Ich und die Telekom

Heute ist Aschermittwoch und das „große Derblecken“ in Bayern angesagt, wo sich die Politiker so einiges anhören müssen, aber natürlich nichts ändern werden.
Ich finde, zu diesem Tag passen meine Gedanken zur Telekom, die ich vor wenigen Tagen schriftlich per Einschreiben an deren beauftragte Rechtsanwaltskanzlei geschickt habe, weil ich eine „letzte außergerichtliche Zahlungsaufforderung“ erhielt die mich ein wenig erstaunte, und woraufhin ich folgenden Sachverhalt zusammenstellte, wörtlich zitiert:

1. Im Oktober 2005 wurde mir telefonisch von einem TK-Mitarbeiter ein Tarifwechsel zu meinem bestehenden Online-Vertrag aufgeschwatzt. Leichtsinnigerweise ließ ich mich dazu überreden, ohne etwas Schriftliches in die Hand zu bekommen. Das Ende vom Lied war, dass ich fortan mit zwei DSL-Anschlüssen unter zwei verschiedenen Namen geführt wurde, jedoch nur eine Leitung nutzen konnte (logisch, oder?)
2. Als ich das feststellte, rief ich bei der TK an, die extrem hilfsbereit bemerkte, dass das selbstverständlich sofort in Ordnung gebracht und die Rechnung storniert werden würde. Ein paar Tage später rief mich wieder ein wilder TK-Verkäufer an, um mich fröhlich zu fragen, warum ich meinen Online-Anschluss nie nutzen würde, er hätte nämlich tolle Angebote für mich. Ich erklärte nochmals geduldig den Sachverhalt, und der junge Mann meinte gleichermaßen fröhlich, das sei ein bedauerliches Versehen und er würde das selbstverständlich sofort in Ordnung bringen. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
3. Richtig. Ich erhielt eine Mahnung. Ich rief bei der Rechnungsstelle an, beim Service, und überhaupt alle Stellen, die man mir nannte. Alle entschuldigten sich vielmals für das Versehen und versprachen, sich augenblicklich darum zu kümmern und die Rechnung/mittlerweile Mahnung zu stornieren. Außerdem bat ich um schriftliche Bestätigung. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
4. Wiederum richtig! Diesmal rief mich eines Tages eine Dame an, um mir einen Tarif aufzuschwatzen, obwohl ich laut ihren Unterlagen meinen Anschluss gar nicht nutzte. Inzwischen ein wenig ungehalten klärte ich auch sie nochmals auf, und sie versprach, die Sache in Ordnung zu bringen. Und ich bat um schriftliche Bestätigung. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
5. Falsch. Ich bekam zwar nie meine schriftliche Bestätigung, aber auch nie mehr eine Mahnung oder ähnliches. Alles war eitel Wonne, und ich war fast schon geneigt zu glauben, dass der Service der TK doch besser ist als sein Ruf. Aber dann wäre das ja ein Märchen gewesen, wir befinden uns aber in der harten Realität, die der TK jegliche Servicefähigkeiten abspricht.
6. Kurz vor Silvester 2006 (!) erhielt ich eine Mahnung! Natürlich griff ich zum Telefonhörer, aber selbstverständlich kann ich niemanden erreichen, wie naiv von mir. Eine Telefongesellschaft und telefonisch erreichbar? Lächerlich!
7. Also habe ich die Mahnung zusammen mit der Bitte um Aufklärung zurückgeschickt. Wissen Sie, was passiert ist?
8. Richtig. Als Antwort erhielt ich immerhin schon zwei Monate später Ihr Schreiben.

(Sicherlich To be continued …)

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