Monat: April 2007

Wie man darauf kommt, den Mai den „Wonnemonat“ zu nennen – keine Ahnung! Denn: Die Bäume schlagen aus, der Salat schießt … da kann ich nur jedem Naturburschen und -mädel wünschen: Glückauf dort draußen! Selbst die Reise in den Biergarten kann bei diesen Aussichten zum Abenteuer werden.

Schön wäre es, wenn möglichst viele das Wetter einfach mal ohne Vorbehalte genießen könnten. Ich hab die Jammerei satt, es ist doch wirklich unglaublich. Anstatt sich einfach des vielen Sonnenscheins zu erfreuen, vermiesen sich manche absichtlich die ohnehin seltene gute Laune, weil es ja nicht regnet, und wie schrecklich das doch ist. Ich frage mich ernsthaft, welchen Unterschied es macht, dass ich mich am schönen Wetter freue, obwohl es nicht regnet, oder es ganz schrecklich und dramatisch finde, weil es nicht regnet. Was ändert meine Stimmung daran, ob der Regen kommt oder nicht? Was hilft das den Pflanzen und Tieren? Das Einzige, was dabei herauskommt: Unzufriedenheit, dauernde Mauligkeit und selbstmitleidiges Verbreiten mieser Stimmung. Das macht die Welt nur noch trauriger, anstatt besser. Das nervt gewaltig.

Ich sage völlig ohne schlechtes Gewissen: Mir geht’s gut. Ich lasse es mir nicht schlecht gehen. Das Einzige, was mich wirklich erschrecken könnte, wäre eine Wolke.

Und jetzt gehe ich in die Sonne und zapfe mir ein Weißbier. Prost auf alle, die sich genauso der Sonne und damit des Lebens erfreuen wie ich. Carpe diem, Freunde, und die Griesgrame und hysterischen Klimaschutzkontrolleure sollen in ihren feuchten Kellern vor sich hinstinken, den schädlichen Ausstoß ihrer Fürze analysieren und das für den Sinn des Lebens halten.

Astronomen glauben, einen Planeten, der Leben tragen könnte, entdeckt zu haben:

Und das in nur 20 Lichtjahren Entfernung! Mal sehen, wie sich die Forschung in den nächsten Jahren so entwickelt, und was sie für weitere Ergebnisse bringt.

Neben dem Fingerabdruck im Pass und Personalausweis, dessen Daten selbstverständlich mit allen Behörden verknüpft werden, auch wenn sie – unverfroren gelogen – das Gegenteil behaupten will, lässt sich die Regierung nun noch etwas einfallen:
Unter dem aberwitzigen und in diesem Zusammenhang ungleich verlogeneren Vorwand, dem Terrorismus noch einen weiteren Riegel vorzuschieben, sollen künftig sämtliche Kommunikationsdaten ein halbes Jahr (aber natürlich glauben wir das mit dem halben Jahr, wir können es ja auch jederzeit nachprüfen) gespeichert werden: Telefon, Handy, SMS, eMail. Das bedeutet, die Regierung weiß jederzeit, wer wann zu wem Kontakt hat, und behauptet auch noch allen Ernstes, dass es ja nicht um Inhalte ginge.

Dass dies mit dem Grundgesetz vereinbar sein soll, kann ich nicht glauben.

Dass dies überhaupt mit irgendeinem demokratischen Grundsatz vereinbar sein soll, will ich nicht glauben.

Logisches Fazit: Jeder Deutsche und Einwohner Deutschlands ist ein Verbrecher. Inhaftiert im größten Knast der Welt.

Ich bin fassungslos.

Ein Forum, in dem ich mich sehr wohlfühle, ist libriamici. Dort kann man nach Herzenslust über alle Bücher aller Genres, aber auch aktuelle Themen, Termine und mehr plauschen, und das in äußerst angenehmer Atmosphäre, wie „unter Freunden im Wiener Kaffeehaus“. Vor allem habe ich mir da schon sagenhaft viele Tipps zum Lesen geholt, denn durch meine Arbeit habe ich kaum Gelegenheit, mich über Neues zu informieren. So viel, seit ich bei dem Forum dabei bin, habe ich schon lange nicht mehr gelesen, und es macht viel Spaß, sich darüber auszutauschen. Allerdings muss ich gestehen, ist mein Bücherstapel seitdem auch enorm in die Höhe gewachsen, aber ich werde alles lesen!! Also wer sich auch zwanglos austauschen will, sollte einfach mal vorbeigucken.

Ich hatte mir geschworen, nicht an diesem Stress teilzunehmen. Und nun ist es doch soweit: Ich muss einkaufen, denn morgen hat sich Besuch angesagt, heute Nachmittag steht ein Termin mit einer Druckerei an, danach der Münchner Perry-Rhodan-Stammtisch. Also schiebt sich wieder mal alles zusammen, denn bis 14 Uhr muss auch der Hof versorgt sein.

Aber die Sonne ist da, es wird zusehends wärmer, und wie es aussieht, steht uns ein herrliches Osterwochenende bevor. Ich kann in der Sonne arbeiten und zwischendurch im Liegestuhl faulenzen, das habe ich mir fest vorgenommen, dann muss ich auch nicht allzu häufig an den Kühlschrank denken, der natürlich, wie nicht anders zu erwarten, seit der Rückkehr doppelt gesichert ist. Es gibt eine Zeitschaltuhr mit automatischer Öffnung zu bestimmten Zeiten, denn ein bisschen was will man sich auch Ostern gönnen. Aber ab Dienstag dann … werde ich eine Klagemauer davor errichten.

Auf der Fabylon-Seite gibt es übrigens ein Update: eine neue Rubrik „Events“, wo der Messebericht mit ein paar Fotos zu finden ist, und die bisherigen Pressestimmen zum „Pakt der Mäuse“.

Damit soll es gut sein – ein schönes Osterfest allen, bis nächste Woche.