Rezension zu „Dämonenblut“ – Die Chroniken von Waldsee 1

Hier gefunden bei Lies und lausch:

Redakteur: Stephanie Forster

Titel: Dämonenblut: Die Chroniken von Waldsee Teil 1 (Bastei-Lübbe Taschenbücher)
Autor: Uschi Zietsch
Verlag: Lübbe
ISBN13/EAN: 9783404285174
Erschienen: 2008-04
Lies & Lausch Bewertung: ♥♥♥♥♥

„In den grauen Tagen, als ich das Meer verließ,
flog eine weiße Krähe vor mir, die den Weg mir wies,
hierher nach Ardig Hall.
Sah ich so schon das große Schloss, leuchtend und rein,
baute allein es, schlug und schichtete Stein um Stein
alles für Ardig Hall.

Und in meiner Erinn’rung, wenn die Nacht ist klar,
spür ich die See, tauch ein in die Fluten und schwimm mit der Schar.
Oh! Kannst du sie sehn, die große Stadt aus Koralle und Stein?
Leuchtend und wiegend Blumentier, Anemon’, Diamantenstern,
so steh ich und sehn mich, ewig klagend, die See ist so fern,
darf niemals hoffen, je wieder dort zu sein.“

>>Rowarn ist schon immer der Außenseiter in Madin, einer kleinen Stadt im abgeschiedenen Tal Inniu.
Aufgewachsen bei den ehrwürdigen alten Velerii Schattenläufer und Schneemond, den Pferdmenschen, und mit seinen gelegentlichen Gewaltausbrüchen, ist er den meisten anderen Dorfbewohnern unheimlich und suspekt. Um so mehr erstaunt es ihn, als bei einem Dorffest sein heimlicher Schwarm Anini auf ihn zukommt und mit ihm tanzt. Sie verbringen den ganzen Abend zusammen und später suchen sie sich ein lauschiges Plätzchen im Wald.
Als Rowarn am nächsten Morgen erwacht, ist Anini tot. Grausam zugerichtet, das Herz aus der Brust gerissen und regelrecht abgeschlachtet, wie schon zwei Mädchen vor ihr. Er selbst ist voller Blut, kann sich aber an nichts erinnern. In Panik rennt er Heim zu Schattenläufer und Schneemond. Doch die Dorfbewohner verdächtigen schnell Rowarn, den Andersartigen des Mordes und fordern lautstark seine Bestrafung. Die Velerii können aber alle zur Vernunft bringen und zu einer gemeinsamen Suche nach dem Mörder überreden.
Hilfe bekommen sie unverhofft von Fürst Noirun Ohneland und seinem Gefolge, allen voran dem Zwerg und Kriegskönig Olrig. Sie ahnen, dass Grimwari, riesige uralte Bestien, hinter den Morden stecken. Und so ist es auch. Rowarns Unschuld kann bewiesen werden.

„Die halbe Stadt war versammelt. Rowarn entdeckte die Schar, die mit erhobenen Waffen den Fürsten umringte. Ihre angespannte Haltung zeigte deutlich, dass sie auf alles gefasst waren und sofort handeln würden.
Der Grund dafür stand in der Mitte des Kreises, und Rowarn lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, als er die riesige Bestie sah. Noch größer als das Untier im Goldenen Baum, noch mehr Masse, und das grausame Gesicht… voller Wut und Hass, gleichzeitig voller ungezügelter Wildheit und… noch mehr, viel mehr. Rotbraune Augen, die voller Leben waren, wissend, hellwach und alt. Uralt.“

Wirklich glücklich macht ihn der Beweis seiner Unschuld nicht, denn er erfährt nun von seinen Zieheltern, dass seine leibliche Mutter, die Herrscherin von Ardig Hall ermordet wurde und dass er von den Nauraka, einem Meervolk, abstammt. Auch der Fürst ist eigentlich aus einem anderen Grund nach Inniu gekommen. Er sucht Rekruten für sein Heer. Zusammen mit einigen Dorfbewohnern schließt Rowarn sich dem Fürsten an, um mit ihm das erwürdige Ardig Hall, das Schloss des Friedens und Heimat von Rowarns leiblicher Mutter, vom Bösen zu befreien.
Nicht nur die Suche nach seiner Herkunft treibt Rowarn an, sondern auch die Rache am Mörder seiner Mutter, der seitdem Ardig Hall besetzt.

Hier beginnt Rowarns großes Abenteuer… Er muss harte Aufgaben bewältigen, entwickelt sich so aber zu einem mutigen jungen Ritter. Er trifft außergewöhnliche Menschen und Wesen, verliebt sich, gelangt an wundersame Orte und schließlich auf das großen Schlachtfeld von Ardig Hall. Dort steht ihm seine bisher größte Aufgabe bevor. Und er trifft endlich auf den Mörder seiner Mutter…

Uschi Zietsch hat hier den Auftakt für ein großartiges Fantasy-Abenteuer zu Papier gebracht, dem man sich bereits nach den ersten Seiten nicht mehr entziehen kann. Ihr leb- und bildhafter Erzählstil versetzen den Leser in die beschriebene Welt „Waldsee“ und lassen ihn wirklich dabei sein bei Rowarns Abenteuern und denen seiner Gefährten.
Neben den schillernden Persönlichkeiten Waldsees, die allesamt detailverliebt erdacht wurden und unglaublich real wirken, führt die Autorin ihre Leser ebenso detailverliebt in die wunderschöne und vielfältige Welt Waldsees ein, dass man glaubt vor Ort zu sein. Jede Szene ist voller Emotionen, besonders die Kämpfe sind so spannend beschrieben, dass die Augen buchstäblich über die Buchseiten rasen.
Ein ausführliches Glossar rundet dieses Werk ab.

Das Ende dieses ersten Teils der Waldsee-Chroniken wurde weise gewählt. Man wird sich den zweiten Band ebenfalls kaufen müssen, denn nach dieser Lektüre fühlt man sich mit ihrer Hauptfigur Rowarn verbunden und will sein Schicksal weiterhin verfolgen. Ein grandioser Auftakt!<<

Lesung aus Dämonenblut am 9.8. in Grünberg

Grünberg liegt in der Nähe von Gießen; dort findet vom 3.-10.8.2008 in der AWO-Jugendfreizeitstätte ein MAGIRA-Con namens „Denkpause 2008“ statt. Es gibt Angebote für (Life-)Rollenspieler, Armageddon-Spieler und natürlich auch Lesefreunde der Fantasy. Am Samstag, 9.8. um 14 Uhr halte ich dort eine Lesung aus dem ersten Band der Waldsee-Chroniken, „Dämonenblut„, mit anschließender Fragerunde.

Lesung Waldsee-Chroniken und Quinto Center

Der Geschichtsverein Bad Steben e.V. lädt ein zur

Lesung mit Uschi Zietsch

am Freitag, 18.7.08, um 19.30 Uhr,
im Kurhaus Bad Steben (Vortragssaal)

History meets Science-Fiction

Fantasy-Roman „Dämonenblut“ aus der Waldsee-Chroniken-Trilogie und Perry Rhodan „Quinto Center“

Frau Zietsch ist die Tochter von Friedrich Zietsch. Nach ihm wurde der Brunnen im Kurpark benannt, in dem die beiden Heilquellen „Tempelquelle“ und „Wiesenquelle“ jedermann zugänglich sind. Er wurde im Juni 1951 als Finanzminister in die von Ministerpräsident Hans Ehard geführte Staatsregierung von Bayern berufen und gehörte auch der von Ministerpräsident Wilhelm Hoegner geleiteten Folgeregierung an.

2. Auflage Chroniken von Waldsee 1 – Dämonenblut

Seit wenigen Tagen ist bereits die zweite Auflage des Bandes lieferbar, und es gibt auch eine sehr schöne Rezension von Daniela Hanisch bei media-mania.de mit folgendem Resümee dazu: Gespickt mit mächtigen Gestalten, Unsterblichen, Dämonen und Zwergen ist diese Erzählwelt, die dennoch realistisch und glaubhaft beschrieben wird. Besonders die Kampfszenen reißen den Leser mit und lassen ihn vor Spannung eifrig weiterblättern. Glaubhaft vermittelt die Autorin die Beweggründe von Rowarn und den anderen Charakteren, die durch eingestreute Details lebendig und dreidimensional wirken. Wer Fantasy liebt, der sollte dieses Buch in die Hand nehmen. Mehr Legenden, Heldenmut und Epos wird man selten finden.

 

Waldsee-Chroniken 1 – Dämonenblut

Endlich ist er erschienen – der erste Band der Trilogie, im großformatigen Paperback und hochwertiger Aufmachung. Mit Anhang und Glossar, 416 Seiten, 14 Euro. ISBN 978-3-404-28517-4.

Eine weitere Leseprobe und Infos finden sich direkt bei Lübbe.

Dämonenblut

Die Chroniken von Waldsee 1 – Dämonenblut

Auf der Verlagsseite des Bastei-Lübbe Verlags kann man nunmehr die Cover der drei Bücher bewundern. Teil 1 erscheint im Mai 2008 unter der ISBN-Nr. 978-3-404-28517-4 als schönformatiges, aufwendig gestaltetes Paperback, die anderen beiden Bücher jeweils 2 Monate später. Kurz vor Erscheinen werde ich eine Leseprobe zum Anschnuppern online stellen. Ich freue mich schon sehr darauf, denn mein Herzblut liegt in diesem Epos, und ich glaube, das wird auch der Leser merken.

Es ist vollbracht! – Teil 2

So, nun ist der zweite Band von Waldsee beendet, jetzt muss er erst ein bisschen ruhen, bevor ich nochmal drübergehen kann. Zum Schluss hin war ich selber so aufgeregt, dass ich es kaum noch erwarten konnte. Und schon – ist die Geschichte wieder beendet, aber der Schlusspunkt ist noch lange nicht gesetzt. Eine große Aufgabe liegt noch vor Rowarn, der inzwischen leidgeprüft ist und Freunde verloren hat.

Wie es mir geht? Im Augenblick bin ich nicht Fisch noch Fleisch. Ein Glück, dass ich keine Zeit habe, ins Loch zu fallen, weil hier noch viele dringende Aufträge warten, die mich nicht zum Nachdenken kommen lassen werden. Heute Abend gönne ich mir erst mal einen guten Wein mit meiner Freundin, den habe ich mir verdient. Danach bin ich vielbeschäftigt, auch hier auf dem Hof, auf dem seit Monaten alles im Argen liegt (vor allem im Haus *hüstel*), und dann steht die nächste Schreibwerkstatt an …

Ich weiß, die Niedergeschlagenheit kommt trotzdem. Wieder etwas, das einen verlässt. Aber immerhin kann ich mich mit den wunderschönen Titelbildern trösten, deren erste Entwürfe ich bereits sehen durfte.

Ach ja. Band 3 hab ich ja auch noch.

Hmm … vielleicht sollte ich mal in die Sonne gehen. Oh, da ist gar keine. Wolken. Egal …

Waldsee 2

In Garching habe ich exklusiv den Beginn der Trilogie gelesen; nur ein paar Seiten waren möglich, aber sie gaben einen kleinen Einblick auf das, was den Leser erwarten wird. Nun geht es intensiv weiter mit dem zweiten Band; fast hundert Seiten habe ich ja schon, aber da fehlt noch jede Menge. Der junge Held Rowarn befindet sich an einem tiefen Punkt und glaubt, schlimmer kann es nicht mehr kommen. Weit gefehlt! Da kommen noch einige Überraschungen und Niederschläge auf ihn zu, bis er das Rätsel um das in sieben Teile zerbrochene Tabernakel lösen kann. Drei Teile will er in diesem Band in die Hand bekommen. Über den Verbleib der weiteren drei Teile weiß er nichts, außer dass sie von Hütern verborgen gehalten werden – und das siebte Teil ging schon beim Bruch verloren … Und da ist immer noch Nachtfeuer …

Also – falls ich mich in der nächsten Zeit nicht allzu häufig melde, liegt es nur daran, dass ich mich im Träumenden Universum aufhalte und mich durch das Land Valia der Welt Waldsee schlage. Das wird eine spannende Zeit …

Es ist vollbracht! – Teil 1

Heute habe ich den ersten Band meines künftigen Fantasy-Dreiteilers (auf Neudeutsch: Trilogie) beendet, nach Wochen des völligen Fiebers, Unansprechbarkeit, Unzurechnungsfähigkeit und fast Durcharbeitens. Der letzte Gedanke zum Einschlafen gehörte dem Buch, die Träume gehörten dem Buch, der erste Gedanke beim Aufwachen auch. Wie es so ist, habe ich die beiden letzten Kapitel (die ich schon zu zwei Dritteln vorgeschrieben hatte) vier Tage lang hinausgezögert, denn wenn man erst mal soweit ist, ist die Zielgerade erreicht und das Ende in Sicht, und das ist nie schön. Immer wie ein Abschied. Natürlich bin ich froh, dass ich fertig bin, und zum Glück habe ich noch zwei Bände vor mir, an denen ich ohnehin schon die ganze Zeit parallel gearbeitet habe, so dass ich die Welt noch nicht ganz verlassen muss. Aber ganz ehrlich: Ich fürchte mich jetzt schon vor dem Tag, wenn es tatsächlich ans letzte Kapitel geht und die Geschichte endet … Wahrscheinlich werde ich da mindestens eine Woche verzögern, denn das Finale ist ja bereits geschrieben.

Jetzt kriegt der Herr Lektor erst mal was zu tun, wenn er aus dem Urlaub kommt. Entweder im Herbst 2007 oder im Frühjahr 2008 ist es dann mit der „zweiten Geburt“ soweit.

Übrigens, wen es interessiert: Das Epos spielt im „Träumenden Universum“, in dem bereits mein Erstling „Sternwolke und Eiszauber“ und „Der Stern der Götter“ angesiedelt sind. Es handelt sich um dieselbe Welt wie beim „Stern“, die ebenfalls in der Story „Der wahre Schatz“ in der Drachen-Anthologie von Michael Nagula bei Knaur eine Rolle spielt. Wenn es an der Zeit ist, werde ich hier mal eine kleine pdf-Leseprobe reinstellen.