2x Gu

Es gibt Zeiten, da überschlagen sich die Nachrichten. Gutti und Guido, sie können’s nicht lassen. Der eine legt aufgrund eigener Aussage „…denn wenn er hätte täuschen wollen, dann, so Guttenberg, „hätte er anders getäuscht““ folgendes Fazit nahe: Im Kern lautet das Argument: Wer eine Tat idiotisch begeht, kann, sofern es sich nicht um einen Idioten handelt, sie gar nicht begangen haben., so sehr treffsicher Jürgen Kaube (faz) und er führt das Fazit auch noch sehr gut begründet aus.
Und Guido? Der will Geld anlegen (Staatsanleihen kommen momentan nicht so gut) und entschließt sich daher, der Immobilienmarkt steigt wieder, zu einem Ferienhaus (angenehmer Nebeneffekt: hier kann man sich an der Sonne und im Außenpool ausweinen, wenn wieder alle in Deutschland böse zu ihm sind). Westerwelle kauft zielstrebig ein Haus auf Mallorca – weil da die Leute a) sich wegen des hier noch darniederliegenden Immobilienmarktes über Investoren freuen und b) wie daheim Deutsch sprechen, wie Silke Wiechert (merian) ebenfalls treffsicher feststellt.
Hier gehts zu Gutti
Hier gehts zu Guido

Ach nein.

Er hat gelogen und betrogen, und er wurde erwischt. Hat schmachvoll und schmählich versagt. Er hat ein Ministeramt innegehabt, in dem er ebenfalls kläglich versagt hat. Beinahe wäre er Kanzlerkandidat geworden, weil er bis zu einem gewissen Grad gut blenden konnte und vor allem jene Weiber damit überzeugen konnte, denen ein schmieriges Lächeln und glitschige Haare als Ehrlichkeitsbeweis genügt (vor allem, wenn er reich ist). Dann ist man ihn endlich los, und jetzt ist er wieder da, Gutti Gans Guttenberg – mit nur ein paar Euro aus der Portokasse weniger, ohne weiteres Verfahren, und wird mit offenen Parteiarmen empfangen und meint, sich wieder ganz schmalzig geben zu können, reuelos und siegessicher arrogant. Ach ja, und nicht mal die Brille war echt, sondern nur Fensterglas.
Pfui und igitt.

Sie tun es einfach trotzdem.


Ich habe schon einige bittere und verbitterte Einträge veröffentlicht, aber der Massenmord an den Tieren in der Ukraine geht mir wirklich an die Nieren. Weil die Tiere keine Chance haben, sich zu wehren, und weil zehntausende von Unterschriften einen Effekt von 0 haben. Es interessiert weder unsere (noch irgendeine andere) Regierung, es interessiert nicht die FIFA, und die Fußballer, die Angst um ihren Job haben, erst recht nicht. Und nächstes Jahr, wenn dann die EM dort stattfindet, wird es auch die Zuschauer nicht mehr interessieren. Es sind ja bloß Tiere. (Und außerdem sind sie eh schon tot.)
Mein Eintrag hier wird nichts bringen, ebensowenig auf Facebook, meine Teilnahme an den Unterschriftslisten diverser Tierschutzorganisationen wie PETA bringt auch nichts. (Ich habe es glaube ich 5x auf FB gepostet, und hier jetzt zum zweiten oder dritten Mal, ich weiß es selber nicht mehr.) Und das ist das Schlimmste daran.
Aber was regt mich das auf? Wo überall auf der Welt Menschen problemlos gequält, verstümmelt, vergewaltigt, zwangsverheiratet und gesteinigt werden, warum sollte ein dummes Tier jemanden interessieren?

Gibts auch als Zäpfchen!

Ein Herz für die 11

Es stimmt schon: 11 11 11 11 11 – da muss man einen Blogeintrag machen, damit es dokumentiert ist. Ein ganz außergewöhnliches Datum, und mich wundert es ganz erheblich, dass es so gut wie nicht genutzt wird. Mal abgesehen von Hochzeiten und programmierten Geburten – was tut sich sonst? Auf dem Buch- und Filmsektor? Bei den Verschwörungstheoretikern? Den Weltuntergangspropheten? NIX! Das ist bodenlos enttäuschend. Die Elf, das scheint so, ist eine ungeliebte Zahl. Sie ist die kleinste zweistellige Primzahl (und „Schnapszahl“), sie ist eine natürliche Zahl, sie ist ein Palindrom, (vornehintenunddazwischen), aber sie ist nicht zehn oder zwölf, sondern irgendwo dazwischen im stummen Nichts, ohne richtigen Wert. Im Christentum wird sie als Unglückszahl betrachtet, beim Fußball haben wir eine „Elf“, fürchten aber den „Elfmeter“, in Athen und Rom gab es dereinst Elfmänner als Verbrechensverfolger und Überwacher des Strafvollzugs (aber vielleicht waren das auch Elfen).
Die Elf oder der Elf, das ist hier die Frage.
Wikipedia sagt, die Elf stammt vom althochdeutschen einlif ab, „Rest eins“, also das ist schon recht gemein. Sie ist ein bisschen was, und ein bisschen nichts. Und wahrscheinlich wird erst etwas draus, wenn Bilbo Beutlin seinen einundelfzigsten feiert.
Ich finde, die Zahl sieht sehr gut aus, ich mag sie, denn wo wären wir schon ohne die Eins?
In der großen Arkana immerhin ist die 11 die Kraft: Selbstvertrauen, Stärke, Mut, physische und psychische Kraft. Die exakte Mittlerin zwischen der 0 und der 21 und dem, was den Helden weiterbringt auf seiner großen Reise.
Hoch soll sie leben und den Karneval einläuten.

H. G. Francis ist verstorben





Soeben habe ich die traurige Nachricht erhalten, dass mein lieber Perry Rhodan-Kollege Hans Gerhard Franciskowsky, bekannt als H. G. Francis, verstorben ist.
Ich habe Hans auf meiner ersten Autorenkonferenz 1992 persönlich kennengelernt, und wir, der gestandene Hamburger und die gestandene Münchnerin, haben uns gleich auf Anhieb verstanden und gemocht. Über seine Fähigkeiten als Autor brauche ich nichts zu sagen, diese sind unbestritten und in vielen, vielen Veröffentlichungen nachweisbar. Gesehen haben wir uns verständlicherweise durch die Entfernung nicht oft, auf den Konferenzen, auf Cons und auf Buchmessen. Wir hatten immer viel Spaß, Hans hatte einen herzerfrischenden Humor. Ich habe ihn als durchaus streitbaren und durchsetzungsfähigen Kollegen, der sich auch immer für die Belange des Teams eingesetzt hat, sehr geschätzt, und die Zusammenarbeit mit ihm war eine reine Freude. Auch nach meinem Ausscheiden aus dem Team haben wir uns gefreut, wenn wir uns gesehen haben, geplaudert, gelästert, und ach, was konnte ich stundenlang seinen Erzählungen aus der „Altvorderenzeit“ und seinen Anekdoten lauschen, die er so herrlich dargebracht hat!
Das Foto zeigt uns beide auf der Autorenkonferenz 2001, als wir ein Gläschen auf Hans‘ 65. Geburtstag erhoben haben. Eine schöne Erinnerung an die lustigste aller Konferenzen, die auch in einem Perry Rhodan-Report verewigt ist.
Hans ist nach längerer schwerer Krankheit verstorben, mein Mitgefühl und Beileid gilt seiner Familie, die ihn sicher vermissen wird – so wie auch ich – aber er wird durch seine Werke unsterblich sein und immer in Erinnerung bleiben. Danke, Hans!

Rezension zu Chandris Welt

Eine tolle Rezension zur Neuauflage meines Perry Rhodan-Erstlings, bevor ich meinen ersten Heftroman abgeliefert habe, findet sich auf Splashbooks von Götz Piesbergen. Darüber freue ich mich natürlich sehr!

Fazit: „Chandris Welt“ ist die Neuauflage eines alten Planetenromans der langjährigen Perry Rhodan-Autorin Susan Schwartz, der gleichzeitig auch ihre Klasse aus Autorin beweist. Die Geschichte ist mitreißend und es ist schön, dass Chandri sich nur auf seine Intelligenz und Freunde verlassen kann, um zu überleben. Aber auch die Darstellung der fremden Wesen weiß zu gefallen. Absoluter Pflichtkauf.

 

Ein arbeitsreicher Winter

Das Jahr ist nur noch kurz, und es gibt so viel zu tun. Bis Ende Februar müssen eine Menge Projekte bearbeitet und geschrieben werden, und daneben steht natürlich auch noch Verlags- und Pressearbeit an, von den privaten Dingen (viele Umbauten, Versorgung der Familie) mal abgesehen. Aber ich freue mich auf alles, bin voller Energie und Tatendrang und bin sicher, dass daraus tolle Ergebnisse werden und gute Dinge erwachsen.
Heute habe ich tolle Namen recherchiert für Projekt B (Fantasy, Bastei), die alle echt sind (höchstens leicht verfremdet) und alle einen Hintergrund haben. Also wird Glossar angelegt, aber darin natürlich nicht alles erklärt. Ich bin gespannt, ob sich der/die eine oder andere Leser/in damit noch weiter beschäftigen wird. Es wird in der Geschichte viele Andeutungen und Hinweise geben auf die verschiedensten Bereiche … oder wie ich das ausdrücken soll. Mal sehen, wie viel Erkennungswert in meiner neuen Welt zu finden ist.
Dazu habe ich auch noch, weil es gerade gepasst hat, einige Notizen für den weiteren Verlauf von Schattenlord verfasst, die ich in Band 5 bereits berücksichtigen muss.
Morgen werde ich mich an ein Kurzexpo für Projekt J machen, auf das ich mich auch schon sehr freue – und das ist nämlich auch ein ganz anderes Thema. Abwechslung ist was Schönes.
Und am Wochenende ist auch ein bereits laufendes und leider schon überzogenes Projekt wieder dran. Zeit wird’s. Wieder anderes Thema, tut gut dazwischen.
Der Kopf ist gut gefüllt, da wollen eine Menge Dinge raus. Mein vor zwei Tagen aufgeräumter Schreibtisch ist schon wieder unter einem Berg Exposés, Notizen und Recherchen vergraben, so soll es sein.