Horst Gehrmann (H. G. Ewers) ist gestorben

Wie ich soeben erfahren habe, ist bereits letzte Woche Donnerstag überraschend mein Kollege Horst Gehrmann alias H.G. Ewers verstorben. Da hat sich in mir erst mal alles zusammengezogen, denn irgendwie häufen sich die Nachrufe in letzter Zeit ziemlich. Das macht mich umso mehr traurig und betroffen, auch wenn Horst ein ordentliches Alter von 83 Jahren erreicht hat.
Als Perry-Teamautoren haben wir uns bis 1994 in Rastatt getroffen und blieben einander auch danach noch freundschaftlich verbunden, wenngleich leider viel zu selten. Wir sind uns auf Cons begegnet und haben uns immer gut und fröhlich unterhalten. Nach dem Unfall meines Mannes hat er mich häufiger kontaktiert um zu fragen, wie es geht, und mich aufgemuntert.
Ich habe Horst als bescheidenen und sehr freundlichen Menschen kennengelernt und geschätzt, und ich mochte auch seine Romane, vor allem mit diesen überaus schrulligen Figuren wie Omar Hawk & Co. Das war einfach „was anderes“ und eine echte Bereicherung.
Horst war ein unglaublich fleißiger Schreiber, er hat hunderte SF-Romane verfasst und die deutschsprachige SF-Literaturlandschaft entscheidend mitgeprägt.
Was uns ganz besonders und immer verbinden wird, ist unsere gemeinsame Leidenschaft für den Mars. Horst war ja Mitglied der „Mars Society“ und durfte sogar die Mars-Simulation in Utah besuchen. Darüber hat er auf einem GarchingCon sehr interessant berichtet. Leider konnte er dieses Jahr nicht nach Garching reisen, obwohl er gern gekommen wäre. Und wir ihn gern im Programm gehabt hätten.
Zuletzt hatte ich mit Horst Kontakt im Februar dieses Jahres, denn wir wollten gemeinsam an ein Mars-Projekt gehen: Nämlich seinen umfangreichen Mars-Roman zu überarbeiten und neu herauszugeben. Leider habe ich das zeitlich nicht hinbekommen, und jetzt tut es mir leid, dass es keine Gelegenheit mehr dazu geben wird. Zuletzt schrieb Horst einen Kommentar im Februar zu meinem Beitrag hier im Blog für „ÖWF on Mars“: „Hallo Freunde des Mars! Ich finde Uschis Beitrag ganz toll und bin voller Hoffnung – auf eine Zusammenarbeit nämlich, denn ich bin ebenfalls ein Marsfan. Ich habe nicht nur eine Mission als “Raumfahrer” in der Marsstation der MarsSociety in Utah mitgemacht, sondern habe auch einen zehnbändigen Marsroman (Asylwelt Roter Planet) geschrieben, der auf MarsSociety.de unentgeltlich gelesen werden kann. Vielleicht ergibt sich mal eine Zusammenarbeit mit Uschi. Ich kenne viel über die Möglichkeiten der unbemannten und bemannten Marsforschung durch meine Kontakte mit der NASA.
Lieber Horst, ich wünsche dir, dass du nun eine unbeschwerte Reise zum Mars hast und neue Geheimnisse im roten Sand entdeckst. Ad astra!

Before Watchmen 4: Nite Owl

Das hatte ich bisher ganz vergessen zu erwähnen, denn ich habe den Part ja schon lange genossen – die Verzögerung ist fast unverzeihlich, denn nun hat uns Altmeister J. Michael Straczynski mit der von mir wie immer überaus geschätzten Grafikkunst von Andy und (dem leider 2012 verstorbenen) Joe Kubert einen Band präsentiert, der mühelos an das Niveau der „Minutemen“ heranreicht. Straczynski kann halt einfach erzählen, spannend und emotional zugleich.
Die Ähnlichkeit der Figur Nite Owl mit Batman ist durchaus beabsichtigt, wobei Nite Owl dennoch kein Abklatsch ist, sondern eine eigenständige – und tolle – Figur. Nicht zuletzt auch deswegen, weil es ja zwei Personen in der Maske gibt, die jede auf ihre Weise den Hüter der Nacht repräsentiert haben. Hier geht es natürlich um den Jüngeren der beiden, denn Hollis Mason hat bekanntlich nach der Auflösung der Minutemen das Kostüm abgelegt und arbeitet zur Handlungszeit an seinem Buch. Wir erfahren den Hintergrund von Dan Dreiberg, seine Motive, seine persönliche Tragödie und eine Menge über seine Zusammenarbeit mit Rorschach. Ich habe mich immer gefragt, wie es dazu kommen konnte, dass diese zwei völlig gegensätzlichen Charaktere und vor allem der absolute Einzelgänger Rorschach ein Team bilden konnten – und so etwas wie Freunde wurden. Straczynski hat sich dazu ordentlich was einfallen lassen. Hierbei kommt auch eine interessante – weibliche – Nebenfigur mit ins Spiel, über die ich an dieser Stelle nichts weiter verraten will. Man muss sie gesehen und erlebt haben. Leider bleibt ihr Auftritt einmalig.
Uns wird keine leichte Kost geboten, und vor allem auch das Verhältnis Mason/Dreiberg wird auf eine sehr harte Probe gestellt. Großartiges Kino, so soll es sein.

Marcel Reich-Ranicki ist gestorben

Nun ist er also gestorben, der große alte Mann der Literaturkritik. 93 Jahre, und jetzt hat ihn der Krebs geholt. Ein langes und bewegtes Leben hat er gehabt, mit dem denkbar schlechtesten Anfang inmitten des Zweiten Weltkriegs. Er hat Bücher geliebt wie kein anderer und sich damit auseinandergesetzt, mit scharfer Zunge, doch niemals boshaft. Geistreich, witzig, intelligent und gebildet hat er entscheidend an der Kulturentwicklung in Deutschland mitgewirkt. 2008, das erscheint mir noch gar nicht so lange her, hat er den Deutschen Fernsehpreis zurückgewiesen mit Pauken und Trompeten und Recht und Fug. Leider hat sich inzwischen am Programm nur insofern etwas geändert, dass es noch mieser und niveauloser  geworden ist mit immer einfallsloseren und peinlicheren Shows, aber wenigstens hat er den Finger drauf gehalten. Eine gute Reise in den Kosmos der Bücher!

 

„Der Alp“ als eBook

Alp EBOOK COVER

 

 

In den vergangenen Tagen habe ich mich damit beschäftigt, meine frühen Bücher für die Digitalisierung aufzubereiten. Den Anfang macht „Der Alp“, der Anfang der 90er als hochwertiges Hardcover mit Illustrationen und einer Überraschung am Ende erschienen ist.

Der Alp endet niemals. Er umgibt uns im Schlafen wie im Wachen, er umschlingt und erdrückt uns, er frisst uns auf. Und dann ist es immer noch nicht zu Ende …

Möglicherweise kann man aus dem Alptraum erwachen, am Ende aller Leiden, am Ende dieses Buches, wenn die letzte Seite umgeblättert ist. Die Entscheidung liegt nur bei uns selbst, ob wir es wagen …

Ein unbequemes Buch, das uns mit uns selbst konfrontiert. Die vier Parabeln sind in der Ich-Form gehalten, und als Ich erlebt der Leser die metaphorischen Geschichten selbst und erfährt hautnah, was mit jemandem geschieht, der anders ist als die Anderen. Eine unserer größten Ängste ist es, abseits zu stehen, am Rande der Normalität, der Gesellschaft, des Lebens. Was geschieht mit uns, wenn wir unverschuldet in eine solche Situation geraten und hilflos ausgeliefert sind? Können wir fliehen?

 

The World’s End

Beinahe wäre der Film an mir vorübergegangen. Es gab bei uns im Kino nur ein Poster, und ansonsten keinen Trailer, nix, und auch sonst erzählte keiner was davon. Warum eigentlich? Nun findet also die „Cornetto-Trilogie“, die mit „Shaun of the Dead“ ihren furiosen Anfang nahm, ein Ende – und was für eines!
Gary ist der King, und nicht nur, weil er so heißt. Anfang der 90er unternehmen 5 Freunde in einem verschlafenen britischen Nest eine Sauftour auf der „Goldenen Meile“ mit 12 Pubs, dessen letztes „The World’s End“ heißt. Sie scheitern, doch Gary erlebt zumindest bei Bewusstsein den Sonnenaufgang mit und denkt sich, dass er nie wieder einen schöneren Tag haben wird.
Gesagt, getan – Gary verweigert sich beharrlich der Wirklichkeit und bleibt im Endteenageralter stehen. Seine vier Freunde sind alle mehr oder minder erfolgreich mit Familie und allem Drum und Dran; doch Gary gelingt es 20 Jahre später mit moralischer Erpressung, alle zu einer Wiederholung der Tour zu überreden und es diesmal zu schaffen.
Gesagt, getan – bis dahin erleben wir schon ein Feuerwerk an Dialogen und aberwitzige Grimassen des King-Darstellers Simon Pegg. Alle Figuren der fünf Freunde sind perfekt besetzt, und sie werden in einem harmonischen Zusammenspiel von Bild und Musik in Szene gesetzt. Zum Glück habe ich mich mit Bier eingedeckt, weil ich ansonsten bei dieser Pub_Tour einen höllischen Durst entwickelt hätte. Aber natürlich sind wir hier nicht in einer harmlosen Beziehungs-Comedy, sodass sich ein harmloser Gang aufs Klo plötzlich zum Alptraumtrip entwickelt. Diese Idee ist gleichermaßen skurril wie witzig, und die fünf Freunde zeigen sich nicht nur als wortgewandt, sondern auch schlagkräftig, allen voran der dicke Andy, der sich wie ein Sumoringer durch die Massen wälzt.
Ein Highlight des Jahres, das unglaublich viel Vergnügen für alle Freunde des schrägen britischen Kinos bietet. Anschauen!

Comics: Ein Ende und ein Neustart

Daredevil: End of Days (Bendis/Mack): Ein schickes, weil auch ziemlich dickes Hardcover, derzeit nur auf Englisch erhältlich. Klaus Janson als Zeichner schätze ich ohnehin von einigen sehr guten Batman-Stories der 90er Jahre, und auch hier hat er die Storyline trefflich in Bilder umgesetzt. Es handelt sich wieder einmal um eine der „was wäre, wenn … stirbt“-Geschichten, und ganz ehrlich: Das ist die Beste von allen. Es fängt gleich mit Daredevils Tod an, verursacht durch Bullseye. Warum, wieso – wir erfahren es nicht. Auch nicht, was Matt in den Jahren seit seinem Mord am Kingpin getan hat. Aber viele, viele Fäden aus früheren Zeiten werden aufgenommen.
Wir befinden uns in der Zukunft: Der Daily Bugle sieht seiner letzten gedruckten Ausgabe entgegen, die meisten Vigilanten sind Geschäftsleute geworden, aber auch viele Superhelden haben Maske und Cape an den Nagel gehängt. Der Bericht über Daredevils Tod soll der letzte Auftrag für den Enthüllungsjournalisten Ben Urich sein, der zugleich Matts Freund war. Er will eine Geschichte über seinen Freund Matt schreiben, und doch wird es auch eine Geschichte über ihn selbst. Schließlich haben sie viele Jahrzehnte lang miteinander verbracht. Maßgeblich treibt Matts letztes Wort in die Geschichte: „Mapone“. „Was soll das bedeuten?“, fragt ein Augenzeuge, und Urich antwortet: „Vielleicht sein Schlitten.“ Und damit ist klar, dass Ben herausfinden muss, was dieses letzte Wort zu bedeuten hat. Je tiefer er hineintaucht, je mehr ehemalige Helden und Vigilanten er befragt, umso gefährlicher wird es für ihn, doch er schlägt alle Warnungen in den Wind. Dabei sterben Vigilanten, nachdem er sie aufgesucht hat, auf brutale Weise, und auch er wird schließlich angegriffen.
Die Geschichte ist verwickelt, die Zusammenhänge kompliziert. Die Fragen, die Urich sich stellt, müssen auch wir uns stellen, und doch kommen wir mit ihm zusammen dem Geheimnis Schrittchen um Schrittchen näher. Bis zum furiosen, mit mehreren Überraschungen und Wendungen aufwartenden Finale.
Die Geschichte ist spannend, tragisch, anrührend und tiefgehend. Großes Graphic-Novel-Kino.

Batman 1: Der Rat der Eulen (Scott Snyder): Deutsch bei Panini. Auch das ist ein „dickes Ding“, das es in sich hat. Passend zum Neustart auch ein Zeichner der 2000er-Generation, Greg Capullo. Immer wenn ein Superheldenuniversum zu aufgebläht und kompliziert geworden ist, gibt es einen Schnitt, und man beginnt von vorn mit einer Nummer 1. In diesem neuen Jahr 1 haben wir einen jüngeren Bruce Wayne, und an seiner Seite stehen Nightwing/Dick, Red Robin/Tim und Damian Wayne, Bruces leiblicher Sohn, als neuer Robin. Commissioner Gordons jüngere Ausgabe ist uns erhalten geblieben (es gibt halt keinen anderen), ebenso wie einige andere Charaktere, auch Batgirl/Babs und Catwoman. Aber was neu ist, ist „Der Rat der Eulen“, eine Geheimorganisation, die sich an „Gladiatorenkämpfen“ ergötzt, und die praktisch den Stein der Weisen entdeckt hat. Die Eulen sind fast so alt wie Gotham und haben die Stadt seit langer Zeit unterwandert. Nun treten sie in Erscheinung, denn ihr aktuelles Ziel ist Batman. Sein Gegner ist ein Assassine, der seinen Weg mit Leichen pflastert. Aber da steckt natürlich noch viel mehr dahinter, das ist erst der gelungene Auftakt zu einer spannenden Saga.

Fast genial (Benedict Wells)

„Fast genial“ kann man von diesem Buch leider nicht sagen. Nicht mal genial daneben. Der Stil ist schlicht und unauffällig, die Charaktere sind schlicht und unauffällig, die Storyline ist schlicht und unauffällig.
Warum eigentlich müssen die meisten jungen männlichen deutschen Protagonisten Schlaffi-Loser sein, die antriebslos dahinvegetieren? Warum besitzen sie in nichts, aber auch gar nichts irgendwelche Fähigkeiten? Warum bleiben sie das den gesamten Verlauf der Geschichte und sind es am Ende immer noch? Mal ehrlich, das sind die Bestseller von heute? Der Klappentext verspricht ein Roadmovie: „Die unglaubliche, aber wahre Geschichte … Abenteuer seines Lebens“. Ja, Pfeifendeckel, unglaublich ist daran sowas von nichts, und dass sie wahr sein soll, macht es umso schlimmer. Der Handlungsort ist Amerika, aber die Geschichte ist deutsch, die Charaktere sind deutsch, man merkt überhaupt nicht, dass man da „drüben“ ist. Mal ehrlich, ich habe als normalharmloser Tourist während meiner Reise dort an den gleichen beschriebenen Stationen in wenigen Tagen mehr skurrile Begebenheiten gehabt als diese Jugendlichen im ganzen Buch auf 320 Seiten.
Ich muss dazu sagen, warum ich so erbost bin. Ich liebe Roadmovies über alles, egal ob Buch oder Film, es funktioniert in beiden Medien. Dass das auch auf deutsch funktioniert, beweisen – mit Abstrichen, denn auch hier bleibt der Protagonist leider ein Loser – Herrndorfs „tschick“ (hier in der Rubrik zu finden) und der wirklich hervorragende Film „vincent will meer“ (in der Rubrik „Filme – 2010“ zu finden).
Also, da erfährt Francis, dass er durch eine „Samenbank der Genies“ (der wahre Ausgangspunkt) gezeugt wurde und macht sich auf die Suche nach seinem Vater. (Wie wir es schon dutzendmal gelesen und gesehen haben, aber das muss ja noch nichts Schlimmes bedeuten … tut es aber leider. Seufz.) Natürlich, wie sollte es anders sein, zusammen mit seinem besten Kumpel (reicher Loser, klar) und einem Mädel, das grad einen Selbstmordversuch hinter sich hat (Vatermissbrauch, auch klar). Dreiecksgeschichte, ich komme.
Wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn.
Logischerweise kriegen die drei an einem Abend Eifersuchts-Krach miteinander.
Wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn.
Francis hat geträumt, dass er in Las Vegas einen Haufen Pennunse gewinnt, also fahren sie hin, und logisch, er verliert, dann, logisch, gewinnt er so richtig, und dann, logisch, natürlich ist er ein Depp und keiner hindert ihn, hat er im nächsten Moment alles falsch gesetzt und ist total pleite. Alles weg! Boah, was eine aufregende, unerwartete Wendung. Der arme Bub. Wenn ich nur Mitleid haben könnte. Wenn es mich nur interessieren würde.
Wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn.
So gehts also dahin, nix passiert wie schon auf den ganzen 250 Seiten vorher, was wir nicht schon erwartet hätten, alle sind brav und bieder und langweilig.
Irgendwann findet er seinen Vater (klar, was auch sonst), und oh Überraschung, wer hätte das gedacht – Achtung Plot Point, Achtung, überraschende Hauptwendung! – sein Vater hat geschummelt und ist gar kein Genie sondern ein Loser und ein Depp.
Konsequenz: Francis weiß jetzt, warum er ein Loser ist und wird immer ein Loser sein.
(Häääää?)
Wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn.
War da noch was? Keine Ahnung, ehrlich, hab die Seiten nur noch überflogen.
Am Schluss geht Francis nochmal ins Casino, und ratet mal – Achtung, dramatischer Höhepunkt, Trommelwirbel! – es hört mittendrin auf! Na, sowas aber auch! Wir erfahren nicht, ob er gewinnt. Aber mal ehrlich, abgesehen von so einem bescheuerten No Go-Ende – wen interessiert’s? Wir wissen doch, dass er ein Loser bleibt, er hat sich ja null entwickelt oder verändert.

Das Buch ist so ohne Witz und Charme, die Tragik so oberflächlich dahinplätschernd, dass sie nicht berührt, die Storyline derart vorhersehbar und unoriginell, die Charaktere so uninteressant und langweilig – was für eine vertane Chance! Mein eigenes Leben ist täglich aufregender als das dieser drei Jugendlichen unterwegs. Hallo, ich will nicht miterleben, wie mein Nachbar Deutschermichelmayer jeden Tag verbringt, das habe ich auch so. Ich will ein ROADMOVIE mit skurrilen Begebenheiten und merkwürdigen Menschen! Eine Fiktion, die ja trotzdem wahr sein kann, oder auch nicht, mir doch egal, aber ich will ein Buch, das mich gefangennimmt, egal auf welche Weise, stilistisch, dialogtechnisch, inhaltlich … aber das hier ist einfach gar nix außer gestohlener Lesezeit.