Eine Erinnerung an Mythor





Vor kurzem erhielt ich eine Mail von Michael Wuttke, der einen Artikel für den Zauberspiegel zusammenstellen wollte, betreffs den „Vanga-Zyklus“, der nach Band 50 der Fantasy-Heftserie MYTHOR begonnen hatte. Und da entdeckte er doch tatsächlich auf der Leserkontaktseite vorn einen Hinweis, dass die heutige Lesergrafik von einer Leserin aus München namens Uschi Zietsch stamme. Tja, nur leider war das Feld – leer. Irgendwas ging beim Druck schief. Ich bekam 50 DM dafür, aber der Abdruck wäre mir natürlich viel wichtiger gewesen. Ernst Vlcek, damals verantwortlich für die Serie (Exposé, LKS und Chefautor), war zerknirscht, aber er konnte ja nichts dafür. Nun, 30 Jahre später also, fragte Michael Wuttke mich an, ob ich denn die Zeichnung noch hätte … ja, und ich hatte. Ich musste sie abfotografieren, weil sie in großformatigem A3 war und ich dafür keinen Scanner habe. Und da ist sie also jetzt auf der Seite zu finden, und ich bin gerührt. Ja, Mythor war schon was Besonderes! Der Artikel

Perry Rhodan #2600





Mit „Das Thanatos-Programm“ von Uwe Anton beginnt ein neuer Zyklus der Perry Rhodan-Serie – und vermutlich wird auch eine neue Ära eingeleitet. Denn Band 2600 erscheint im „Geburtstagsjahr“, 50 Jahre, ein halbes Jahrhundert, das Ende September im Rosengarten in Mannheim mit dem WeltCon gefeiert wird. Und bald gibt eine neue Autorin in wenigen Wochen ihr Debut: Verena Themsen, wie bereits hier im Blog angekündigt. Nach Marc A. Herren der zweite Neuzugang innerhalb kurzer Zeit – da kommt viel frischer Wind rein! Außerdem gibt es eine 12-seitige Beilage, die Teamautor Christian Montillon zusammengestellt hat, und zu meiner Freude bin ich auch mit darin vertreten.
Neben Verena und Marc ist übrigens auch Chefautor und Verfasser der Jubelnummer, Uwe Anton, bei Fabylon vertreten, und zwar mit dem knackigen SF-Kurzgeschichtenband „Venus ist tot„, der es in sich hat! Hier anschauen

Programmerweiterung





Heute gibt es eine richtig schöne Nachricht zu verkünden. Die Verträge sind unterzeichnet, die Übergabe durchgeführt: ab 1.7.2011 übernimmt Fabylon die von Alisha Bionda im Sieben Verlag herausgegebenen Reihen „Ars Amoris„, „Ars Litterae“ und „Seven Fancy„. Alle drei Reihen werden künftig mit dem Logo des geflügelten Einhorns erscheinen. Die bisherigen 14 erschienenen Titel werden nahtlos weiter im Programm geführt und sind wie bisher über den (Online-)Buchhandel und natürlich amazon erhältlich. Die Besprechungen über die Zukunft der Reihen, in welchem Umfang und zu welchen Terminen sie erscheinen werden, finden noch statt – Alisha Bionda und ich haben einiges vor. Ich freue mich sehr über diesen Zuwachs und die Spartenerweiterung in unserem Verlag. Die Informationen zu den Titeln werden bald auf unserer Verlagsseite zu finden sein.

Der perfekte Friede

Soeben erschienen ist in der von Alisha Bionda herausgegebenen Reihe „Dark Worlds“ (p.machinery) die Anthologie „Der perfekte Friede“. Dies ist nun schon die zweite Anthologie, deren Cover vom Titel meiner beteiligten Story geziert wird – das macht stolz! Ging es damals um eine Fantasy-Story, handelt es sich bei „Der perfekte Friede“ um reinrassige SF. Und wie so ein Frieden zu halten ist …

Literaturfest in Meißen 2011


Zu Pfingsten, am Sonntag und Montag, war ich in Meißen zu zwei Lesungen aus „Fyrgar“. Zwei warme, sonnige Tage – bis zum Zeitpunkt meiner Lesung am Montag, als genau da ein Sturm aufkam. Ein Dèjá vu – letztes Jahr las ich aus „Nauraka“, wo es unter Wasser zuging, und es regnete. Dieses Jahr beginne ich die Lesung mit einem Sturm – und schon brauste der Wind los, rüttelte an den Kastanien und versuchte mir die Seiten aus der Hand zu reißen. Wenn das nicht eine Vorführung mit 3D-Effekt ist …

Die Hunde sind natürlich auch mit dabei!

Stimmungsvolles Meißen zur Nacht am Sonntag.

Die historische Burgterrasse … und der Sturm zieht auf.

Perry Rhodan 75: Geburtstagscon in Garching


Es gibt ja Leute die behaupten, dass Perry Rhodan dieses Jahr 50 Jahre alt wird. Falsch! Perry Rhodan wurde am 8.6.1936 in Manchester, Connecticut geboren. Dafür gibt es sogar eine Geburtsurkunde. Diesen Ehrentag nahmen wir am 11.6. zum Anlass, den 75. Geburtstag unseres Lieblingshelden auf einem GarchingCon gebührend zu begehen. Bekanntlich findet dieses Jahr der große WeltCon in Mannheim statt, aber da auch Garching dieses Jahr an der Reihe gewesen wäre und sein großes Programm auf 2013 verschoben hat, wollten wir nicht ganz auf den Zwei-Jahres-Rhythmus verzichten. Deshalb war wieder einmal das „kleine Garching“ dran, jenes an der Alz nämlich, zu dem sich geladene Ehrengäste sonst ganz gern mit der Bahn verirren. In kleiner Runde wurde gefeiert, es gab natürlich einen Con-Opener, und das Programm wurde tatsächlich von Perry Rhodan selbst gestaltet, der trotz vieler Termine zu einem Stück Kuchen vorbeikam. Dank gebührt Stefan Friedrich, der seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und für die Bewirtung sorgte und dessen Kamera auch das Bild oben zustandebrachte. Gestärkt gingen wir an die Planung für 2013 … ich glaube, der Terranische Resident wird zufrieden sein, wenn er dann wieder vorbeikommt.

Elke Heidenreichs Schund

Wir erinnern uns, dass die selbst ernannte „Literaturpäpstin“ vom ZDF wegen kritischer Äußerungen gefeuert wurde. Anstatt sich darüber zu freuen und sich nur noch aufs Schreiben zu besinnen, schließlich ist sie ja keine so erfolglose Kinderbuchautorin, und gelobt wird sie aktuell auch noch, betreibt sie lieber Kollegenbashing, aber wenigstens global. Lob und Geld fürs neueste Buch reichen wohl nicht, nein, sie will unbedingt ins Fernsehen. Nachdem sie weiland festgestellt hat, welchen Schrott das Fernsehen bietet, will sie jetzt unbedingt genau wieder in diese Schrottmühle zurück und dienert sich öffentlich bei ARD und ZDF an (weil die Privaten anscheinend zu schrottig sind – aber mal sehen, wo sie letztendlich landet). Und weil ihr anscheinend keiner freiwillig ein Angebot macht, heischt sie nun posaunend um Aufmerksamkeit und versucht so, einen Job zu kriegen. Möglicherweise haben manche Frauen Probleme mit dem Älterwerden, das ist bei Alice Schwarzer auf inzwischen schon tragische Weise zu beobachten, bei der Heidenreich scheint es ganz ähnlich zu sein. „Hier! Bin! Ich!“ schreit sie ganz laut, und damit man ihr endlich zuhört, sagt sie etwas ganz Böses: Nur noch Schund in den Buchläden. Alles Fantasy. Ist ihr Buch nicht mit einem eigenen Büchertisch vertreten, oder was ist das Problem? Es gibt keine gute Literatur? Na dann setzen Sie sich mal auf Ihren Hosenboden und schreiben welche, Frau Kollegin, und nicht nur eine Fortsetzung, sondern bedeutend mehr, und schenken Sie den Lesern was G’scheits, anstatt pauschal zu mosern!
Damit es nicht gar so ungerecht erscheint, schilt sie die hochgestochenen Hochliteraten, die unlesbar seien, gleich mit. Und dazwischen gibt’s wohl nichts. Echt nicht? Also, wenn ich mein RUB (Regal Ungelesener Bücher) mit aktuellen Neuerscheinungen so anschaue, und was ich in letzter Zeit gelesen habe, finde ich da eine ganze Menge lesbares Zeugs, und nix davon Fantasy. Wie wär’s, einfach mit offenen Augen statt mit Scheuklappen durch die Gegend zu ziehen, und nicht papageienhaft nachzuplappern, was so mancher selbstherrlicher ehrenwerter Rezensent der Tageszeitung schon immer gewusst hat (der Vorwurf ist ja nicht neu, den Niedergang der Literatur haben schon ganz andere beklagt, und das vor zweihundert Jahren, mindestens)? Statt das Eine in Grund und Boden zu verdammen, sollten Sie lieber von dem Anderen reden, das herausragt. Oder haben Sie etwa heimlich einen Fantasy-Roman unter Pseudonym herausgebracht, den kein Schwein lesen will, und versuchen jetzt mit dieser Art Crash-Marketing den Absatz anzukurbeln? Und ich muss Sie korrigieren: Die Fantasy-Literatur dominiert bei weitem nicht den Buchhandel. Wenn Sie mal in einen solchen Laden gehen würden, dann würden Sie sehen, dass der Anteil an Frauenromanen, Historien und allgemeiner Belletristik bedeutend höher ist. Die Fantasy macht vielleicht 20% des Sortiments aus, und das ist vermutlich schon gewaltig hochgegriffen. Was ist also so wichtig daran, sich darüber auszulassen und so missgünstig zu sein? Haben Sie alle diese Bücher gelesen, dass Sie wissen, es ist nicht ein einziges Gutes darunter, sondern alles nur „Schund“? („Der Herr der Ringe“ müsste ganz oben auf Ihrer Schwarzen Liste stehen, da geht’s nämlich u.a. um: Elfen, Zwerge, Orks und Trolle!)
Jedenfalls, wenn ich mir eine Literatursendung anschauen will, dann gewiss nicht Ihre, sondern von jemandem, der Bücher liebt, und der sich pointiert und dezidiert äußert, aber nicht so plump. Denis Scheck etwa.
So, und jetzt geh ich wieder Schund schreiben. Denn: lieber Schund schreiben als Schund daherfaseln.
Heidenreich in Focus

Rezension zu Nauraka

Eine tolle Rezension, über die ich mich sehr freue, ist auf der Seite der „Bücherseele“ zu finden.

Doch nicht nur Eri und Luri sind wunderbar komplexe Charaktere, sondern auch Nebendarsteller wie Turéor und Janwe entwickeln sich nicht nur durch ihre Rolle zu spannenden Zeitgenossen, sondern gleichermaßen dadurch, dass die Autorin ihnen mit viel Fingerspitzengefühl zur Einzigartigkeit verholfen hat.

 

Auf eine Mail im Juni

Die neueste Kolumne ist nunmehr auf dem Zauberspiegel zu finden. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf den Möglichkeiten, die Leser in die Entstehung des Buches mit einzubinden. Ganz aktuell dazu (aber erst nach Fertigstellung der Kolumne) hat Kai Meyer auf Facebook die Leser zu Titelvorschlägen für seinen aktuellen, in der Entstehung befindlichen Roman aufgefordert. Das ist eine schöne Ergänzung!