Stromberg

Eigentlich habe ich vor zwei Wochen auch noch Stathams neuesten Film „Homefront“ gesehen, aber da gibt es nicht so viel zu berichten – ein angenehmer Action, nicht zu überzogen, und es ist für mich persönlich lustig zu sehen, wie er nicht reiten kann aber sich möglichst cool dabei gibt. Film gelungen, aber nicht weiter erwähnenswert.

Zu „Stromberg“ gibt es aber mehr zu sagen. Vor allem eines voraus: Da ich so gut wie nie fernsehe, kenne ich die Serie nur rudimentär bruchstückhaft. Es ist ja nicht immer gut, wenn aus einer Serie ein Kinofilm wird. Bei „Schuh des Manitu“ war das toll gelungen, bei „(T)raumschiff Surprise“ weniger, um bei den deutschen Komödien zu bleiben.
Bei „Stromberg“ aber scheint mir das vollauf gelungen, denn ich habe mich gar köstlich amüsiert. Der Film ist witzig, er ist böse, er ist sehr non-pc, und leider habe ich alle tollen Sprüche schon wieder vergessen, weil ich so beschäftigt war mit Aufpassen, denn es kam schon das Nächste. Herbst at his best, er agiert mit allen Facetten der Mimik (und eigentlich müsste ich ihn verklagen, denn den „Seitenblick“ hat er eindeutig von unserem Mr. Little (einem Mops) geklaut) und grunzlacht auf seine unverwechselbare Art. Ein Ekel mit Herz und der unverblümten Wahrheit auf der Zunge. Es gibt neben den größeren Witzen so viele Kleinigkeiten wie das mit dem „Hammer und dem Nagel“ und dem Resümee: „Und ich, ich bin der Hammer“ – kurze Stille, Seitenblick – „DOCH!“ Das ist lustig, ohne in Slapstick abzudriften, eine sehr gelungene Gratwanderung. Vor allem auch deswegen, weil das Aufnahmeteam mit einbezogen ist und sich dadurch weitere komische Situationen und Selbstreflexionen ergeben.
Dennoch war es wohl schwierig, diesen Film durchzusetzen (verstehe ich gar nicht bei der Beliebtheit der Serie), da er u.a. durch Crowdfunding finanziert wurde, und diese Unterstützer dürfen sich jetzt freuen, denn die Millionen-Zuschauermarke wurde gerissen, und das finde ich gut. Für alle. Und halte beide Daumen hoch – macht Spaß und ist schon ein komödiantisches Highlight des Jahres!

Presseinfo: Fabylon in neuem Gewand – und mit Full-Service erweitert!

FablogoneuShop
Fabylon-Verlag GbR wurde 1987 vom Verlegerehepaar Gerald Jambor und Uschi Zietsch-Jambor gegründet. Das Programm startete mit zwei schön aufgemachten, illustrierten Paperbacks, die nicht nur gleich zwei Preise einheimsten – 1. und 3. Platz beim Kurd-Lasswitz-Preis –, sondern durch Empfehlung u.a. in der »Brigitte« auch zum Verkaufserfolg wurden.
Der Verlag mit dem Faible fürs Fabelhafte etablierte sich rasch im phantastischen Genre und vergrößerte das Programm 2011 durch die Übernahme und Erweiterung der von Alisha Bionda herausgegebenen Reihen Ars Amoris, Ars Litterae, Meisterdetektive, SteamPunk und Seven Fancy.
Ebenfalls 2011 kam der Bereich der digitalen Bücher unter dem Label fabEbooks hinzu, von denen seit Ende 2012 einige nahezu durchgehend in den Bestsellerlisten auf dem Online-Portal von Amazon zu finden sind.
2014 wurde das Programm um den Bereich des Hörbuchs unter dem Label fabAudio erweitert.

Fabylon hat sich im Jahr 2014 eine gründliche Neuorganisation und Neustrukturierung vorgenommen. Nach 27 Jahren und der rasanten digitalen Entwicklung ist das unbedingt erforderlich.
Das unverwechselbare Logo bekommt ein neues Gewand, der Shop wird komplett neu eingerichtet (und ist bald online unter www.fabylon.de zugänglich) – und wir haben einige Partner dazu gewonnen!

– Außerdem sind wir eine Kooperation mit Alisha Bionda, Eigentümerin der Agentur Ashera für Autoren und Künstler, eingegangen und haben mit der Agentur Ashera GbR ein deutsches Büro gegründet, das die gesamte vertragliche Verwaltung und Buchhaltung übernimmt. Alisha Bionda ist wie bisher die Ansprechpartnerin für Verlage und Autoren zur Vermittlung von Auftragsarbeiten und Werken (Text/Bild) sowie Buchlizenzen im In- und Ausland.

– Die Pressearbeit des Fabylon-Verlags sowie aller Service-Bereiche wird wie bisher von Alisha Bionda weitergeführt, auch auf Twitter: twitter.com/FabylonVerlag.

Fabylon – fabelhafte Bücher und voller Service rund um Text und Bild!

Buchmesse Leipzig 2014 – eine Rückschau

Mittwoch, 12.3.2014: Anreisetag. Ich glaube, zum ersten Mal seit unserer ersten Teilnahme haben wir herrlich sonniges und mit Plusgraden erfülltes Wetter. Und keinen Stau! Da gönnen wir uns mittags einen kleinen Schlenker ins Frankenland, um in einem Thai-Restaurant, in dem ich vor zwei Wochen sehr gut gegessen habe, Pause zu machen bei leckerer Suppe und herrlichem Curry. Entspannt kommen wir gegen 16 Uhr an, und es ist ausreichend Platz, um in die Halle zu fahren und in der Nähe des Standes auszuladen. Ein paar Fahrten mit der Sackkarre, und der Stand ist aufgebaut mit Möbeln, Büchern und Plakaten. Gegen 18 Uhr sind wir im Hotel und checken ein, bekommen diesmal sogar Valet-Parking zum selben Preis dazu und werden vom Barmann auf der Stelle begrüßt und er weiß, was wir essen und trinken wollen. Finde ich toll, denn er sieht nun mal jeden Tag einen Haufen Gesichter und bekommt noch mehr diverse Bestellungen, und es ist ein Jahr vergangen. Da fühle ich mich gleich noch mal so willkommen und freue mich auf die Messe.
Am Abend kommen Produzentin Oda Plein und Tochter Germaine, die uns ebenfalls am Messestand unterstützt, zum Essen, und wir besprechen die letzten Details zur Messe, insbesondere den Ablauf der Premiere am Samstag Nachmittag. Logischerweise sind wir alle sehr gespannt und aufgeregt …
Donnerstag, 13.3.2014: Die Messe beginnt. Halle 3 gefällt uns, unser offener Eckstand auch. Die Stimmung ist gut, das Wetter ebenso. Na gut, von der Sonne haben wir nichts, aber es macht durchaus fröhlicher. Das Publikums-Interesse zeigt sich schon kurz nach der Öffnung; die großen Plakate zeigen Wirkung, und der »finstere Freund« als Aufsteller auch. Und: Unsere Kostüme. Mein schwarz-rotes Kleid mit Zylinder macht enormen Eindruck, und mein Mann und ich werden häufig fotografiert, übrigens vor allem von Cosplayern. (Kostüme sind geil, sagt was ihr wollt, und SteamPunk-Kostüme sind noch die Krönung obendrauf. Schaut euch die Fotos an und sagt »Nein«. Sagt ihr aber gar nicht, stimmt’s?)
Vergnügt, aber in großer Eile, verlassen wir im Schweinsgalopp bereits um 16 Uhr die Messehallen Richtung Hotel, denn um 20 Uhr ist Lesung in Halle, zusammen mit Gabriele Ketterl und Tom Daut sowie dem Barden Arthur de Stoveburg, und Halle ist doch ein Stück entfernt.
Und dieses Mega-Desaster verdient einen eigenen Absatz.

Das Halle-Desaster (das an der Saale gelegene)
Auf der Messe hatte ich keinen Handy-Empfang, deshalb plingelte und plongelte es permanent im Auto auf dem Weg zum Hotel. Ich rufe zurück, und siehe da, irgendwer vom Stadtmarketing Halle, mit dem ich bisher nicht zu tun hatte, meldet sich und möchte gern wissen, was wir heute Abend brauchen. Ich, leicht verwundert, da sei er ja früh dran, aber im Prinzip sei alles so wie bereits per Mail vor Wochen und mehrmals kommuniziert. Ich kündige an, dass wir pünktlich gegen 19:30 eintreffen würden, damit wir um 20 Uhr beginnen können. Prima, meint er (Lüge Nummer 1), es seien ein paar belegte Brötchen und Getränke vorbereitet.
Gaby und Arthur treffen um 18 Uhr bei uns im Hotel ein, wir führen eine kleine Besprechung durch und brechen dann auf. Tom kommt direkt zum Veranstaltungsort.
Mit dem Taxi fahren wir also zur Moritzburg, in den »Turm«, die Räumlichkeit ist klasse, und vor allem ist sie schön voll! Wir freuen uns. Dann aber sehe ich einen Büchertisch (von Thalia) und staune. Wie das? War nicht verabredet. Dann sehe ich da Titel liegen, von denen mir zwei gänzlich unbekannt sind. Ich frage, was sind das für zwei Bücher, und bekomme zur Antwort, das seien die Bücher der beiden Autoren, die vor uns dran seien. Wir seien um 21 Uhr dran (Lüge Nummer 2).
Ich bin bass erstaunt und halte meinen Ärger nicht im Zaum. Moment mal: Das Konzept des Abends stammt von mir. Der Titel ebenfalls. Es war verbindlich verabredet, was wir machen (und welche Autoren), und vor allem die Uhrzeit: 20 Uhr. So ist es überall, auch in »Leipzig liest«, angekündigt.
Nö, heißt es. Ich hätte erstens ja wohl den Flyer bekommen, in dem alles stünde (habe ich gar nicht, und das natürlich aus gutem Grund), und zweitens hätte ich immer gesagt, ich könne nicht um 20 Uhr. Es ist zwar richtig, dass mir 20:30 lieber gewesen wäre, aber es war nun mal 20 Uhr von der Stadt Halle aus verlangt und verbindlich vereinbart. Und ganz sicher waren keine weiteren zwei Autoren vor uns besprochen und mit meiner Zustimmung geplant!
Für unseren Ärger interessiert sich niemand, im Gegenteil. Wir werden in den ungemütlichen Keller verfrachtet, wo tatsächlich eine Erfrischung auf uns wartet, sowie ein junger Autor, der uns verkündet, dass seine Lesung plangemäß um 20:45 beginnen und um 21:30 enden würde. Ahaaaa?! Dass die Thalia-Buchhandlung vorher nichts von ihrem »Glück« des abendlichen Büchertisches samt Moderation (!) wusste, und dass die Technik, obwohl mehrfach in meiner Mail stand, was wir brauchen, exakt zum Lesezeitpunkt um 22:00 informiert wurde, was sie zu beschaffen hat, lassen wir mal außen vor.
Vom Stadtmarketing lässt sich niemand blicken. Wir warten zweieinhalb absolut nutzlose Stunden, also bis 22:00, dann kommt auf einmal eine junge Dame, die es nicht für nötig befindet, sich vorzustellen, und vor allem sich nicht entschuldigt für dieses organisatorische Desaster (und die Schwindeleien, denn solche Abende im Rahmen von »Leipzig liest« dauern grundsätzlich nicht so lange, und schon gar nicht mit 5 Autoren!), sondern uns auch noch beschimpft (sic!), wie unglaublich unverschämt wir seien und sie würde sich über uns beschweren! Das, muss ich sagen, hat enorme Chuzpe.
Wir treten auf, aber es sind logischerweise nur noch zwei, drei Leute da, denn es ist sauspät, Freitag ist Arbeitstag, und nach bereits zwei Stunden Lesungen sind die Leute schlichtweg erschöpft.
Wir verkürzen dramatisch unsere Show (Trailer etc. geht sowieso nicht, weil die Technik vorher nichts einstellen konnte), aber wir ziehen sie durch, denn die tapferen Zuhörer, die so lange ausgeharrt haben für uns, können nichts dafür.
Um 00:45 sind wir endlich wieder im Hotel, nachdem wir uns zu Fuß auf die Suche nach einem Taxistand machen mussten, da die gerufenen Taxis nie eintrafen, um 140 Euro Fahrtkosten ärmer, und um eine Erfahrung reicher: NIE MEHR HALLE! Mein immer noch vorhandener Ärger schwindet aber flugs an der Bar bei zwei Cosmopolitan und im Gespräch mit einer reizenden jungen Bardame, bei der sich jede miese Stimmung umgehend verflüchtigt. Danach schlafe ich störungsfrei.
Dennoch werde ich diese Sache nicht auf sich beruhen lassen, meine Meldung hier im Blog wird nicht die einzige Konsequenz sein. Und ich warne hiermit ausdrücklich jeden davor, sich jemals auf eine Veranstaltung mit dem Stadtmarketing Halle a.d. Saale einzulassen! Denn: Auf der Rückfahrt hat uns der Taxifahrer eine Menge »Anekdoten« erzählt und gemeint, dieses Verhalten und die Fehlplanung seien total typisch für die Stadt, und ich muss sagen: Wir wurden ja geradezu verwöhnt, was da bisher alles abgelaufen ist!

Freitag, 14.3.2014: Zweiter Messetag. Vergeht wie im Flug. Oda verteilt ohne Ende Flyer und Promo-CDs, dazu Verkäufe und guter Service von Antonia von der Messe-Buchhandlung. Natürlich auch ein neues Kostüm, dazwischen Termine und Signierstunde bei Perry Rhodan in Halle 2, außerdem Besuche und Gespräche reihum bei all den Kollegen. (Man möge mir verzeihen, wenn ich niemanden namentlich nenne, aber es sind einfach zu viele …) Abends beschwingt zum Hotel, und dann ab zum schönen Kopfbahnhof mit all den vielen Geschäften und dem wunderbaren Asia-Restaurant mit herrlich authentischer Thai-Küche. Sooo lecker. Absackerli latürnich an der Hotelbar, wie es sich gehört.
Samstag, 15.3.2014: Der große Tag. Ich bin mega-nervös, warum eigentlich, ich mach das doch schon seit 30 Jahren. Aber es ist ein Hörbuch, für mich als Verlegerin Neuland. Ich kann kaum Atem holen, denn an diesem Tag kommt auch jede Menge lieber Besuch an Freunden und Kollegen, und es geht pausenlos rund am Stand.
Christian Senger kommt pünktlich, darf gleich eine Menge signieren, wir besprechen uns kurz, um 15:00 geht es zur Premierenlesung im Forum Hörbuch und, naja, es gibt eine Verspätung … kurzer Groll, aber dann: was soll’s. Christian liest, und die Leute hören gebannt zu. Die Leserunde ist voll besetzt, viele stehen. Zum Schluss die Ziehung der Gewinner unseres Messe-Gewinnspiels, über zweihundert Karten liegen im Karton. Immerhin ein Gewinner ist anwesend …
Am Abend haben Gaby, Tom und ich als Trio mit Arthurs Unterstützung noch einmal Lesung, diesmal in Leipzig. Hier klappt alles bestens, die Location ist klasse, der Empfang herzlich, naja, dass der Saal nicht voll wurde, dafür kann keiner was, da müssen wir uns eben was fürs nächste Mal überlegen. Aber es hat uns gefallen und wir haben mit viel Vergnügen eine intensive Zwei-Stunden-Show mit Musik, Film und Lesung durchgezogen.
Ich bin halbwegs hinüber, als wir nach dem Absackerli ins Bett fallen, aber happy.
Sonntag, 16.3.2014: Bin müde und erschöpft, aber den letzten Tag schaffen wir auch noch. Und der wird keineswegs so ruhig und ereignislos wie wir ihn sonst schon erlebt haben, es geht noch mal gut rund am Stand. Dazwischen noch mal Signierung bei Perry, Verabschieden von den Kollegen, Verkäufe, und dann ist der Tag schon fast um. In den letzten Sekunden beim Abbau verkaufe ich noch mal einen Stick.

Die Messe hat sich gelohnt, wir haben uns nicht umsonst darauf gefreut. Unser Hallenwechsel war in jedem Fall die richtige Entscheidung, und wir werden nicht mehr in Halle 2 zurückgehen.
Nach dem Abbau zurück ins Hotel, auswärts gehen wir heute nicht mehr, zu müde. In Ruhe essen, das Absackerli, und dann früh zu Bett … und schon hat uns der Alltag wieder. Wenigstens bei Frühlingswetter. Hier nun noch einige Fotos, die Videoclips für unseren Youtube-Kanal sind in Vorbereitung.

Der erste Messetag beginnt.
Der erste Messetag beginnt.

Lesung in Halle
Lesung in Halle

Der zweite Tag.
Der zweite Tag.

Erwischt: Produzentin Oda Plein.
Erwischt: Produzentin Oda Plein.

Der große Tag!
Der große Tag!

Christian Senger liest.
Christian Senger liest.

Samstag Abend - Arthur und Gaby
Samstag Abend – Arthur und Gaby

Tom legt gleich los.
Tom legt gleich los.

Nach der Show ist gut strahlen!
Nach der Show ist gut strahlen!

Das bekommen die Gewinner des Messespiels.
Das bekommen die Gewinner des Messespiels.

Sonntag Morgen - ein Selfie zum Abschluss! :-)
Sonntag Morgen – ein Selfie zum Abschluss! 🙂

Auf zur Buchmesse!

Der Frühling naht mit großen Schritten; es ist sehr sonnig, momentan aber ziemlich kalt durch Ostwind. Doch wir packen frohgemut unsere Sachen zusammen und freuen uns auf die Fahrt morgen gen Leipzig. Wir sind sehr gespannt der Dinge, die uns dort erwarten werden und hoffen auf viel Erfolg für unser erstes Hörbuch. Und natürlich freuen wir uns auch auf die drei Lesungen!
Für alle, die vorbeikommen können: Wir sind in Halle 3, Stand B 302 und freuen uns auf Besuch! Und nicht zu vergessen unser Gewinnspiel, für das am Samstag nachmittag bereits die Gewinner gezogen werden.
Wir sehen uns!

Das darf ich doch jetzt auch mal sagen.

Momentan scheint es in zu sein, dass Leute, die dringend etwas verkaufen müssen, sich mit „ehrlicher Meinung“ ins Gespräch bringen müssen. Sarrazin, Matussek und wie sie alle heißen, aktuell ist es Sibylle Lewitscharoff. Ich muss an der Stelle mal wieder zugeben, welch Banausin ich bin, denn ich habe trotz ihrer vielen Preise und Auszeichnungen von dieser Frau zum ersten Mal durch diesen absichtlich selbst erzeugten Skandal gehört. Habe daraufhin auf „amazon Blick ins Buch“ mal hineingeschaut in das preiswürdige Werk und erkannt, warum ich nichts von der hohen Literatin gehört oder gelesen habe, denn das ist nicht meine Liga. Also Lese-Liga, meine ich. Dieses deutschgedrechselte 200 Jahre alte Dichtergeschwurbel ist nichts für mich, sorry, das ist nur was für verstaubte Feuilletonisten und Preisverleiher, die sich stets auf jemanden stürzen, der so geschraubt (was offenbar bedeutet „intelligent“) schreibt, dass man den simplen Inhalt dahinter nicht mehr findet.

Wie auch immer. Ich habe mir Gedanken gemacht, wie man so einen Skandal erzeugt, der die Medien zumindest 1 Woche lang beschäftigt. Und der dafür sorgt, dass man keinerlei Werbebudget aufbringen muss, sondern im Gegenteil noch Kohle kriegt.
Also, die Reihenfolge der schlauen Strategie geht so:
1. <Öffentliche Rede Blabla rassistisch/sexistisch/misogynistisch/homophob/diskriminierend/terror/gott/werte/christlich/ Blabla Ende>
2. Die Presse regt sich auf.
3. Hurra, ich bin auf allen Titelseiten in Print und Digital!
4. Hurra, endlich bemerkt mal jemand, dass ich Frau/Herr WICHTIG bin!
5. Hurra, man will Interviews von mir!
6. Och Mönsch, legt doch nicht alles auf die Goldwaage, so hab ich das doch gar nicht gemeint. Tut mir echt leid, wenn das falsch rübergekommen ist. Da bin ich ein bisschen zu hart gewesen/zu deutlich gewesen/übers Ziel rausgeschossen. mea culpa, Asche auf mein Haupt, echt jetzt Leute, bitte glaubt mir. Ich hab euch alle … aber ist ja auch egal. Denn:
7. Trotzdem ist das übrigens meine Meinung, und eigentlich habe ich noch viel mehr auf der Pfanne, das ihr in meinem neuesten Buch/Essay/Wasichgeradeverkaufenwill findet. Rückt raus die Kohle und macht mich glücklich.
8. Übrigens ist mir die Meinungsfreiheit laut Grundgesetz garantiert.
9. Das wird man doch wohl mal sagen dürfen!

Erzähl mir doch bitte keiner, dass das nicht von vornherein genau so geplant und gewollt ist. Man redet sich terminlich passend genau jetzt und nicht etwa vorher schon seinen Müll von der Seele und suhlt sich in der Empörung der Anderen, weil man damit gaaaaaaaaaaaaaaanz oben steht in der öffentlichen Aufmerksamkeit. Hach, tut das guuuuuut!
Erzähl mir doch keiner, dass jemand, der nicht gerade spontan auf dem Münchner Marienplatz befragt wird, nicht über die Konsequenzen nachdenkt, die eine Rede wie die jüngste von Frau L. auslöst. (Deren Thematik sich mir anhand der Örtlichkeit und der Veranstaltung zwar nicht erschließt, aber ich bin ja auch keine Literatin oder Feuilletonistin oder Preisverleiherin oder Philosophin.) Es handelt sich hier doch nicht um jemanden, der vor ein paar Minuten auf der Brennsuppe dahergeschwommen ist.
Natürlich wissen diese Leute ganz genau, was sie da tun, sie planen absolut minutiös, feilen an jedem Wort, das sie absondern werden, und ebenso schon an der nachträglichen reumütigen Entschuldigung. Denn das ist jetzt in, das ist Mainstream, um in die Presse zu kommen und Verkaufszahlen zu erhalten. Das perfekte virale Marketing, kostenlos, aber nicht umsonst.
Da ist nichts spontan, emotional, temperamentvoll, hitzköpfig, das ist wohlüberlegtes Kalkül.
Wird noch etwas anderes bezweckt außer dem gut gefüllten Konto? Liegt da noch ein erzieherischer Gedanke dahinter? Scheint so, denn schließlich wird zur Verteidigung der Meinung zu 99% Gott bemüht und missbraucht, und sehr beliebt sind auch „christliche Werte“, „Familie“ und all so was. Man meint es ja nur gut. (Sagt Putin übrigens auch! Und jeder andere Diktator, die meinen es alle nur gut! … mit sich.)
Fest steht, verändern wird man durch so eine Pressekampagne nichts, aber auch gar nichts. Man bringt die Leute damit nicht mal zum Nachdenken, nur zur Konfrontation, was philosophisch betrachtet schlichtweg Dummfug ist. Und verantwortungslos.
Und solche Leute haben angeblich „etwas zu sagen“, mit Belletristik und Fachbüchern und Essays?

„Das wird man doch wohl noch sagen dürfen“ – Ja, gewiss!
Aber, verdammt nochmal, man MUSS nicht!

Hörsendung zu dem „Chroniken von Waldsee“ – Hörbuch

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Auf FantasyAlive ist eine 30minütige Sendung zu dem ersten fabAudio-Hörbuch online gegangen. Es gibt Musik, Leseprobe (die ganz fies an einer bestimmten Stelle aufhört, an der man es nicht erwartet) und ein ausführliches, von Ralf „Searge“ Pappers geführtes Interview mit Produzentin Oda Plein. Oda gibt preis, wie es zu der Produktion gekommen ist, und was das überhaupt bedeutet: „Produktion“, und so alles an Aufwand, Organisation undundund mit sich bringt …

 

Sherlock Holmes auf die Ohren

Wir freuen uns sehr mitteilen zu dürfen, dass WinterZeit Verlag und Studios eine Lizenz für unsere von Alisha Bionda herausgegebene Reihe „Meisterdetektive“ zur Vertonung erworben hat. Die angestrebten Veröffentlichungstermine sind 2014/2015. WinterZeit hat mit den „Sherlock Holmes Chronicles“ ein erfolgreiches, schön gestaltetes Label mit hohem Wiedererkennungswert und Sammelfaktor geschaffen. Unsere bisher in illustriertem Print und als eBook erschienenen Bände

1 – Sherlock Holmes und das Druidengrab (Anthologie)
2 – Sherlock Holmles taucht ab (Roman von Tobias Bachmann und Sören Prescher)
3 – Sherlock Holmes und die Tochter des Henkers (Anthologie)
4 – Sherlock Holmes und das verschwundene Dorf (Roman von Barbara Büchner)
5 – in Vorbereitung, Roman von Barbara Büchner

werden nun auch noch als Hörbücher/spiele in diesem Label erscheinen. Das Raffinierte und Ungewöhnliche bei den „Chronicles“ ist neben den ausgezeichneten Sprechern die gelungene Mischung aus Hörbuch und Hörspiel, sodass die gelesenen Geschichten eine atmosphärische, lebendige Stimmung erhalten und viel Abwechslung bieten.

 

Auf eine Mail im März

Auf eine Mail Zauberspiegel

 

 

Noch pünktlicher geht gar nicht: Samstag, 1. März – und die monatliche Kolumne mit Andi Wolz und mir ist online gegangen. Lesen wir noch Bücher, oder was?