Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch nach 2008!

Die nächsten News gibts erst wieder im Januar, bis dahin gönne ich mir eine kleine Netzpause. Neben den Familienbesuchen und ein wenig trauter Zweisamkeit gibt es noch eine Menge zu schreiben, und da ist jetzt in der „staden Zeit“ genau die richtige Gelegenheit. Das Wetter ist schön, also raus zum spazierengehen und das Jahr ausklingen lassen.

Allen Freunden und Besuchern wünsche ich auch im Namen des Fabylon-Teams ein frohes Fest und ein schönes Jahr 2008.

The Hobbit von Peter Jackson

Hurra, endlich ist es offiziell: Peter Jackson und New Line Cinema haben sich dank der Vermittlung von MGM geeinigt und den Streit beendet. Damit steht einer Verfilmung von Tolkiens Hobbit in zwei Teilen nichts mehr im Wege! Jackson und seine Frau Fran Walsh werden allerdings als Executive Producers dabei sein (Hauptproduzenten sind MGM und New Line Cinema), wer die Regie übernehmen wird, ist noch nicht bekannt. Aber ich denke, da wird sich jetzt schon einer finden! Sicher hätte sich ohne Jackson niemand an das Erbe der Ring-Trilogie gewagt, was mit ein Grund sein mag, dass man zu einer Einigung gekommen ist. Ich freue mich jedenfalls, dass es ein gutes Ende genommen hat. Ein HobbitBlog gibt es auch schon, mit dem Dreh begonnen werden soll 2009, beide Teile wieder parallel gedreht, und gestartet schon 2010 und 2011.

Nachtrag vom Dezember 2008: Regisseur ist, das ist schon länger bekannt, Guillermo del Toro (Hellboy, Pans Labyrinth etc.). Das Drehbuch soll fast fertig sein, mit dem Drehen aber erst 2010 begonnen werden, veranschlagt wird ca. ein Jahr Drehzeit. Mit Schnitt und Nachbearbeitung darf man also mit mindestens einem weiteren halben Jahr rechnen – also wird es frühestens Weihnachten 2011 soweit sein, ich schätze aber eher später. Laut Regisseur del Toro sollen beide Teile die Romanhandlung beinhalten.

Abmahnwelle und Anwaltspolitik

Sehr schön! Die abgemahnten Buchverkäufer haben sich zusammengefunden und schlagen hohe Presse-Wellen. Als bedeutende Quellen seien der Spiegel und dpa z.B. in der Welt genannt, man kann online nunmehr überall Meldungen finden. Das ist auch kein Wunder, denn die abmahnende Frau Rechtsanwältin Christine Ehrhardt, die das Mandat einer Fachbuchhandlung übernommen hat, die augenscheinlich gar nicht existiert, ist schließlich zudem noch fleißig aufwärts strebende Politikerin. Hm, ob es gut sein kann, Presse um jeden Preis zu bekommen? Nun, das ist das Problem von Frau Ehrhardt, denke ich – und das wird es ganz gewiss werden: ein Problem, meine ich. Vor allem hinsichtlich ihres Rufes. Was geht nun vor, Geld oder Karriere? Beides dürfte nicht mehr ganz einfach miteinander verbunden werden können.
Massenabmahnungen sind übrigens rechtlich nicht zulässig, mal so nebenbei und noch am Rande erwähnt, aber das scheinen nicht alle Anwälte zu wissen, wie z.B. jener Herr: Günter Freiherr von Gravenreuth aus München, der jüngst 6 Monate ohne Bewährung bekam. Sein Beispiel hat anscheinend nicht Schule gemacht. Oder man ist der Ansicht, dass Leute, die lesen können, trotzdem keine Ahnung von nichts haben.

Anwaltsabzocke aus Bonn

Die beliebte deutsche Abmahnwelle von habgierigen Rechtsverdrehern erfasst nun auch die Buchhändler. Brandaktuell berichtet die Anwaltskanzlei Wilde & Beuger von massenhaften Abmahnungen eines Konkurrenten gegen Buchhändler wie booklooker etc., wegen Vertriebs augenscheinlich indizierter Bücher, die größtenteils schon über 20 Jahre alt sind. Der Verdacht, dass hier eine ganze Gruppe Geldgeier Hand in Hand arbeitet, liegt nahe – das beginnt schon bei der Bestellung eines Neukunden, der nur augenscheinlich indizierte Bücher gekauft hat – und zwar eine ganze Menge, 200 Stück! – und der in Bonn ansässiger Anwalt ist, wobei – welch Zufall – zwei weitere Anwälte aus Bonn die Abmahnungen in die Wege geleitet haben.

Gegenseitige Hilfestellung, Diskussionen und Adressen, wohin man sich wenden/beschweren kann (das ist durchaus auch für alle Internetanbieter und ebayer außerhalb des Buchbereichs interessant), finden sich hier im Booklooker-Forum.

Es ist unglaublich und empörend, wie bedenkenlos Anwälte in grenzenloser Habgier darauf erpicht sind, Existenzen zu ruinieren, und ich frage mich, wann der Gesetzgeber diesem offensichtlichen Rechtsmissbrauch endlich einen ordentlichen Riegel vorschiebt. Aber der ist wahrscheinlich zu sehr mit Feinstaubemissionen und Lichtverschmutzung beschäftigt.

Terry Pratchett

… hat öffentlich mitgeteilt, dass bei ihm eine seltene Form der frühen Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wurde. Man kann sich vorstellen, wie er seither überschüttet wird mit Anteilnahmen und Vorschlägen für die nächsten Plots, was für ihn eine zusätzliche erhebliche Belastung darstellen dürfte, neben der, diese Diagnose erst einmal verarbeiten zu können. Sein Leben wird sich von Grund auf verändern, das steht fest – aber sicher wird sich das in den nächsten Jahren für den Leser nicht bemerkbar machen, denn, wie er schreibt „noch bin ich nicht tot“, und man kann sicher auch nicht sagen, wann die Krankheit Auswirkungen tragen wird. Natürlich wünsche ich ihm alles Gute und hoffe, dass sein spritziger Charme der Welt noch lange erhalten bleibt – in Form seiner Person und seiner Werke. Hier seine Meldung

SunQuest 4 / Sternensaga 3

Heute wurde an alle Abonnenten der vierte Band von SunQuest, Hort des Wissens von Michael Buchholz und Rüdiger Schäfer, sowie der dritte Band der Sternensaga, Orakel der Sterne, von Ernst Vlcek ausgeliefert. Die Bücher sind wieder sehr schön geworden, und vor allem sieht bei SunQuest das fortlaufende Front- und Rückencover jetzt schon sehr schick aus, wenn man die Bände nebeneinander legt! Damit ist das Lesefutter für Weihnachten garantiert, und wer noch nach Geschenken sucht, kann ja mal wieder bei uns im Shop schnuppern …