Der Con – die Con – alles con-fus?

Der Frühling naht, die Reisen zu allen wichtigen Cons müssen geplant werden – aber wie sagt man das einem „Nicht-Eingeweihten“? Ganz einfach:

Der Con: In Deutschland waren die Science Fiction-Treffs von je her ein- oder zweitägige Kongresse, (was man früher mal mit C schrieb) weil im Vordergrund Referate, Vorträge und Symposien standen, die sich vorwiegend (literatur-)wissenschaftlich mit dem Genre SF in der Literatur mit allen ihren politischen Auswirkungen beschäftigten, sowie Spekulationen zu Raumfahrt und Technik, und insofern heißt es auch heute noch selbstverständlich der Con, auch wenn sich die Grenzen zwischen beiden Varianten inzwischen vermischt haben.

Die Con: International, beispielsweise in den USA, treffen sich die Fans hauptsächlich zu mehrtägigen Conventions, wo es neben Symposien etc. noch jede Menge Parties, Shows/Vorführungen, Verkaufsgalerien, Kino, usw. gibt. Diese Zusammenkunft Gleichgesinnter, die hier im Vordergrund steht, heißt natürlich die Con.

Alles klar? Ach, ist ja auch egal – Hauptsache, man ist dabei und hat Spaß!

Zum Beispiel hier: Garching Juni 2007
Natürlich werden wir da sein, Garching liegt schließlich vor der Haustür und hat Tradition. Wir werden SunQuest-Premiere haben, den zweiten Band von Ernst Vlceks Sternensaga vorstellen, und natürlich auch alle anderen Bücher präsentieren. Lesung und Podium gehören ebenso dazu wie Autogrammstunde.

Sally ist traurig.

Sally, unser Irish Wolfhound, ist zweieinhalb Jahre alt und ein überaus lustiges Wesen, das gerne und viel lacht, ständig Unsinn im Kopf hat, das Haus umkrempelt und alles frisst, was erreichbar ist. (Und das ist bei einer Schulterhöhe von 85 cm und einer Körperlänge von annähernd 1,80 ohne Schwanz eine Menge) Sie ist laut und chaotisch und unternehmungslustig. Ihr Konvertermagen gereicht einem Haluter zur Ehre.
Aber nun ist es so, dass Sally seit gestern früh höchstens die Hälfte ihrer normalen Doppel-Portion vertilgt und ansonsten sehr still ist und sehr traurig schaut. Ich habe sie abgetastet, aber ohne Befund. Das höchste Alarmzeichen für uns ist aber, dass sie eine versehentlich auf dem Küchentisch vergessene Lyonerwurst nicht innerhalb von 10 Sekunden entdeckt, geklaut und vertilgt hat. Nicht einmal innerhalb von zwei Stunden. Nein, ich habe die Wurst unversehrt im Kühlschrank verstaut. Obwohl ich mich mit hündisch ganz gut auskenne, bin ich nicht in der Lage zu verstehen, was Sally fehlt. Es irritiert mich, dass sie sich auf einmal wie ein normaler Hund benimmt (keiner unserer Hunde, geschweige denn irgendein anderes unserer Tiere benimmt sich normal), aber mich gleichzeitig todtraurig anblickt und leise wedelt. Sie bewegt sich normal, sie frisst und geht Gassi, aber sie spielt nicht, sie klaut nicht, es ist heute noch nichts kaputt gegangen. Morgen spreche ich mit dem Tierarzt. Und dem Tierpsychologen. Die Reihenfolge überlege ich mir morgen.
Jedenfalls habe ich versucht sie aufzumuntern und ihr erzählt, dass ich sie verewigt habe, in einer Gucky-Kurzgeschichte für Werner Höbarts Light-Edition (Infos hier: http.//www.light-edition.net). Na ja, nicht grade Sally selbst, aber ihren Namen habe ich verewigt, denn in Wirklichkeit heißt sie Lasara from the colored hounds, aber nicht mal das mag sie aufheitern, denn manchmal hat sie schon das Gefühl, dass Anabell bevorzugt wird, obwohl ich den chinesischen Kampfmops noch nicht in einer Story verewigt habe. (Wehret den Anfängen! Vor allem habe ich Schiss, Geister zu rufen, die … Kennen Sie zufällig diese asiatischen Löwen, die wie Dämonen aussehen, die vor Tempelruinen als Hüter hocken und einem gruslige Schauer den Rücken hinunterjagen, weil man damit rechnet, dass sie jeden Moment zum Leben erwachen, auch wenn von der Statue vielleicht nur noch die Hälfte übrig ist? Schon mal gesehen, dass, egal wie zerstört eine solche Statue sein mag, das Gesicht immer intakt ist? Und die Zähne? Es gibt einem so ein Indiana-Jones-Gefühl, über das man innerlich – hahaha … äh … haha – lacht, sich aber dabei ertappt, ständig über die Schulter zu gucken: Nun, das ist Anabell.)
Aber das ist nicht das einzige Problem heute. Mein Notebook ist ziemlich empört über die Sonderbehandlung, die Sally zuteil wird, denn es nervt mich mit laut kreischendem Ventilatorgeheul, das ich nicht abstellen kann, und verlangsamt dafür extrem seine Leistung. Also werde ich mal lieber eine Hauptdatensicherung machen.
Und dann, Leute, Lärm hin oder her, werde ich mich wieder nach Dies Cygni begeben, denn das Wetter heute ist ätzend, ich habe keine Lust, in traurige Hundeaugen zu blicken, das ist einfach zu deprimierend, und gerade kommt der Kater stolz mit einem Vogel, einem frisch toten, und ich weigere mich, ihn (den Kater) dafür zu loben, geschweige denn, ihn damit ins Haus zu lassen.
Der Whisky ist auch alle, und vor dem Kühlschrank hängt eine Kette mit dreifach gesichertem Schloss und Alarmanlage mit Sirene. Wenigstens die Waage hat den Sturz aus dem ersten Stock auf Schotter nicht überlebt. (Es war selbstverständlich Selbstmord.)
Ein ganz normaler Sonntag.
Nichts.wie.weg.hier.

Ich und die Telekom

Heute ist Aschermittwoch und das „große Derblecken“ in Bayern angesagt, wo sich die Politiker so einiges anhören müssen, aber natürlich nichts ändern werden.
Ich finde, zu diesem Tag passen meine Gedanken zur Telekom, die ich vor wenigen Tagen schriftlich per Einschreiben an deren beauftragte Rechtsanwaltskanzlei geschickt habe, weil ich eine „letzte außergerichtliche Zahlungsaufforderung“ erhielt die mich ein wenig erstaunte, und woraufhin ich folgenden Sachverhalt zusammenstellte, wörtlich zitiert:

1. Im Oktober 2005 wurde mir telefonisch von einem TK-Mitarbeiter ein Tarifwechsel zu meinem bestehenden Online-Vertrag aufgeschwatzt. Leichtsinnigerweise ließ ich mich dazu überreden, ohne etwas Schriftliches in die Hand zu bekommen. Das Ende vom Lied war, dass ich fortan mit zwei DSL-Anschlüssen unter zwei verschiedenen Namen geführt wurde, jedoch nur eine Leitung nutzen konnte (logisch, oder?)
2. Als ich das feststellte, rief ich bei der TK an, die extrem hilfsbereit bemerkte, dass das selbstverständlich sofort in Ordnung gebracht und die Rechnung storniert werden würde. Ein paar Tage später rief mich wieder ein wilder TK-Verkäufer an, um mich fröhlich zu fragen, warum ich meinen Online-Anschluss nie nutzen würde, er hätte nämlich tolle Angebote für mich. Ich erklärte nochmals geduldig den Sachverhalt, und der junge Mann meinte gleichermaßen fröhlich, das sei ein bedauerliches Versehen und er würde das selbstverständlich sofort in Ordnung bringen. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
3. Richtig. Ich erhielt eine Mahnung. Ich rief bei der Rechnungsstelle an, beim Service, und überhaupt alle Stellen, die man mir nannte. Alle entschuldigten sich vielmals für das Versehen und versprachen, sich augenblicklich darum zu kümmern und die Rechnung/mittlerweile Mahnung zu stornieren. Außerdem bat ich um schriftliche Bestätigung. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
4. Wiederum richtig! Diesmal rief mich eines Tages eine Dame an, um mir einen Tarif aufzuschwatzen, obwohl ich laut ihren Unterlagen meinen Anschluss gar nicht nutzte. Inzwischen ein wenig ungehalten klärte ich auch sie nochmals auf, und sie versprach, die Sache in Ordnung zu bringen. Und ich bat um schriftliche Bestätigung. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
5. Falsch. Ich bekam zwar nie meine schriftliche Bestätigung, aber auch nie mehr eine Mahnung oder ähnliches. Alles war eitel Wonne, und ich war fast schon geneigt zu glauben, dass der Service der TK doch besser ist als sein Ruf. Aber dann wäre das ja ein Märchen gewesen, wir befinden uns aber in der harten Realität, die der TK jegliche Servicefähigkeiten abspricht.
6. Kurz vor Silvester 2006 (!) erhielt ich eine Mahnung! Natürlich griff ich zum Telefonhörer, aber selbstverständlich kann ich niemanden erreichen, wie naiv von mir. Eine Telefongesellschaft und telefonisch erreichbar? Lächerlich!
7. Also habe ich die Mahnung zusammen mit der Bitte um Aufklärung zurückgeschickt. Wissen Sie, was passiert ist?
8. Richtig. Als Antwort erhielt ich immerhin schon zwei Monate später Ihr Schreiben.

(Sicherlich To be continued …)

Verweilen in der Sonne

Was gibt’s Neues? Nichts und viel. Die Schreibwerkstatt im Mai ist fast ausgebucht, 1-2 Plätze sind noch verfügbar, das ist schon mal sehr positiv. Bücher, Prospekt und Autogrammkarte sind in Druck, und wie es aussieht, wird alles pünktlich zur Buchmesse fertig. Das SunQuest-Poster als Blickfang ist schon da – ich kann nur sagen: wow! Wir freuen uns auf Leipzig, weil es trotz aller Anstrengung wie ein halber Urlaub sein wird. Dann haben wir einen Tag Pause, und schon am Dienstag darauf geht es zuerst nach Dublin und dann auf die Isle of Man, bis Sonntag; mein Geburtstagsgeschenk an meinen besten Ehemann. Darauf freuen wir uns natürlich schon riesig! Seit unserem Umzug ins Allgäu waren wir ja nicht mehr auf Urlaubsreise, abgesehen von einer Sternennacht und dem KeinCon in Wien, aber das werte ich auch nur als halben Urlaub. Na ja, aber dann werde ich ohnehin vor Sehnsucht platzen, denn 14 Tage keine Hunde, keine Pferde … das wird hart.

Ansonsten habe ich hier jede Menge Baustellen zum Schreiben, und außerdem bin ich gerade dabei, als Jurymitglied die Wettbewerbsbeiträge für Garching zu bewerten. Aber psssst … ich verrate nichts. Ich könnte auch gar nichts verraten, weil mir jeder Beitrag anonym vorliegt, nur so kann ich objektiv beurteilen. Doch, etwas kann ich verraten: Es wird 5 Gewinner geben! :-))

Deshalb werde ich jetzt etwas Unerhörtes tun: Mich mit einem Weißbier und den Stories in den Garten in die Sonne setzen und dort arbeiten. Falls nun jemand die Nase rümpft von wegen „Alkohol bei der Arbeit?“, der sei darauf hingewiesen, dass in Bayern Bier offiziell ein Nahrungsmittel ist, und ein gesundes Weißbier nach Reinheitsgebot, das noch dazu hervorragend für den Teint ist, erst recht. Nur kein Neid, gell? Obwohl ich mir ja sicher bin, dass ihr sowieso alle da draußen mit Pappnasen rumlauft und ordentlich dem Flüssigbrot frönt, obwohl es natürlich keiner zugeben würde. In Wirklichkeit sind wir alle Faschingsmuffel. Klar doch.

Also dann, ich schicke Sonnenstrahlen an alle, die davon nicht beschienen sind, und mache mich jetzt über Kurzgeschichten hoffnungsvoller Wettbewerbsteilnehmer her. Hähähähähä.

Sonnige Neuigkeiten zu SunQuest

Inzwischen sind die Informationen über unser Team online, und in der Rubrik „System“ kann man sich nunmehr einen bildlichen Eindruck über Dies Cygni machen. Dies ist natürlich auch der Hintergrund für die Cover, und wir lassen uns in den nächsten Monaten noch ein paar Schmankerl dazu einfallen. In der Rubrik „Romane“ kann man sich ansehen, was für eine schöne Buchreihe der geneigte Leser sich bald ins Regal stellen wird. Mit dem sechsten Band im Frühjahr 2008 werden wir einen Schuber anbieten, der für alle Abonnenten natürlich gratis ist und automatisch mit ausgeliefert wird! (Dran denken: Das Subskriptionsangebot von 10% läuft nur noch bis 28.2.!)

Die einmalige Optik der Buchreihe werden wir auf der Buchmesse in Leipzig, Halle 4, Stand 100 (22.-25.3.07) präsentieren! Wir können jetzt schon sagen: Ein echter Hingucker! Getreu unserem Motto: Schöne Bücher für mehr Freude am Lesen. Und nicht zu vergessen: Phantasie kennt keine Grenzen!

Superheinzi in München

Gestern war im Hinterhoftheater (Sudetendeutsche Straße) Premiere des neuen Programms von Freund und Kollege Leo Lukas, mit viel Witz, Humor, bitterböser Schwärze, aber auch versöhnlichen, leisen Tönen. Da geht es um den Frust-Index, den wirklich jeder von uns nachvollziehen kann, der so dumm ist, eine Arbeit zu haben, oder noch dümmer, keine zu haben, es geht aber auch um Toleranz und eine Lösung für den Weltfrieden, anschaulich dargestellt im „Bonobo-Song“. Und dann gibt es da natürlich noch den aufrechten Polizei-Ermittler Wotan Kalaschnik, der immer noch nach den fünf Tibetern sucht, und Heinz Hrabal, der ein wahrhaft Auserwählter ist, weil aus seinen Träumen Wirklichkeit wird und er sich während eines Banküberfalls zu Super-Heinzi wandelt, was ein Start zu einer erstaunlichen, aber keineswegs unglaubwürdigen Karriere ist. Leo erzählt von seiner Familie, z.B. seinem nach Amerika ausgewanderten Cousin Lucky Lukas. Ein fetziger Sound, temporeich, und wie immer muss man sein Lachen öfter unterdrücken, um genau den Worten folgen zu können und nichts zu verpassen von versteckten Spielereien, die leichthin nebenbei fallen, während gleich darauf die nächste scharfe Pointe folgt.

Und das ganz Besondere gibt es natürlich am Schluss, das nun wirklich keiner versäumen darf – natürlich muss man es sich als aufmerksamer Zuschauer verdienen, weswegen während der Vorstellung „Mitarbeiterpunkte“ vergeben werden, und der Fleißigste darf sich glücklich schätzen. Vor Schreiben dieses Eintrags musste ich mich unter dem Druck von Repressalien notariell verpflichten, keine Einzelheiten darüber verlautbaren zu lassen, deshalb sage ich an dieser Stelle nur: Das Pferd. Und: Unglaublich. Suchterzeugend. – Mehr verrate ich nicht, ich schwöre es!

Wer Kabarett mag, und vor allem ein sehr für sich stehendes, originelles Kabarett mag, spritzig und geistreich, dabei niemals den Reim außer Acht lassend, sollte sich unbedingt in den nächsten 14 Tagen einen kurzweiligen Abend dafür reservieren.

 

Aufgepasst!

Es ist einfach unglaublich, wie dreist die Betrüger inzwischen werden. Nachdem das mit den Banken nicht mehr funktioniert, probieren sie es jetzt auf diese Weise:

Soeben erreichte mich (an eine alte Adresse, die ich nicht mehr benutze) eine Mail mit dem Absender:

Von: BKA Abteilung 92755 <482825-abteilung@bka.de>
Betreff: Ermittlungsverfahren Nr. 595691

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Herunterladen von Filmen, Software und MP3s ist illegal und wird mit bis zu 5 Jahren Freiheitsentzug bestraft.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Ihr Rechner unter der IP 217.71.103.40 erfasst wurde. Ihre Daten wurden uns von Ihrem Provider zur Verfügung gestellt und eine Strafanzeige wurde erlassen.
In dem angeführten Anhang finden Sie die Strafanzeige mit dem Aktenzeichen Nr.:# 130067
Drucken Sie diese bitte aus und faxen Sie diese mit einer Stellungname an uns zu. Eine Kopie der Strafanzeige wird Ihnen in den nächsten Tagen schriftlich zugestellt.

Hochachtungsvoll
i.A. Jürgen Stock

Bundeskriminalamt BKA
Referat LS 2
65173 Wiesbaden
Tel.: +49 (0)611-55-12331
Fax.: +49 (0)611-55-0

Anlage: Akte48371.zip

Mal abgesehen von den inhaltlichen, rechtlichen und Schreibfehlern, und dass das BKA sowas eh nur per Blauem Brief schickt (wenn nicht sowieso gleich die Polizei kommt), dass sich das Aktenzeichen des Anhangs nicht mit dem Aktenzeichen des Briefes deckt und es keine Faxnummern mit der Zentrale -0 gibt, und ich, unglaublich aber wahr, noch nie einen Film oder Musik runtergeladen habe – ich kann nur den Kopf schütteln über derart unverschämte Dreistigkeiten und frage mich, was der Absender hiermit eigentlich bezwecken will? Nein, ich werde den Anhang *nicht* öffnen, um das herauszufinden! Und ich hoffe, es tut auch sonst keiner, deswegen setze ich das hier rein als allgemeine Warnung für alle.

Aufgeschnappt

Wieder einmal drücke ich mich vor dem Schreiben und schau mich im Internet unter dem Stichwort „Mops“ um. Weil nämlich mein kleines schwarzes Monster wie immer alles im Griff hat heute – ihren Begleithund Sally und zwei Katzen, die brav spuren, wenn sie breitbrüstig und muskelschwellend wie ein Bodybuilder dahersprintet. Und was sich da alles vor die Tür wagt … zuletzt sah ich eine Mütze davonwehen und einen flatternden Schal, weil Anabell Wache hält, und das lautstark. Wenn ihre Augen das gewisse Blitzen kriegen, weicht jeder Rottweiler. Alten Typs natürlich, nicht die dünnen Schwanzwedler heutzutage. Also diese … wie sagt man … Kampfhunde. Was für ein schwachsinniger Ausdruck, aber egal, wir haben noch ganz andere schlimme Sachen in unserer Sprache. Jedenfalls mag man es nicht glauben, was für Persönlichkeiten diese winzigen, toughen, eigenwilligen, absurd hässlichen und doch so unendlich süßen Kerlchen mit ihrem entzückenden Wesen sind. Hinreißende Geschöpfe, Zwergriesen auf ihre ganz eigene königliche Weise. Also, ich habe einen Artikel im Focus entdeckt, eine Buchrezension, und dort wird die Autorin folgendermaßen zitiert:

„Der Mops ist ein Fabelwesen. Niemand kann sich vorstellen, wie diese Kreatur zustandekam, wie es möglich war, eine Weißwurst mit einem andalusischen Kampfstier zu kreuzen, ohne dabei die Rassemerkmale eines Marzipanschweins aus den Augen zu verlieren. Er ist ein Naturereignis von unvergleichlichem Reiz, mit einem Gesicht wie eine Knautschzone nach schwerem Zusammenprall. Sein Gesichtsausdruck wirkt, als laste auf seinen Schultern das Elend dieser Welt, aber sein Blick ist feurig.“ So schreibt K.v.d. Leyen in ihrem Buch „Der Mops“ bei Knesebeck.

Und damit hat sie ganz Recht. „Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber nicht sinnvoll“, sagt Loriot. Wer keinen Mops hat, kann das nicht nachvollziehen. Wer mal einen hatte, will nie wieder davon lassen.
Immer gute Laune, immer fröhlich, zu Späßen und Clownerien aufgelegt, dabei nur das Beste fordernd, und vor allem immer die absolute Nähe zum Menschen, voller Zärtlichkeit und Zuneigung. Nicht wahr, Anabell? Wolltest du nicht nochmal raus, Gassi? Nein? Spielen? Auch nicht? Verflixt. Dann schreib ich eben weiter, meine Güte, schau doch nicht so …