Nemesis ist nicht ein Superschurke – er ist der Superschurke schlechthin. Und er hat es sich zum Ziel gemacht, den Polizisten auf der ganzen Welt das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wie viele Menschen dabei umkommen – 20.000, 30.000 – spielt keine Rolle, der Superschurke muss siegen, der Polizist versagen, bis zum Tode. Ich glaube, bis es zum Showdown kommt, gehen schon so an die hunderttausend Leute auf Nemesis‘ Konto. Blutig, brutal und gewalttätig bahnt er sich seinen Weg zum selbst erkorenen Ziel. Das ist nichts für schwache Nerven, doch wem „Joker“ von Azzarello gefallen hat (der allerdings weitaus subtiler, tiefgründiger und ja, noch brutaler ist), wird hier auch auf seine Kosten kommen. Das beste allerdings – der Showdown ist klasse, das Ende gefällt mir, und die Pointe ist grandios gelungen.