Emily

Vor gut 9 Jahren, kurz nach unserem Umzug hierher, wurde Emily uns als Jungkatze gebracht. Sie war eine entzückende, zierliche kleine Tigerlady mit weichem Fell, eine fleißige Jägerin, aber vor allem unglaublich sanft und freundlich. Sie hat einfach jeden ohne Scheu voller Zuneigung willkommen geheißen, Mensch, Hund oder Kater. Emily hatte ein feines Leben, denn sie kam und ging, wie es ihr beliebte, und sie war eine ausgeglichene und in sich ruhende Katze. Sie hatte eine zarte Stimme, mit der sie uns viel erzählte, verpasste nur selten eine Mahlzeit (mäkelte wohl daran herum), liebte es, bei den Hunden zu liegen, vor allem an Sally. Seit letztem Jahr hat sie ein großartiges Team mit dem Bärlikater gegeben. Sie hat uns damals ihren schwarzen Bruder Lukas gebracht, der ein wilder Raufer war, Menschen gegenüber aber sehr verschmust. Lukas erlitt vor Jahren einen tödlichen Unfall, und nun ist Emily über die Regenbogenbrücke gegangen, um ihn wiederzusehen. Du wirst uns fehlen, kleine Missy.

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Produktionstagebuch Teil 5

Auf unserer Facebook-Seite befindet sich nunmehr Teil 5 des Produktionstagebuchs zu unserem ersten Hörbuch. Oda erzählt ein bisschen was über die Musik: Wir haben einen riesigen Schritt geschafft. Besser gesagt unser Musiker Jean-Pierre Böhm. Zum Grundthema Waldsee hat er nun das erste Lied vertont. Wir durften die erste Fassung schon hören aber ihr müsst damit natürlich warten, bis das Hörbuch erscheint. Darum gibt es hier nun ein paar Informationen zu unserem Musiker. Das gesamte Tagebuch findet ihr hier, Eintrag vom 19.11.: Facebook

Before Watchmen 7: Dr. Manhattan

Straczynski ist wieder am Werk, bildlich umgesetzt von Adam Hughes, was mir ganz ausgezeichnet gefällt. Die Story … hm, die lässt mich sehr zwiespältig zurück. Einerseits toll erzählt, und trotz der Zeitsprünge nicht verwirrend – insofern man „Watchmen“ kennt. Andererseits erfahren wir halt überhaupt nichts Neues, denn all das wurde bereits in den Watchmen durchgekaut, abgesehen von einigen Hintergründen, die hier hinzugefügt wurden. Doch Jon Ostermans Geschichte als erwachsener Mann kennen wir sehr gut, und wir kennen viel über das Ultrawesen Dr. Manhattan. Viele Fragen bleiben aber dennoch ungeklärt. Beispielsweise, wieso ist Jon in der Lage, Laurie zu lieben, wie es eindeutig ausgesagt wird und wie wir es auch erleben? Was sind denn überhaupt seine Emotionen, seine Beweggründe? Warum nimmt er auf diese Weise Einfluss auf das Geschehnis, wenn er die Quanten-Parallelen alle kennt? Die Legende vom Huhn und vom Ei: Hätte Ozymandias seinen grauenvollen Plan ausführen können, hätte es den blauen Gott nicht gegeben? Hätte der blaue Gott nicht auf andere Weise einen Weltkrieg verhindern können? Warum hat er das nicht durchexerziert und ausgetestet, was passiert, wenn er auf diese oder jene Weise Einfluss nimmt? Da er zu allen Zeiten gleichzeitig existiert, hätte er jederzeit alles ändern können – wie er es ja dieses eine Mal auch getan hat. Was also hat ihn dazu bewogen, da er augenscheinlich über Emotionen und noch ein menschliches Moralempfinden verfügt, ausgerechnet Ozymandias‘ Plan zu unterstützen, der Millionen (teils ihm nahestehender!) Menschen das Leben gekostet hat? Das hätte mich viel mehr interessiert – „was wäre, wenn“ durchzuspielen; gerade Straczynski wäre dafür der richtige Autor gewesen.
So muss ich sagen: ein gutes, anspruchsvolles Werk für sich, aber dahinplätschernd schwach für die Beendigung des Prequels. Schade.

Den Nachzügler, „Crimson Corsair“ lege ich mir nicht mehr zu, da er lediglich die Comicgeschichte in den Watchmen enthält, die dort fortlaufend erzählt wird, mir also bestens bekannt ist, sowie einen One-Shot über Dollar-Bill, der mich nicht interessiert.

Fazit: Trotz einer gewissen Meckerei kann ich nur sagen: Watchmen-Fans können auf dieses Prequel nicht verzichten. Das höchste Niveau erreicht der erste Band der „Minutemen“, der zu den besten Graphic Novels der letzten Jahre gehört, und den ich schon dreimal gelesen habe. Die folgenden Bände sind von „durchwachsen“ bis „hervorragend“, aber allesamt auf hohem Level. Experiment gelungen.

Dieter Hildebrandt ist gestorben

Ein ganz Großer ist heute nacht von uns gegangen, eine scharfe, treffsichere Zunge. Hildebrandt war Mitbegründer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, seine „Notizen aus der Provinz“ hat mein Vater immer mit großem Interesse und Amüsement verfolgt, wenngleich er sich über Hildebrandts halbe Sätze und sein „Gestottere“ aufregte – klar, als Politiker muss man vor der Kamera flüssig reden können, das hat ihm immer in den Ohren wehgetan. Doch das war Hildebrandts meisterhafter Stil, das Bonmot wortlos rüberzubringen und gleichzeitig zwei völlig verschiedene Themen miteinander zu verbinden und zu ironisieren. In den 80ern war ich dann alt genug, um ein Fan von „Scheibenwischer“ zu werden, und auch wenn er manchmal übers Ziel hinausschoss, so konnte man ihm keinesfalls mangelnden Scharfsinn vorwerfen. Überdies ist es die Aufgabe des Kabarettisten, übers Ziel hinauszuschießen, um aufzurütteln, und wenn es keine Vorlage gäbe … tja. Da passiert es in unserer bayerischen monotheistischen Oligarchie dann schon mal, dass der „Scheibenwischer“ mittendrin abgeschaltet wurde und nur noch Dunkelheit aus dem Schirm regnete. Wen interessiert schon das Grundgesetz, pah, in der übergeordneten bayerischen Verfassung steht nix über „eine Zensur findet nicht statt“ und dergleichen intellektueller Blödsinn, der völlig überflüssig ist im Bauernstaat.
Erst dieses Jahr, es ist noch gar nicht lange her, gratulierte ich Hildebrandt zum Erich-Kästner-Preis auf Facebook (ich hatte zufällig im TV die Nachricht darüber mitbekommen) und äußerte meine tiefste Bewunderung für seinen scharfen Verstand und seinen Humor, ungebrochen mit 86 Jahren, und seine vielen Auftritte, die er geplant hatte. So, habe ich mir fest vorgenommen, will ich auch sein.
Erst diese Woche wurde sein Krebsleiden bekannt – und nun ist Dieter Hildebrandt vergangene Nacht gestorben. Er hat ganz entscheidend das Kabarett in Deutschland geprägt und wird den Nachfolgern sicherlich immer ein Vorbild und für uns immer unvergessen bleiben. Gute Reise!

Before Watchmen 6: Silk Spectre

„Helden – Hippies – Heroin“, unter diesem Motto steht die Geschichte von Laurie, Tochter der ersten Silk Spectre, die in die Fußstapfen ihrer überehrgeizigen und zugleich überbehütenden Mutter tritt. Darwin Cooke und Amanda Conner, die gleichzeitig als hervorragende Zeichnerin wirkt, sind die Autoren dieses überaus gelungenen Bandes der Reihe. Das Flair der 60er/Anfangs-70er wird voll eingefangen und der Mutter-Tochter-Konflikt hervorragend und vor allem nachfühlbar ausgearbeitet. Sally, die einfach nicht aus ihrer Haut kann, und Laurie, die dank ihres starken Charakters dennoch ihren eigenen Weg geht. Eddie, der die Dinge wie immer auf seine Weise regelt. Dazu der wachsende Einfluss der Mafia auf den Drogenhandel (hier ein sehr interessanter Auftritt durch Frankieboy, genannt „Chairman“) mit Designerdrogen, um den Konsumzwang zu fördern und geldgeile Spießer aus den Weltverbesserern zu machen. Eine sehr interessante Thematik, die als Schlusspunkt die Versammlung der „Crime Busters“ wählt, wo Laurie Jon kennenlernt.

Thor 2

Das erste Wort, das mir dazu einfällt: solide. Ein ganz exakt getrimmtes Filmwerk, das unterhalten soll und es tut. Und mir dabei ein bisschen zu glatt ist, da bin ich ganz ehrlich. Mir fehlt die Verspieltheit, teilweise Überzogenheit, aber auch gewisse „Unbedarftheit“ von Teil 1, was diesen so liebenswürdig gemacht hat. An der Optik liegt es nicht, die ist gelungen und fantasievoll, wobei sich wieder einmal die Frage stellt: wozu 3D? Aber gut, ich wiederhole mich. Der Film ist bedeutend ernster als sein Vorgänger, doch die wahre Tragödie fehlt, um ihm Tiefgang zu verleihen. Der Humor ist nett, doch es gibt ja kaum Partner zum Austausch wie bei den „Avengers“, denn alle kennen sich inzwischen gut und sind miteinander vertraut, und sie schätzen einander zu sehr, um gezielte Gags abzufeuern. Das Hauptproblem, das ich habe, liegt wohl in Thor selbst. Er ist ein strahlender Held ganz ohne Ecken und Kanten. Er tut nur Gutes, er kämpft, und … das war’s. So eine wirkliche Herausforderung, die ihn emotional an die Grenze bringt, bekommt er gar nicht. Der Dunkelelfenkönig ist eine recht blasse Figur, und obwohl er jedes Recht hat, um das zu kämpfen, was früher einmal war, bleibt mir sein Schicksal und das seines Volkes ziemlich schnuppe. Störend dabei auch der starke SF-Überhang mit den hochmodernen Raumschiffen.
Genug des Gemeckers, der Film macht wirklich Spaß, solange er dauert, hält aber nicht lange vor. Obwohl Natalie Portman erwachsen geworden ist, richtig gut aussieht, kein dramatisches Overacting betreibt und nicht herumheult. Teil 1 entspricht einfach mehr meinem Geschmack.
Übrigens: Es gibt ZWEI Szenen in den Credits, die erste kommt ziemlich schnell und zeigt, welche Herausforderung als nächstes kommt (in welchem Marvel-Film auch immer), und die zweite kommt dann ganz zum Schluss als letztes Bild.

Ein Kanal auf Youtube

Fabylon hat nun seinen eigenen Kanal auf Youtube, und bereits zwei Trailer sind eingestellt: Der Trailer zur SunQuest-Serie, den wir schon vor Jahren erstellt haben, und brandneu der Trailer zu den „Chroniken von Waldsee“, exklusiv mit dem Titelthema aus dem Hörbuch. Mit der Zeit werden wir Interviews und mehr veröffentlichen. Wir freuen uns auf euer Interesse!

Zum Fabylon-Kanal copy&paste http://www.youtube.com/channel/UCuEpWORkDYtBFd0YDibicFg

Das Hörbuch

Cover klein Mrz 2014

 

 

Autogrammkarte: Check. CD-Booklet: Check. Steckhülle: Check. Vorbereitungen für Promo-CD: Check. Weitere Vorbereitungen: … gut in der Zeit …

Produktion: Die Lesung schreitet in großen Schritten voran. Die Musik wird wunderschön. Leipzig kann kommen!