Aktion gegen Welpenhandel

Norbert Zajac findet es wichtig, der Welt größtes Zoohandelsgeschäft zu haben und damit ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Finden wir schön. Wollten seinen Laden eigentlich auch mal anschauen.
Aber Handel mit exotischen Tieren wie Faultieren, inzwischen auch Katzenhandel und nun geplanter Welpenhandel – das ist verantwortungslos, gegen jeglichen Tierschutzgedanken, und es ist abstoßend. Jahrzehntelang waren wir gute Kunden bei ihm. Nun nicht mehr.

Was eine Dissertation kostet

Da gibt es also zwei wissenschaftliche Ghostwriter in Deutschland, die auf ihren Homepages damit werben, Dissertationen für z.B. viel beschäftigte junge Familienväter, die zugleich ein politisches Amt bekleiden, zu schreiben; denn irgendwie müssen die Gestressten ja entlastet werden. 10.000-20.000 Euro kostet so ein gutes Stück – nun, egal wie viel beispielsweise jemand für eine Dissertation wie jene, die gerade in aller Munde ist, bezahlt hätte – jeder Euro wäre zu viel dafür gewesen, denn so einen Murks dafür zu bekommen, das ist schon kühn. Also natürlich immer vorausgesetzt, falls jemand anderer die Copy&Paste-Taste verwendet haben sollte. Was ganz schön doof ist, denn die paar Tasten kann man wirklich noch selber drücken, ohne dafür so viel blechen zu müssen. Und Herr Saubermann hat sich heute ja ganz schön blamiert mit seiner Pressekonferenz, die – rein zufällig – gleichzeitig wie die Bundespressekonferenz lief. Ja mei, das passiert halt, wenn man so viel zu tun hat! War nicht beabsichtigt! Wie das Plagiat auch! Und wieder zeigt sich Krisenmanagement par excellence.
Naja, vielleicht ist ja auch alles Strategie, und in Wirklichkeit soll die Sauberfrau und Lieblingsmutti Ursula als Kronprinzessin rangezogen werden. Ich halte die beiden ja immer noch für ein perfektes Paar. Beide halten alle anderen für saublöd.
Aber wir werden wenigstens aufgeklärt, was so ein Teil kostet – also ein bissl gespart, und schon hat man den Doktortitel! Ist im Prinzip sehr simpel, besonders wenn man eh von Haus aus Geld hat.
Aber wir haben heute noch mehr erfahren. Dass so ein Plagiat gang und gäbe und Kavaliersdelikt ist. Denn von 300 Arbeiten sind 70 Plagiate, aber nur 11 Betrüger müssen ihren Titel zurückgeben, weil die Universität kein Interesse der Nachprüfung hat. Und warum? Na, raten Sie doch mal, wie viele der Personen im öffentlichen Leben stehen, sei es als Politiker oder, oder …
Ja, es zeigt sich wieder: wer ehrlich rackert, der kommt zu nix. Schon gar nicht in die Politik. Also hat er doch alles richtig gemacht, der Herr KTvzG. Kein Wunder, dass er sich beklagen muss!

Hans Joachim Alpers ist gestorben

Bereits gestern verstarb Hajo Alpers mit 67 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Die deutsche Science Fiction und Fantasy war jahrzehntelang mit seinem Namen verbunden. Er arbeitete als Übersetzer, Lektor, Herausgeber, Verleger und nicht zuletzt als Autor (Prosa und Lexika), war einer der Mitbegründer des „Schwarzen Auges“, und vieles mehr.
Ab 1978 habe ich Hajo zu seiner Zeit als Verlagslektor mit meinen ersten phantastischen Texten regelrecht bombardiert. Er lehnte zwar immer ab, doch stets mit wohlwollenden und aufmunternden Kommentaren, weiterzumachen. Zuletzt schickte ich ihm „Sternwolke und Eiszauber“; er hatte mich ja immer gerügt, dass ich es endlich mal mit kürzeren Texten versuchen solle, weil dann die Chancen zur Publikation höher stünden. Dieser Roman war kurz, unter 300 Seiten – ein Novum für mich. Nicht so geplant, aber so kam es. Ich war glücklich und dachte: so, endlich habe ich alles richtig gemacht! Und Hajo antwortete mir: „Prima! Hat mir sehr gut gefallen! Nur dummerweise bin ich jetzt nicht mehr Lektor.“ Die nächste Versandadresse war dann Heyne …
Erst 1987 hab ich Hajo dann persönlich auf der Buchmesse in Frankfurt kennengelernt, wir waren jahrelang mit Fabylon und Fantasy Productions Standnachbarn, und das waren sehr fröhliche Zeiten. Hajo war ein stiller, freundlicher Mann, den ich gern hatte und dessen Arbeit ich sehr schätzte. In den letzten Jahren haben wir uns leider zusehends aus den Augen verloren, da wir die Messe als gemeinsamen Berührungspunkt nicht mehr hatten. Mit „Ara-Toxin“ leistete Hajo zuletzt auch einen Beitrag zum Perry Rhodan-Universum.
Die Nachricht seines viel zu frühen Todes hat mich heute sehr betroffen.

Libyen, Bahrain und Co

Der Kampf der unterdrückten Völker geht weiter, aber nunmehr ohne die Unterstützung der Welt. Diese offensichtliche Schande treibt weder EU noch USA dazu, wenigstens mal zu erröten. Was sich im Fall Ägyptens schon gezeigt hat, wird hier in Libyen stramm weiter exerziert und zur Perfektion getrieben. Und was Bahrain betrifft, dazu schweigt natürlich die ganze Welt. Denn: kleines Land, kaum Tourismus, aber viel Öl, das uns weniger abhängig von Irak macht. Jaja, wir demokratischen menschenrechtachtenden aufgeklärten Westeuropäer. Und die USA sind auch nicht besser.
Was interessieren mich da Guttenbergs Blödheiten, ein so dreistes Plagiat zu machen und – tatsächlich jahrelang damit durchzukommen, weil das niemand nachprüft? Das ist doch ein eindeutiger juristischer Fall: Dissertation gemogelt, weg mit dem Titel und dicke Strafe obendrauf. Mich interessiert mehr das, was er in seinem Amt leistet, oder vielmehr, nicht in der Lage ist zu leisten. Ölglatte Haare, ja, das passt, Herr Saubermann. Wo ist eigentlich meine Lieblings-Ursula abgeblieben? Die beiden wären ein perfektes Paar! Aber bevor die Hochzeitsglocken läuten, zurück zu den wichtigen Dingen.
Ich wünsche den Völkern Nordafrikas, dass sie auch ohne Hilfe eine bessere Zukunft finden. Bitte gebt nicht auf.
Kommentar im SWR

Schattenlord in der Zielgeraden





Das Frühjahr ist nicht mehr fern – die Stare sind bei uns gelandet, in der Pfalz die Störche, und ich stecke mitten in Band 4 des vierbändigen Testlaufs. Wir haben bisher eine Menge tragische Geschichten erlebt, doch die wahre Herausforderung beginnt jetzt erst. Und am Ende des Bandes wird Lauras Abenteuer erst so richtig beginnen, dann sind die Fronten klar, die Gemeinschaft steht fest, auch wer verloren gegangen ist (für immer, oder …?), und die Herausforderung ist angenommen. Der Weg nach Hause ist sehr weit, und alles, was unsere Helden bisher erlebt haben, war nur das Vorspiel …
Denn:

Ich weiß, wer ihr seid.
Ich weiß, wo ihr seid.
Ihr glaubt, es gibt mich nicht. Doch ich bin hier.
(…)
Bald wisst ihr, dass ich wahrhaftig bin, bald seid ihr alle mein.
Glaubt an mich!
Ich bin der Schattenlord.

Hoffnung auf einen neuen Anfang

Nach 18 Tagen hat er es endlich eingesehen: Er muss gehen, das Ende der Diktatur von Husni Mubarak. Genau in dem Moment, als der Vize die – extrem kurze – Ankündigung gab, leichenblass und offensichtlich am Ende, habe ich auf Al Jazeera zugesehen (die glücklicherweise sehr schnell umgeschaltet haben). Ägypten tanzt und singt, etwas Unglaubliches, Beispielloses hat hier stattgefunden. Der Auslöser war Tunesien, aber geschwelt hat es schon länger. Natürlich hat es Opfer gegeben, aber fast drei Wochen lang sind die Demonstrationen von den Demonstrierenden ausgehend friedlich verlaufen, ganze Familien bis zum Baby waren dabei. Sie haben nicht aufgegeben, und trotz des großen Zorns nach Mubaraks Nicht-Rede gestern eskalierte die Situation in der Nacht nicht, wie zu befürchten gewesen war. Die Ägypter haben ein Vorbild gegeben, und nun sei ihnen zu wünschen, dass sie den Weg in die Demokratie schaffen. Im Dezember noch hätten Revolutionen in den nordafrikanischen Ländern als ausgeschlossen gegolten. Der Anfang ist getan.

Rezension zu Fyrgar

Eine schöne Rezension von Christel Scheja findet sich auf dem Fantasyguide:

So erweist sich „Fyrgar – Volk des Feuers“ als ein spannender Fantasy-Roman der trotz seines märchenhaft-magischen Ambientes einen komplexen Hintergrund und eine gut durchdachte Handlung besitzt, die nicht in den Beschreibungen der Figuren und der exotischen Szenarien untergeht.

 

Schreibwerkstätten und die Folgen

Mit 17 Jahren besuchte Dennis Mathiak vor wenigen Jahren zum ersten Mal eine Schreibwerkstatt – in Österreich. Es war damals auch mein erstes Seminar als Dozentin, und Dennis kam in meine Gruppe. Seither nahm er immer wieder in der im Allgäu gelegenen Katzbrui-Mühle an verschiedenen Workshops teil. Die ersten professionellen Schritte versuchte Dennis mit der selbst kreierten Online-Serie „Thydery“, an der er mit mehreren Co-Autoren schrieb. Sein Debut im Buch gab Dennis mit seinem Beitrag zu unserer Serie „SunQuest“ in Band 8, und nun ist er auch im Perry-Rhodan-Universum angekommen: Zusammen mit Marc A. Herren verfasste Dennis den Abschlussband der neuen Trilogie – und schon in kurzer Zeit erscheint außerdem sein erster Heftroman zur Bastei-Serie „Sternenfaust“.
Ein guter Start!