Elfenzeit – uuund … Action!

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Seit Montag ist Verena Themsen hier in meiner bayerischen Enklave zur Schreibklausur an Band 17. Nach „Der Quell der Nibelungen“ (Band 3) und „Wächter des Weltenbaumes“ (Band 7) ist dies ihr dritter Beitrag für die Serie. Er wird den Titel tragen „Korsar der Sieben Stürme“ und hauptsächlich in der Andamanensee spielen, aber auch an anderen exotischen Orten, von Australien bis Madagaskar … Dort ist Rhiannon, Prinzessin von Crain, besser bekannt als Rian Bonet unterwegs auf der Suche nach dem Quell der Unsterblichkeit. Der Pixie Pirx und der Grogoch stehen ihr dabei zur Seite, aber natürlich verläuft nichts so wie geplant …
Fleißig am Schreiben ist auch Michael Marcus Thurner, der soeben seinen furiosen Einstand im Heyne-Verlag mit seinem Science Fiction-Roman „Turils Reisen“ gab, für Band 18. Auf Twitter hält er die Fortschritte am Werk fest: „Oooh … Mein Bösewicht A. ist so schön böse. Wieder mal hat er den Kopf aus der Schlinge gezogen und einen anderen darin aufhängen lassen.“ – „Mein Lieblingsbösewicht triumphiert soeben. Er ahnt noch immer nicht, was ihm für ein grässliches Ende beschieden sein wird. Der Arme …“ – „Ich löse ein Rätsel, das in Elfenzeit 2 aufgeworfen wurde. 16 Bücher später präsentiere ich die Streitkräfte des Thanmór. Tolle Jungs …
Und ich beschäftige mich intensiv mit dem Redigieren von SunQuest-Band 8 und bereite mich gleichzeitig auf das Schreiben des Finales von Band 19 + 20 vor …
Hier nun die Titelliste der letzten vier Bände:
Band 17: Korsar der Sieben Stürme von Verena Themsen und Jana Paradigi
Band 18: Rache der Verbannten von Michael Marcus Thurner
Band 19: Kampf um Earrach von Susan Schwartz
Band 20: Der Atem der Unsterblichkeit von Susan Schwartz

Schreibwerkstatt Salzburg 2009

2009Salzburg




Wieder ist ein Wochenende – fast vier Tage, von Donnerstag nachmittag bis Sonntag mittag – sehr schnell vergangen. Sechs Teilnehmer aus Österreich und Deutschland stellten sich in einer sehr kreativen, harmonischen Gruppe in Salzburg der Herausforderung, ihre Texte der Kritik vorzustellen, und Schreibübungen nach Vorgabe und in kurzer Zeit durchzuführen. Herausgekommen sind wie immer hervorragende Texte, die Schwächen wurden auf den Punkt gebracht und „in Angriff“ genommen. Schritt für Schritt stellte sich bereits während des Seminars eine Verbesserung ein, und die Motivation stieg. Was Gummibärchen und Recherchen dabei für eine Rolle spielten … nun, das bleibt ein Insider-Geheimnis …

Elfenzeit 12 – Ragnarök

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Nachdem Nadja Oreso dem Zauberreich Jangala entkommen ist, findet sie sich zu ihrer Überraschung in Island wieder – im unwirtlichen Herbst, kurz vor der Niederkunft stehend. Auf der Spur Nadjas gelangen alle Parteien, die nach dem Quell der Unsterblichkeit suchen, nach Island, darunter auch Alebin/Darby O’Gill mit seinem neuen Partner Saul Tanner. Sie alle gieren nach dem Säugling, dessen Geburt für eine neue Zeit sorgen soll. Der Wettlauf um Talamh, den Sohn des Frühlingszwielichts, gipfelt in den Krieg um Island und den Zugang zum Schloss des uralten Gottes Odin. Während Nadjas und Davids Sohn geboren wird, läutet der Disput draußen vor den Toren des Schlosses Ragnarök ein: Die Götterdämmerung und das Ende aller Welten …

Nauraka

Nauraka

Bei Amazon ist es schon erhältlich, im Buchhandel wird es bald ausliegen: Nauraka – Volk der Tiefe, mein neuestes Buch aus dem Träumenden Universum, das wieder auf der Welt Waldsee spielt, 1000 Jahre nach den Ereignissen der Chroniken-Trilogie. Wie es der Titel schon sagt, erzähle ich die Geschichte von Rowarns verschollenem Volk des Meeres. Wir begleiten Erenwin und Lurdèa, Geschwister und von fürstlichem Geblüt, auf ihrem langen Weg, der begleitet ist von vergangenen Schrecken, Schwüren und Bannflüchen.
Das Paperback ist superschön in seiner aufwendigen Aufmachung, mit Stanzung und Prägung, sodass man einen 3D-Effekt bekommt. Das Titelcover kommt auf der Klappe noch einmal so richtig zur Geltung. Eine Zierde für jedes Buchregal! Innen gibt es zu jedem Kapitel hübsche Vignetten, sodass auch hier was fürs Auge geboten wird. Glossar und Anhang über Welt und Universum finden sich ebenfalls.
ISBN: 978-3-404-28534-1, Bastei-Lübbe Paperback, € 15,00.

Als kleinen Teaser stelle ich hier mal die ersten beiden Absätze aus dem ersten Kapitel und die erste Seite aus dem zweiten Kapitel rein:

Mhurin lachte schallend, bekam Schluckauf, dann war er tot.
Damit hatten die Jungen nicht gerechnet, nicht in diesem Moment oder sonstwann. Der Tod war etwas sehr Fernes, niemals Greifbares, was man nur selten erlebte und worüber man noch weniger sprach. Der Tod war ein Buhmann, mit dem man ganz kleine Kinder erschreckte, die ungehorsam waren. Der Tod kam höchstens zu den Alten und denen, die sich aufgegeben hatten.
Doch Mhurin, so voller Leben und Jugend und Frohsinn, Mhurin war tot, plötzlich und unvorhergesehen.
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Davon erwachte Eri: Es war zu still. Er erschrak so sehr darüber, dass er mit einem Ruck wieder bei sich war und sich panisch umsah. Sein Schädel brummte, doch dieses Geräusch reichte nicht aus, um ihn zu beruhigen.
Ich sinke, dachte er. Oder schwebte er? Nein, es ging nach unten, er konnte es am zunehmenden Druck auf seine Ohren spüren. Und es wurde immer dunkler. So tief unten war Eri noch nie gewesen, und es war zudem auch streng verboten. Es gab Orte, an die durfte nicht einmal ein Nauraka gelangen, das hatte schon sehr lange Tradition. Gerade der Hochfürst wahrte sie, und er achtete daher streng auf Einhaltung des Tabus. Selbst Eri hatte noch nie gewagt, dagegen zu verstoßen, denn Onkel Turéor warnte ihn besonders davor, allzu leichtsinnig zu sein:
»In den Tiefen lauern Gefahren, die vor allem junge Heißsporne meiden müssen. Hör auf mich, Eri, nur dieses eine Mal: Wenn du je Abenteuer erleben willst, so übertrete andere Verbote und schau dich überall um – aber überschwimme niemals die Grenze des Zwielichts. Was dort unten im Abgrund lauert, ist der Tod für alle Nauraka.«
Es gab genügend andere Dinge, die erforscht werden wollten, deswegen fiel Eri es leicht, das Tabu zu respektieren. Er begnügte sich damit, manchmal an den Rand des Abgrunds zu schwimmen, wo die dunkle Seite des Vulkans steil abfiel in die Finsternis, ohne dass man je den Grund sehen konnte. So erpicht darauf, herauszufinden, was in der Schwärze lauerte, war der Knabe nicht, und auch kein anderer Draufgänger seiner Altersgruppe. Natürlich kamen sie immer wieder gern hierher, um einen grusligen Schauder zu spüren, sich gegenseitig zu necken und mit Vermutungen, was dort unten lauerte, Angst einzujagen.