Neu im März!

Morgen treffen druckfrisch die neuen Bücher ein, was bedeutet, dass alle Vorbesteller bis nächste Woche spannenden Lesestoff in Händen halten! Die Prospekte sind inzwischen auch da, dazu die Autogrammkarte für SunQuest, ebenso die Gummibärchen – die Buchmesse kann kommen! 🙂

Neues bei SunQuest

Ab sofort sind zwei wunderschöne Wallpaper-Motive mit Ausschnitten des Systems zum Gratis Download auf der SQ-Homepage (Link siehe rechts unten) verfügbar!

Das Schloss am Kühlschrank

Also, dieses ewige Möhren- und Sellerie-Rohkost-Geknabbere am Abend geht mir gehörig auf den Senkel. Nicht, dass ich jetzt plötzlich zum Müsli mutiert bin, aber der Kühlschrank ist nun mal dreifach gesichert und mit Ketten verschnürt, was soll ich machen? Als ich neulich zu mir kam und mich mit Zange und Brechstange bewaffnet vor dem rasselnden Kühlschrank wiederfand, habe ich ein Schild aufgeklebt: Heute schon auf der Waage gestanden? Komisch, das wirkt bis jetzt. Komisch deswegen, weil ich ja schon berichtet habe, dass die Waage Selbstmord begangen hat, und ich also nicht wirklich … Nennt man das psychologische Kriegsführung?
Nö, ich nehme nicht an der Fastenzeit teil oder mache eine bescheuerte Diät, weil die Frauen im Fernsehen alle so doll schlank sind. Ich will nur einfach zur Buchmesse in irgendwas reinpassen und keine neuen Klamotten kaufen müssen!
Tagsüber geht es ja. Da habe ich immer Ablenkung und Bewegung, so gut wie nie Hunger und bin zufrieden. Aber dann … wenn es allmählich dunkel wird … dann erwacht der gierige Jagdtrieb in mir. Nach Kalorien, und nicht zu knapp! Und ich sage euch: Ich finde sie. Sie können sich verstecken, worin sie wollen, ich entdecke und vernichte sie. Es ist ein leidenschaftliches Spiel für mich und vernichtender Ernst für die Kalorien. Schon mal den Jubelgesang von Fettzellen gehört, wenn sie glücklich gemacht werden? Übertrifft jeden Mozart.
Im Augenblick höre ich nur Klagelieder, herzzerreißend dissonant. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch ertragen kann.
Zurück zur Rohkost. Ich versuche mich zu überlisten, indem ich dieses Zeug kaue, um meinem Magen vorzugaukeln, er würde davon satt und zudem auch noch gesund ernährt. Das Letztere hört er überhaupt nicht gern. Er ist der Ansicht, dass wir beide auch so recht gut leben. Recht hat er. Aber es hilft nichts. Ich muss da durch. Jeden Abend. Bis zur Buchmesse.
Aber dann.

Ich bin erwachsen.

Soso, der Staat will mich also jetzt dazu erziehen, dass ich keine Energie mehr verbrauchen darf. Wieso, ist mir zwar nicht ganz klar. Klar ist mir aber die Konsequenz: Ich darf meine 80jährige kranke Mutter in München nicht mehr besuchen, weil ich dazu 100 km – einfach – mit dem Auto fahren müsste. Nach München darf ich sowieso nicht mehr rein, weil ich mir kein neues Auto leisten kann.
Diese Erziehungsmaßnahme lässt nur eine Konsequenz zu, um Sinn zu haben und Erfolg zu bringen: Ich muss alles aufgeben, was ich habe, samt Tieren, und mit meinem Mann in ein 1-Zimmer-Apartment direkt neben der Fabrik ziehen, in der ich am Fließband arbeite, 10 Stunden am Tag, bis ich 67 bin. Um mich zu entspannen, gehe ich abends in die firmeneigene Kneipe 20 m daneben, und um meine Arbeitskraft zu erhalten, benutze ich das firmeneigene Gym. Wenn ich krank bin, nehme ich meinen Tropf an den Arbeitsplatz mit, denn 50% kann ich auch mit der anderen Hand noch erbringen, und Beine brauche ich dafür sowieso nicht. Urlaub bekomme ich nur noch 2 Wochen im Jahr, weil alles andere purer, verschwenderischer Luxus ist, den andere Länder auch nicht haben, die ich selbstverständlich daheim verbringe, wo ich die Wände neu streiche und mal ordentlich Hausputz mache und vor allem dem Treppenabsatz unten schön sauber kehre.
An irgendeinem Weihnachten so um meinen 65. Geburtstag, wenn mein Dauer-Plastikweihnachtsbaum allzu schäbig geworden ist und der Tamagotchi heiser röchelnd verreckt, werde ich die Fabrik stürmen, die halbe Belegschaft erschießen, mich dann in meinem Apartment verschanzen, meinen Mann meucheln und anschließend mich selbst, und werde so auf dem Höhepunkt meiner Erziehungsakzeptanz den allerbesten Beitrag zur Sozialleistung, Umwelt und Energiesparsamkeit bringen, indem ich 1. gar keine Energie mehr verbrauche, und 2. mein Körper der Wiederverwertung durch Einbuddeln in lehmige Erde zugeführt wird. Gleichzeitig erspare ich dem Staat Rentenzahlungen für nicht weniger als 48 Personen, die mindestens 30 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben, keine Kinder mehr bekommen können, weil sie zu alt, also auch in dieser Hinsicht nutzlos geworden sind, die dadurch zudem ebenfalls keine Energie mehr verbrauchen und der Wiederverwertung zugeführt werden. Der örtliche Normrealdi-Discounter bietet ein Sonderangebot für gut abgehangene Schnitzel und fährt im Monat Januar einen Rekordgewinn ein, und der Verkauf einiger Organe rettet die städtische Klinik aus höchster finanzieller Not und sichert Arbeitsplätze. Die Örtliche Krankenkasse hat plötzlich ein gewaltiges Plus in der Kasse und kauft 49% Anteile an der Fabrik und das Mietshaus, in dem ich gewohnt habe. Durch die Mehreinnahmen der erhöhten Mietbeiträge werden für 2 Jahre keine weiteren Stellen abgebaut.
Posthum wird mir für dies alles das Bundesverdienstkreuz verliehen, und ich werde in einer öffentlichen Würdigung als leuchtendes Beispiel für ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft vorgeführt, das zu jedem Opfer bereit gewesen sei, um dem Staat zu dienen. Harald Schmidts Klon erklärt mich zur neuen Witz-Ikone wegen meines Amoklaufs, von Fabrikkameras aufgezeichnet, der einem Kabarettstückchen gleicht – vor allem mit Ton -, und für mindestens 100 Sendungen Kalauer-Stoff bietet, was die Sendung vor der Absetzung bewahrt und eine Millionenquote ermöglicht, womit die meisten Bundesbürger gut aufgeräumt daheim vor der Glotze hocken und nicht irgendeinen Unsinn draußen anstellen. Nach meinem Tode rette ich dadurch nicht nur einigen hundert potenziellen Straßenopfern das Leben, sondern nochmals ca. 60 Arbeitsplätze, plus der 24 in der Fabrik, die von den 48 neu besetzt werden. Dafür erhalte ich posthum im Jahr darauf den Bambi für die beste Medienpräsenz und meine Dienste an der Menschheit.
Hallo? Gehts noch, Leute? Die hochverschuldete Regierung verschleudert Abermillionen Euro für ein Erziehungsprogramm, das ich mir verbitte als mündiger, in einer, zumindest auf dem Papier bestehenden, Demokratie lebender Bürger. Ich verbitte es mir auch, dass Konzerne wie EON ungestraft Schweröl in die Luft blasen dürfen, was sich als hochgiftige Schlacke deutlich sichtbar abregnet; dass Hundertfach-Millionen- und Milliardenländer wie USA und China fröhlich in die Luft blasen, was ihnen gefällt, und sich einen – genau! – Dreck um eine einzelne Deutsche scheren, der Artikel 1 des Grundgesetzes entzogen worden ist, um die Umwelt zu retten. Ich verbitte es mir, ständig dafür beschimpft werden zu müssen, dass ich als Deutsche geboren bin und in diesem Land lebe. Ich verbitte es mir, die Verantwortung für rücksichtslose Unternehmer und Politiker übernehmen zu müssen, die sich – genau! – einen Dreck um die Gemeinschaft kümmern und nur auf ihr gefülltes Konto bedacht sind. Ich verbitte es mir, ständig als faul und zu anspruchsvoll bezeichnet zu werden.
Das Einzige, was man mir anlasten kann ist mein Phlegma, dass ich mich nicht aufraffen kann, etwas dagegen zu unternehmen, wie ca. 20 Millionen meiner erwachsenen Landsleute. Ja, den Vorwurf darf man mir machen. Denn es ist nicht so, dass „man nichts machen kann“. Es ist so, dass „man“ nicht will, dass man zu feige oder zu bequem ist und die – genau! – Drecksarbeit lieber anderen überlassen will. Ja, ich bin feige und bequem, und deshalb bin ich mit Schuld an den Zuständen in diesem Land, an der Aufteilung in eine einzige herrschende Schicht und die Schafe, die es hinnehmen, dass sie, anstatt den Lebensstandard verbessern zu dürfen, ihn extrem verschlechtern müssen. Ist es ein Wunder, dass jeder nur noch an sich denkt und zusieht, ein paar fette Happen abzukriegen? Dass keiner mehr Achtung vor dem Leben oder Eigentum anderer hat, und reuelos mordet, sei es das eigene Kind, oder die Oma?
Wir sind eine Industrienation im 3. Jahrtausend und sollten uns um den technologischen und soziologischen Fortschritt kümmern, um für jeden einen gewissen Lebensstandard und Würde zu sichern. Was hier staatlich verlangt wird, ist der lückenlose Sprung vom Fortschritt zum Rückschritt. Anstatt den Bürgern den Wohlstand zu sichern, wird er ihnen unter den Füßen weggezogen, denn, das hat uns schon ein Herr Dr. Kohl zu Beginn der 90er aufgedrückt: Wir müssen auch mal bereit sein, den Gürtel enger zu schnallen und zu verzichten (er brauchte in den folgenden Jahren eine besondere Maßanfertigung von Gürteln ab 2 m Länge). Das tun wir seit 17 Jahren mit steigender Tendenz und ohne Aussicht oder Versprechen darauf, dass wir letztendlich eines Tages davon profitieren werden. Denn für uns ist der Profit ja gar nicht gedacht.
Wieso aber muss ich meinen Lebensstandard minimieren? Ist das von irgendeinem evolutionären logischen Sinn? Wieso entscheiden andere darüber, auf welche Weise ich mich des Lebens erfreuen soll? Und wieso muss ich Kinder gebären und werde bestraft, wenn ich es nicht kann/will/tue? Irgendwie, liebe Freunde, erinnert mich das alles sehr stark an etwas, das wir überwunden glaubten. Am schlimmsten sind für mich diese kaum verschleierten Lügen, diese Heuchelei, diese ungenierte Verarschung. Was in diesem Land läuft, ist Abzocke, Willkür, Diskriminierung und Volksverhetzung, vom Staat selbst geleitet. Ich bin froh, dass mein Vater das nicht mehr miterleben muss. Er würde daran zerbrechen, was aus diesem Staat geworden ist und mit den Rechten seiner Bürger. Ich? Ich nicht. Verlasst euch drauf.

Das Ergebnis der Sonnensitzung

So, nun stehen sie also fest, die Gewinner des Storywettbewerbs für den GarchingCon! Ja, ein sehr interessantes und auch verdientes Ergebnis, wie ich finde. Spannend war es für mich natürlich, die Namen hinter den Stories zu erfahren.
So, ich habe meine Schuldigkeit mit meinen Jurykollegen Hanns Kneifel und Stefan Friedrich getan, nun dürfen die künftigen Preisträger zittern, bangen und hoffen. Aber es sind ja nur noch 3 Monate, also kaum der Rede wert. 🙂 Und: Nein, ich werde ganz bestimmt nichts weiter verraten! Hähä.

Der Con – die Con – alles con-fus?

Der Frühling naht, die Reisen zu allen wichtigen Cons müssen geplant werden – aber wie sagt man das einem „Nicht-Eingeweihten“? Ganz einfach:

Der Con: In Deutschland waren die Science Fiction-Treffs von je her ein- oder zweitägige Kongresse, (was man früher mal mit C schrieb) weil im Vordergrund Referate, Vorträge und Symposien standen, die sich vorwiegend (literatur-)wissenschaftlich mit dem Genre SF in der Literatur mit allen ihren politischen Auswirkungen beschäftigten, sowie Spekulationen zu Raumfahrt und Technik, und insofern heißt es auch heute noch selbstverständlich der Con, auch wenn sich die Grenzen zwischen beiden Varianten inzwischen vermischt haben.

Die Con: International, beispielsweise in den USA, treffen sich die Fans hauptsächlich zu mehrtägigen Conventions, wo es neben Symposien etc. noch jede Menge Parties, Shows/Vorführungen, Verkaufsgalerien, Kino, usw. gibt. Diese Zusammenkunft Gleichgesinnter, die hier im Vordergrund steht, heißt natürlich die Con.

Alles klar? Ach, ist ja auch egal – Hauptsache, man ist dabei und hat Spaß!

Zum Beispiel hier: Garching Juni 2007
Natürlich werden wir da sein, Garching liegt schließlich vor der Haustür und hat Tradition. Wir werden SunQuest-Premiere haben, den zweiten Band von Ernst Vlceks Sternensaga vorstellen, und natürlich auch alle anderen Bücher präsentieren. Lesung und Podium gehören ebenso dazu wie Autogrammstunde.

Sally ist traurig.

Sally, unser Irish Wolfhound, ist zweieinhalb Jahre alt und ein überaus lustiges Wesen, das gerne und viel lacht, ständig Unsinn im Kopf hat, das Haus umkrempelt und alles frisst, was erreichbar ist. (Und das ist bei einer Schulterhöhe von 85 cm und einer Körperlänge von annähernd 1,80 ohne Schwanz eine Menge) Sie ist laut und chaotisch und unternehmungslustig. Ihr Konvertermagen gereicht einem Haluter zur Ehre.
Aber nun ist es so, dass Sally seit gestern früh höchstens die Hälfte ihrer normalen Doppel-Portion vertilgt und ansonsten sehr still ist und sehr traurig schaut. Ich habe sie abgetastet, aber ohne Befund. Das höchste Alarmzeichen für uns ist aber, dass sie eine versehentlich auf dem Küchentisch vergessene Lyonerwurst nicht innerhalb von 10 Sekunden entdeckt, geklaut und vertilgt hat. Nicht einmal innerhalb von zwei Stunden. Nein, ich habe die Wurst unversehrt im Kühlschrank verstaut. Obwohl ich mich mit hündisch ganz gut auskenne, bin ich nicht in der Lage zu verstehen, was Sally fehlt. Es irritiert mich, dass sie sich auf einmal wie ein normaler Hund benimmt (keiner unserer Hunde, geschweige denn irgendein anderes unserer Tiere benimmt sich normal), aber mich gleichzeitig todtraurig anblickt und leise wedelt. Sie bewegt sich normal, sie frisst und geht Gassi, aber sie spielt nicht, sie klaut nicht, es ist heute noch nichts kaputt gegangen. Morgen spreche ich mit dem Tierarzt. Und dem Tierpsychologen. Die Reihenfolge überlege ich mir morgen.
Jedenfalls habe ich versucht sie aufzumuntern und ihr erzählt, dass ich sie verewigt habe, in einer Gucky-Kurzgeschichte für Werner Höbarts Light-Edition (Infos hier: http.//www.light-edition.net). Na ja, nicht grade Sally selbst, aber ihren Namen habe ich verewigt, denn in Wirklichkeit heißt sie Lasara from the colored hounds, aber nicht mal das mag sie aufheitern, denn manchmal hat sie schon das Gefühl, dass Anabell bevorzugt wird, obwohl ich den chinesischen Kampfmops noch nicht in einer Story verewigt habe. (Wehret den Anfängen! Vor allem habe ich Schiss, Geister zu rufen, die … Kennen Sie zufällig diese asiatischen Löwen, die wie Dämonen aussehen, die vor Tempelruinen als Hüter hocken und einem gruslige Schauer den Rücken hinunterjagen, weil man damit rechnet, dass sie jeden Moment zum Leben erwachen, auch wenn von der Statue vielleicht nur noch die Hälfte übrig ist? Schon mal gesehen, dass, egal wie zerstört eine solche Statue sein mag, das Gesicht immer intakt ist? Und die Zähne? Es gibt einem so ein Indiana-Jones-Gefühl, über das man innerlich – hahaha … äh … haha – lacht, sich aber dabei ertappt, ständig über die Schulter zu gucken: Nun, das ist Anabell.)
Aber das ist nicht das einzige Problem heute. Mein Notebook ist ziemlich empört über die Sonderbehandlung, die Sally zuteil wird, denn es nervt mich mit laut kreischendem Ventilatorgeheul, das ich nicht abstellen kann, und verlangsamt dafür extrem seine Leistung. Also werde ich mal lieber eine Hauptdatensicherung machen.
Und dann, Leute, Lärm hin oder her, werde ich mich wieder nach Dies Cygni begeben, denn das Wetter heute ist ätzend, ich habe keine Lust, in traurige Hundeaugen zu blicken, das ist einfach zu deprimierend, und gerade kommt der Kater stolz mit einem Vogel, einem frisch toten, und ich weigere mich, ihn (den Kater) dafür zu loben, geschweige denn, ihn damit ins Haus zu lassen.
Der Whisky ist auch alle, und vor dem Kühlschrank hängt eine Kette mit dreifach gesichertem Schloss und Alarmanlage mit Sirene. Wenigstens die Waage hat den Sturz aus dem ersten Stock auf Schotter nicht überlebt. (Es war selbstverständlich Selbstmord.)
Ein ganz normaler Sonntag.
Nichts.wie.weg.hier.

Ich und die Telekom

Heute ist Aschermittwoch und das „große Derblecken“ in Bayern angesagt, wo sich die Politiker so einiges anhören müssen, aber natürlich nichts ändern werden.
Ich finde, zu diesem Tag passen meine Gedanken zur Telekom, die ich vor wenigen Tagen schriftlich per Einschreiben an deren beauftragte Rechtsanwaltskanzlei geschickt habe, weil ich eine „letzte außergerichtliche Zahlungsaufforderung“ erhielt die mich ein wenig erstaunte, und woraufhin ich folgenden Sachverhalt zusammenstellte, wörtlich zitiert:

1. Im Oktober 2005 wurde mir telefonisch von einem TK-Mitarbeiter ein Tarifwechsel zu meinem bestehenden Online-Vertrag aufgeschwatzt. Leichtsinnigerweise ließ ich mich dazu überreden, ohne etwas Schriftliches in die Hand zu bekommen. Das Ende vom Lied war, dass ich fortan mit zwei DSL-Anschlüssen unter zwei verschiedenen Namen geführt wurde, jedoch nur eine Leitung nutzen konnte (logisch, oder?)
2. Als ich das feststellte, rief ich bei der TK an, die extrem hilfsbereit bemerkte, dass das selbstverständlich sofort in Ordnung gebracht und die Rechnung storniert werden würde. Ein paar Tage später rief mich wieder ein wilder TK-Verkäufer an, um mich fröhlich zu fragen, warum ich meinen Online-Anschluss nie nutzen würde, er hätte nämlich tolle Angebote für mich. Ich erklärte nochmals geduldig den Sachverhalt, und der junge Mann meinte gleichermaßen fröhlich, das sei ein bedauerliches Versehen und er würde das selbstverständlich sofort in Ordnung bringen. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
3. Richtig. Ich erhielt eine Mahnung. Ich rief bei der Rechnungsstelle an, beim Service, und überhaupt alle Stellen, die man mir nannte. Alle entschuldigten sich vielmals für das Versehen und versprachen, sich augenblicklich darum zu kümmern und die Rechnung/mittlerweile Mahnung zu stornieren. Außerdem bat ich um schriftliche Bestätigung. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
4. Wiederum richtig! Diesmal rief mich eines Tages eine Dame an, um mir einen Tarif aufzuschwatzen, obwohl ich laut ihren Unterlagen meinen Anschluss gar nicht nutzte. Inzwischen ein wenig ungehalten klärte ich auch sie nochmals auf, und sie versprach, die Sache in Ordnung zu bringen. Und ich bat um schriftliche Bestätigung. Können Sie sich vorstellen, was passiert ist?
5. Falsch. Ich bekam zwar nie meine schriftliche Bestätigung, aber auch nie mehr eine Mahnung oder ähnliches. Alles war eitel Wonne, und ich war fast schon geneigt zu glauben, dass der Service der TK doch besser ist als sein Ruf. Aber dann wäre das ja ein Märchen gewesen, wir befinden uns aber in der harten Realität, die der TK jegliche Servicefähigkeiten abspricht.
6. Kurz vor Silvester 2006 (!) erhielt ich eine Mahnung! Natürlich griff ich zum Telefonhörer, aber selbstverständlich kann ich niemanden erreichen, wie naiv von mir. Eine Telefongesellschaft und telefonisch erreichbar? Lächerlich!
7. Also habe ich die Mahnung zusammen mit der Bitte um Aufklärung zurückgeschickt. Wissen Sie, was passiert ist?
8. Richtig. Als Antwort erhielt ich immerhin schon zwei Monate später Ihr Schreiben.

(Sicherlich To be continued …)

Verweilen in der Sonne

Was gibt’s Neues? Nichts und viel. Die Schreibwerkstatt im Mai ist fast ausgebucht, 1-2 Plätze sind noch verfügbar, das ist schon mal sehr positiv. Bücher, Prospekt und Autogrammkarte sind in Druck, und wie es aussieht, wird alles pünktlich zur Buchmesse fertig. Das SunQuest-Poster als Blickfang ist schon da – ich kann nur sagen: wow! Wir freuen uns auf Leipzig, weil es trotz aller Anstrengung wie ein halber Urlaub sein wird. Dann haben wir einen Tag Pause, und schon am Dienstag darauf geht es zuerst nach Dublin und dann auf die Isle of Man, bis Sonntag; mein Geburtstagsgeschenk an meinen besten Ehemann. Darauf freuen wir uns natürlich schon riesig! Seit unserem Umzug ins Allgäu waren wir ja nicht mehr auf Urlaubsreise, abgesehen von einer Sternennacht und dem KeinCon in Wien, aber das werte ich auch nur als halben Urlaub. Na ja, aber dann werde ich ohnehin vor Sehnsucht platzen, denn 14 Tage keine Hunde, keine Pferde … das wird hart.

Ansonsten habe ich hier jede Menge Baustellen zum Schreiben, und außerdem bin ich gerade dabei, als Jurymitglied die Wettbewerbsbeiträge für Garching zu bewerten. Aber psssst … ich verrate nichts. Ich könnte auch gar nichts verraten, weil mir jeder Beitrag anonym vorliegt, nur so kann ich objektiv beurteilen. Doch, etwas kann ich verraten: Es wird 5 Gewinner geben! :-))

Deshalb werde ich jetzt etwas Unerhörtes tun: Mich mit einem Weißbier und den Stories in den Garten in die Sonne setzen und dort arbeiten. Falls nun jemand die Nase rümpft von wegen „Alkohol bei der Arbeit?“, der sei darauf hingewiesen, dass in Bayern Bier offiziell ein Nahrungsmittel ist, und ein gesundes Weißbier nach Reinheitsgebot, das noch dazu hervorragend für den Teint ist, erst recht. Nur kein Neid, gell? Obwohl ich mir ja sicher bin, dass ihr sowieso alle da draußen mit Pappnasen rumlauft und ordentlich dem Flüssigbrot frönt, obwohl es natürlich keiner zugeben würde. In Wirklichkeit sind wir alle Faschingsmuffel. Klar doch.

Also dann, ich schicke Sonnenstrahlen an alle, die davon nicht beschienen sind, und mache mich jetzt über Kurzgeschichten hoffnungsvoller Wettbewerbsteilnehmer her. Hähähähähä.

Sonnige Neuigkeiten zu SunQuest

Inzwischen sind die Informationen über unser Team online, und in der Rubrik „System“ kann man sich nunmehr einen bildlichen Eindruck über Dies Cygni machen. Dies ist natürlich auch der Hintergrund für die Cover, und wir lassen uns in den nächsten Monaten noch ein paar Schmankerl dazu einfallen. In der Rubrik „Romane“ kann man sich ansehen, was für eine schöne Buchreihe der geneigte Leser sich bald ins Regal stellen wird. Mit dem sechsten Band im Frühjahr 2008 werden wir einen Schuber anbieten, der für alle Abonnenten natürlich gratis ist und automatisch mit ausgeliefert wird! (Dran denken: Das Subskriptionsangebot von 10% läuft nur noch bis 28.2.!)

Die einmalige Optik der Buchreihe werden wir auf der Buchmesse in Leipzig, Halle 4, Stand 100 (22.-25.3.07) präsentieren! Wir können jetzt schon sagen: Ein echter Hingucker! Getreu unserem Motto: Schöne Bücher für mehr Freude am Lesen. Und nicht zu vergessen: Phantasie kennt keine Grenzen!