Claudia hat ihn schon …

… und ich noch nicht: Den neuen Star Trek-Film gesehen. (Na, da wird sich Kollegin Kern angesichts Spock ja jetzt mit spitzohrigen Elfen leicht tun!) Ich muss mich noch gedulden (Sauerei), aber dafür ist die Vorfreude inzwischen gewachsen und gewachsen und … und jetzt schaue ich mir diese Woche erst mal Wolverine an, sozusagen zum Vorglühen …

Übrigens habe ich schon zwei Filme auf meiner Hitliste für 2009: Slumdog Millionaire und Gran Torino. Top-Sozialdramen.

Elfenzeit 10 und 11

Ziemlich aktuell habe ich die Manuskripte von Jana Paradigi und Cathrin Hartmann durchgesehen. Und ich muss sagen, wow, wow! Da warten wieder einige spannende und toll erzählte Abenteuer auf hungrige Leseraugen … Jana Paradigi entführt die Leser in Band 10 nach Bratislava, wo die berüchtigte Blutgräfin lebte (vermutlich die größte Serienmörderin aller Zeiten), und bietet ein Panorama aus der Zeit des Hexenglaubens bis in die Moderne, mit düsteren Legenden und schaurigen Wesen. Die Identität des geheimnisvollen Mister X aus New York wird gelüftet, und Robert Waller, Nadja Oresos Freund, der sich zusammen mit seiner Muse Anne Lanschie in Bratislava befindet, wird die schwerste und größte Entscheidung seines Lebens treffen …

Cathrin Hartmann erzählt in Band 11 in einem historischen Abenteuer über die Mythen der Bretagne, die die Elfenzwillinge Rian und David miterleben – und die Auswirkungen einer Sonnenfinsternis auf eine Legende namens Merlin … und was hat die berühmte „Dame vom See“ damit zu tun?

Ach so, was in Band 8 und 9 von mir passiert, könnte ich auch noch erwähnen. In Band 8 sind Nadja und Fabio in Sizilien gelandet, denn der Getreue befindet sich am Ätna, dem Berg zwischen den Welten, um die Dunkle Königin Bandorchu endlich aus dem Schattenland zu befreien. Aber nicht nur das, Nadja hat auch eine schicksalhafte Begegnung mit der Leiterin eines Waisenhauses, Letitia Peschi, und lernt ihre Großeltern kennen, die ihr Haus mit Mut und Witz wie eine Bastion gegen finstere Mächte bewahren. In Band 9 befinden wir uns in Irland, wo der Getreue versucht, das Zeitgrab in Newgrange zu öffnen. Dabei geht etwas schief, und Menschen aus allen Epochen strömen aus dem Grab … in diesen Wirren bricht der Krieg zwischen Bandorchu und Fanmór aus, und Nadja wird entführt …

In Band 12 mit dem bezeichnenden Titel „Ragnarök“ spitzt sich die Lage zwischen den Elfenreichen zu, und auch die menschliche Welt ist davon betroffen. Ort der Begegnung und des Kampfes ist eine kleine Insel hoch im Norden, wo Odin seinen Sitz hat: Island …

Eine Rose für Ernst

Lieber Ernst,

heute ist es ein Jahr her. Ich denke sehr oft an dich, und irgendwie kann ich es immer noch nicht glauben, dass du wirklich nie mehr anrufen oder mailen wirst. Dafür bist du noch viel zu präsent. Und darüber bin ich sehr froh. Immer mal nehme ich deine Sternensaga 4 zur Hand und schmökere darin. Dann sehe ich dich mit einem Bier in der Hand in der Kneipe sitzen und schmunzeln. In einer Wiener Kneipe mit viel Holz, wie wir gemeinsam viele besucht haben. Ich vermisse dein freundliches Wesen, deine Gelassenheit und deinen Witz. Dein Bild verblasst langsam vor Augen. Aber ich höre deine Stimme, dein Lachen, als wäre es keine Erinnerung.

Bald blühen die Rosen. Leider kannst du nicht mehr sehen, wie sehr sie sich inzwischen entwickelt haben. Sie würden dir gefallen, es wuchert schon alles wie bei Dornröschen zu. Alle Rosen an diesem Tag sind für dich, Ernst.

Für immer in Freundschaft,

Uschi

Elfenzeit – Übersicht

Da wir gerade in der Bearbeitung die „Halbzeit“ überschritten haben, gebe ich mal wieder eine Auflistung über die Reihenfolge:

Band 1: Der Hauch der Anderswelt von Susan Schwartz
Band 2: Königin des Schattenlandes von Michael Marcus Thurner
Band 3: Der Quell der Nibelungen von Verena Themsen
Band 4: Der Löwe von Venedig von Susan Schwartz
Band 5: Schatten des Totenreiches von Susan Schwartz
Band 6: Die wandernde Seele von Michael Marcus Thurner
Band 7: Wächter des Weltenbaums von Verena Themsen
Band 8: Insel von Feuer und Nebel von Susan Schwartz
Band 9: Im Bann der Dunklen Königin von Susan Schwartz
Band 10: Fluch der Blutgräfin von Jana Paradigi
Band 11: Merlins Erwachen von Cathrin Hartmann
Band 12: Ragnarök von Susan Schwartz

Band 7 ist im April erschienen, die weiteren Bände folgen monatlich wie gehabt bis Band 20. Die Übersicht bis 20 findet sich hier.

Appell für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte

Texte und Stellungnahmen hierzu: FAZ/Roland Reuß, BMJ/Zypries

Hier nachlesen und unterzeichnen: Textkritik.de

„Das verfassungsmäßig verbürgte Grundrecht von Urhebern auf freie und selbstbestimmte Publikation ist derzeit massiven Angriffen ausgesetzt und nachhaltig bedroht.
International wird durch die nach deutschem Recht illegale Veröffentlichung urheberrechtlich geschützter Werke geistiges Eigentum auf Plattformen wie GoogleBooks und YouTube seinen Produzenten in ungeahntem Umfang und ohne strafrechtliche Konsequenzen entwendet.
Gleichzeitig propagiert national die »Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen« (Mitglieder: Wissenschaftsrat, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Leibniz-Gesellschaft, Max Planck-Institute u. a.) weitreichende Eingriffe in die Presse- und Publikationsfreiheit, deren Folgen grundgesetzwidrig wären.
Autoren und Verleger lehnen alle Versuche und Praktiken ab, das für Literatur, Kunst und Wissenschaft fundamentale Urheberrecht, das Grundrecht der Freiheit von Forschung und Lehre sowie die Presse- und Publikationsfreiheit zu untergraben. Es muß auch künftig der Entscheidung von Schriftstellern, Künstlern, Wissenschaftlern, kurz: allen Kreativen freigestellt bleiben, ob und wo ihre Werke veröffentlicht werden sollen. Jeder Zwang, jede Nötigung zur Publikation in einer bestimmten Form ist ebenso inakzeptabel wie die politische Toleranz gegenüber Raubkopien, wie sie Google derzeit massenhaft herstellt.
Noch nie in der Geschichte war die Zahl der Publikationen, von Büchern, Zeitschriften und elektronischen Veröffentlichungen so groß wie heute, war die Entscheidungsfreiheit der Autoren in einem so hohen Maß gewährleistet. Die »Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen« will die Autoren dagegen auf eine bestimmte Publikationsform verpflichten. Dies dient nicht der Verbesserung der wissenschaftlichen Information.
Die Unterzeichner appellieren nachdrücklich an die Bundesregierung und die Regierungen der Länder, das bestehende Urheberrecht, die Publikationsfreiheit und die Freiheit von Forschung und Lehre entschlossen und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu verteidigen. Die Politik steht in der Pflicht, den individual­rechtlichen Ansprüchen, die sich an die Herstellung von künstlerischen und wissenschaftlichen Werken knüpfen, auf nationaler wie internationaler Ebene Geltung zu verschaffen. Die Freiheit von Literatur, Kunst und Wissenschaft ist ein zentrales Verfassungsgut. Verlieren wir sie, verlieren wir unsere Zukunft.“

Piraten

Nein, ich habe kein Mitleid mit den armen Piraten vor Somalia, die nur Ausführende reicher Hintermänner aus China, Russland und sonstwo sind; Geiselnahme  verdient keine Gnade, basta, da hören alle Kavaliersdelikte auf. Aber gut, Piraterie ist wieder im Aufschwung, und zwar so was von. Auch Autoren sind zuhauf davon betroffen, nur wird das eben nicht so öffentlich gemacht, denn was bedeutet schon der Raub geistigen Eigentums? Tut doch niemandem weh! (Außer den Autoren, die von ihrer Arbeit leben müssen, aber das sieht ja keiner – Autoren haben schließlich von Haus aus Geld und verplempern den ganzen Tag mit Nichtstun.) Vor Jahren hat man sich über die Verschärfung des Urheberrechts aufgeregt, aber soll ich euch sagen, was es den Autoren, den Urhebern tatsächlich gebracht hat? Weniger. Vor allem, da der Osten macht, was er will, ohne dass man auch nur irgendeine Chance hat, etwas dagegen zu unternehmen. Man geht zum Anwalt, und der sagt: Ja, da liegt ein eindeutiger Verstoß vor, aber du kannst nichts machen. Wen willst du verklagen, und wo?

Nancy Kress hatte einen – meiner Ansicht nach viel zu freundlichen und geduldigen – Mailwechsel mit solchen Verbrechern, die eine Story von ihr (und von anderen Autoren) unerlaubt kostenlos auf ihrer Website veröffentlichen. Die sitzen natürlich in der Ukraine und lachen Nancy Kress öffentlich aus, weil sie der Ansicht sind, dass jeder, der eine in einer Bücherei zugängliche Story liest, das genauso auch auf ihrer Website tun kann. Google macht Schule. Es ist einfach unglaublich und unvorstellbar, wie schamlos man abgezockt wird, und wie ohnmächtig man ist.

Ich habe ja derzeit ein ebenso unerfreuliches Verfahren, da meine in Russland erschienene SpellForce-Trilogie nicht von mir autorisiert ist und ich ebenfalls keinen Cent dafür gesehen habe. Hierzu folgt noch ein gesonderter ausführlicher Eintrag.

Schattensignale von Ceres

Am 24. April erscheint das Perry Rhodan-Extra Nr. 8, verfasst von Kollege Frank Borsch. Als Beilage dazu gibt es ein Hörbuch von mir mit dem Titel „Schattensignale von Ceres„, in dem Mondra Diamond einen ungewöhnlichen Auftrag erhält. Einen Kommentar von der Perry Rhodan-Redaktion gibt’s auch. Hat Spaß gemacht, mal wieder ein bisschen im Perryversum mitzuwirken …

Frohe Ostern!

Ein schönes, sonniges verlängertes Wochenende im Kreise der Familie, fröhliches Hasennaschen und viel Erholung!

Generation Genozid

Massenvergewaltigungen in Ruanda – 15 Jahre später. Fotograf Jonathan Torgovnik verlieh den Frauen Stimme und Gesicht, indem er sie und ihre Vergewaltigungskinder fotografierte und interviewte. Er gründete eine Organisation, die diesen Frauen, die zum größten Teil auch noch HIV positiv sind, beistehen soll. Doch welche Chance haben diese Frauen und ihre Kinder denn wirklich? Sie tragen das Schandmal der Vergewaltigung und sind somit Ausgestoßene der Gesellschaft. Damit nehmen Schmerzen, Angst und Leid nie ein Ende. Man grenzt diese Frauen aus, um nicht daran erinnert zu werden, was ihnen angetan wurde. Dass manche von ihnen ihre Kinder dennoch aufziehen und für sie eine Ausbildung für eine bessere Zukunft wünschen, ist unglaublich bewundernswert und zeugt von wahrer innerer Größe und Stärke.

Leider wird auch diese Stimme ungehört verhallen, genauso wie der Genozid damals an sich. Wer noch nicht den Film „Hotel Ruanda“ gesehen hat, sollte dies gelegentlich mal nachholen. Artikel auf Spiegel Online