel. Das stemmt man nicht einfach mal so nebenbei. Anstatt dankbar zu sein, Personalkosten zu sparen, sich nicht um die Organisation, die Logistik, die Autorenbetreuung kümmern zu müssen, wird zappelig das Vertragsende abgewartet, um neue Konditionen zu diktieren. Und dann, weil WerkZeugs öffentlich / auf FB mitteilt, 2017 nicht mehr dabei zu sein, tritt Oliver Zille beleidigt im Börsenblatt kräftig nach, mit Behauptungen, die nicht nur so nicht stimmen können – wir kennen WerkZeugs seit vielen Jahren und wissen, wie kommunikativ und kooperativ sie sind -, sondern man stellt sich auch noch derart selbstherrlich dar, dass man schon fragen muss, wohin will Herr Zille denn?
Da scheint es doch sehr um Macht, Gier und … tja, das neue, inzwischen alte Konzept zu gehen, ein Vieljahresplan, dessen Geheimnis immer noch nicht gelüftet wurde.
Ob die Leipziger Buchmesse auf dem richtigen Weg ist, wird sie in nicht mehr allzu ferner Zeit erfahren. Da können die Medien noch so jedes Jahr von einer Rekordmesse berichten, wir wissen es besser. Von Jahr zu Jahr weniger Aussteller, und auch Großverlage überlegen inzwischen schon, ob sie überhaupt noch teilnehmen, weil sich die hohen Ausgaben nicht mehr rechtfertigen lassen.
Es ist insofern schade, weil wir viele Jahre mit großer Freude dabei waren. Leipzig war einfach anders. War.
Börsenblatt

Lieferbar: Rubinmond von Nadine Stenglein

9783943570687

 

 

Nadine Stengleins spannender Roman durch die Jahrhunderte steht nun auch zur Lieferung und zum Direkt-Download in unserem Shop bereit!

Die Print-Version lohnt sich übrigens doppelt, denn auf dem Backcover ist der attraktive Schauspieler Patrick Sass abgebildet. Aber nicht nur zu dekorativem Zweck, er stellt auch eine der fiktiven Figuren im Roman dar. Welche Rolle wird er wohl darin spielen? Findet es heraus!

 

Rezension zu „Venetian Vampires 1“

9783927071933

 

 

Eine sehr positive Rezension zu Gabriele Ketterls „Venetian Vampires 1: Kinder der Dunkelheit“ ist erschienen auf dem Blog „Lesemonsterchens Bücherzauber“ mit dem Fazit „Mit ihren Kindern der Dunkelheit hat Gabriele Ketterl eine Vampirgeschichte erschaffen, die seinesgleichen sucht. Ein wahrlich monumental inszinierter Plot deckt hier alles ab, was ein Buch braucht, um ein Meisterwerk zu werden. Lange schon habe ich kein solch beeindruckendes Werk mehr lesen dürfen! Wenn ihr mich fragt, das gehört eindeutig verfilmt. Ich liebe Ketterls Gentlemen der Nacht, für mich das bisherige Highlight des Jahres! Dieses Buch MUSS man gelesen haben. 5 von 5 Sterne mit +“

 

30 Jahre – ein wundervolles Jubiläum

9783943570779kl

 

Das Ende der Schnitzeljagd – und hier schon die Auflösung. Vor 30 Jahren hatte ich meine erste Veröffentlichung. Seither habe ich grob geschätzt über 200 Publikationen in nahezu allen möglichen Bereichen. Vor 20 Jahren wurde ich Freelancer.

Das ist für mich ein Grund zum Feiern, und deswegen lege ich „Sternwolke und Eiszauber“ neu im Print auf. Behutsam überarbeitet, mit ein paar kurzen Szenen mehr, mit einer wunderschönen neuen Karte, mit Anhang und Rückblick samt Zeitdokumenten, und ein paar farbigen Abbildungen. Das ergibt 292 Seiten zum Jubiläumspreis von € 10,00. Offizieller VÖ ist 4.10.2016, aber im Shop ist es bereits vorbestellbar, und die Auslieferung erfolgt ab ca. 20.9. Jedes Buch wird signiert und auf Wunsch mit persönlicher Widmung versehen. UND dazu gibt es auch noch ein Gimmick. Ich freue mich sehr darauf, und ich hoffe, ihr auch.

zu weiteren Infos und Bestellung

Schnitzeljagd, letzter Teil

Ausschnitt 4

 

 

 

Und nun dürfte alles klar sein 😉 Morgen gebe ich bekannt, was das alles zu bedeuten hat!

Und hoffentlich freut ihr euch dann genauso darauf wie ich.